Wenn die Kupferleitung statt 2MBit auf einmal 100MBit kann... why not?
Schau dir mal die Reichweiten an und was die Realität dazu sagt. Die Aussage ist kompletter Quark.
Irgendwann muss man den Boden aufreißen und LWL verlegen, aber so wird dem schlechten Geld nur noch mehr gutes Geld hinterhergeworfen.
"Die Glasfaser in Ihrem Lauf ... hält DSL im Osten auf!"
2001
Die Glasfaser in ihrem Lauf ... hält DSL im Osten auf | Telepolis
Es ist ein Standardvorgehen von Telekom und Politik, dass kurzfristig und nie langfristig gedacht und investiert wird.
Wie sagte Krüger vom BMVI vor kurzem, als es um den Breitbandausbau und LTE Unsinn ging?
"Wir können jetzt keine Politik für die nächsten 15 oder 20 Jahre machen"
So läuft das eben.
Wenn man die ganzen Kosten aufrechnet, die durch diese kurzfristigen Notlösungen entstanden sind, wäre man heute bei einem gezielten Ausbau mit Vorausplanung wo? Damals hätte man ganz vorne mitspielen können, international, das war aber für die Quartalsberichte nicht schön genug. Ob es sich auf lange Sicht ausgezahlt hätte, kann jeder für sich selbst entscheiden. VDSL kam ja später trotzdem, wer hätte es gedacht, konnt ja wirklich niemand ahnen ... so wie jetzt niemand ahnen kann, dass Vectoring eigentlich eine Totgeburt für ein paar Jahre ist.
würden bis dahein zahllose Haushalte immer noch mit Bandbreiten <2000 rumkriechen. Daher ist Vectoring ein gutes Zwischenziel...
Kurz und knapp:
Nein, weil die 2Mbit User dadurch keinen Mehrgewinn haben werden. Die bekommen dadurch kein VSDL, wie auch?
Vectoring ist, auch wenn die Technik an sich ganz lustig ist, eine (teure) Totgeburt, von der jetzige VDSL Kunden ggf. profitieren.
Das dadurch keine Kosten an den DSLAMs entstehen, stimmt auch nicht, denn lange nicht jede VDSL fähige Linecard ist Vectoring fähig. Von den Endgeräten ganz abgesehen. Dazu kommt noch, dass die Telekom scheinbar irrsinnige Panik hat, neue Techniken im Feld zu testen. Als das T noch redete, hat Inexio Vectoring betrieben (schon seit 7 Monaten!).
Aber nein, das diese Anbieter anschließend nur die Leitungen für ein Trinkgeld mieten (das oft gerade mal den Unterhalt deckt)und nicht im Entferntesten mal daran denken sich am Ausbau zu beteiligen scheint hier mal wieder untern durch zu rutschen!
Klar, sieht man ja an Netcologne, Inexio (Saarlandring), Telefonica und etlichen, weiteren Anbietern ...
Wie "unlukrativ" so ein eigenes Netz, mit Anschlüssen im ländlichen Raum ist, zeigt sich perfekt an Inexio.
Inexio sieht sich bei Wachstum im Plan: Umsatz steigt um fast 40 Prozent auf 28 Millionen Euro
Ich würde auch einen Scheiss investieren wen alle anderen Mitbewerben nicht mitziehen aber anschließend mit freuden die Leitungen schnorren wollen.
Das geht voll an der Realität vorbei. Die Telekom macht das genaue Gegenteil. Sie baut gezielt Gegenden nicht aus, so lange sich die Kundschaft melken lässt, weil sie keine Alternativen haben. Wenn dann ein Konkurrent anfängt auszubauen, wird nachgezogen, damit die Kunden nicht abwandern. Fazit: Der Konkurrent bleibt auf den Kosten sitzen.
Das hat System beim T und war auch schon in der Presse.
Versteht meinen Post nicht falsch, ich will nicht die Telekom bashen. Das Problem des kurzfristigen Denkens, also bis zum nächsten Quartalsbericht, ist ein allgemeines bei großen, aufgeblähten Aktiengesellschaften und nicht Telekom spezifisch. Auch würden wohl auch andere Anbieter, in der Position, anderen auf die Füße latschen, wo sie nur können. So läuft halt der Kapitalismus.