Ich verstehe nicht so ganz Deinen Ranking-Gedanken.
Hierzu hast Du die Kriterien Zeitverzug und Bildqualität angegeben.
Zum Zeitverzug sollte keines der Übertragungsprotokolle für die menschliche Wahrnehmung von Bedeutung sein.
Zum Thema Bildqualität hinkt VGA technisch, buchstäblich und wörtlich 50 Jahre hinterher.
Und die Palette der digitalen Signale nimmt sich für den Otto-Normal-User nichts.
(Es mag für Puristen der erweiterten Farbräume Aspekte zu 10bit-Farbtiefe und 4:4:4-Croma geben, die nicht durch alle digitalen Spezifikationen durchdekliniert sind, aber da verlasse ich bereits deutlich mein kleines Halbwissen-Universum.)
Letztlich geht es bei den modernen Anschlusstypen nur darum, bei welcher Version wieviel Bandbreite durchpasst. So kann beispielhaft das ganz neue HDMI 2.0 nunmehr UHD mit 60Hz übertragen, was aber für das, auch schon in die Jahre gekommene, DP1.2 ein alter Hut ist.
Und weil im Computerbereich schon Monitore mit 5k in den Starlöchern hocken, wird der DisplayPort bald als 1.3 daherkommen, weil es nötig wird die Bandbreite aufzustocken, dabei aber vertikal kompatibel sein muss.
Für den PC kann derzeit nur ein Anschlusstyp als zeitgemäß betrachtet werden:
DP1.2, einfach weil er für die allerallermeisten Geräte genug Übertragungsrate bietet.
Manches funzt auch mit HDMI, aber nur weil, dieser in der TV-Welt verbreitete Standard, zufällig Bereiche der PC-Welt abdecken kann.
Es mag modernste GraKas geben, die auch HDMI2.0 an Bord haben, welcher jetzt gerademal das leistet, was DP1.2 sowieso schon immer anbot.
Einzig eine höhere Kompatibilität zur TV-Welt mag für HDMI2.0 sprechen, weil Media-Geräte grundsätzlich HDMI, aber nur selten DP an Bord haben.
Der ganze HDMI-Rummel ist nur ein technischer Klimmzug, damit die neurotische Filmindustrie die Kopierschutzfunktionen dazugebastet kriegen. Derzeitiges Schlagwort: HDCP, wofür sogar ein Stück Hardware zwischengebaut wird, dessen einzige Aufgabe es ist, zu überwachen, was man mit den Übertragungsdaten anstellt, aber für die Übertragung komplett irrelevant ist.
Was aber einen PC-User nicht die Bohne interessiert, wenn er nach einer visuellen Darstellung der rechnerischen Fähigkeiten seines PC durch ein Bildgebungselement strebt.
Deshalb wird der aufgeklärte PC-User nur unter Androhung ernsthafter gesundheitlicher Konsequenzen ein HDMI-Kabel in sein PC-Ensemble einpflegen, und ansonsten mit der Verwendung des DP1.2-Ports einen stillen Protest gegen die uns bevormundende Film-Industrie formulieren, die uns HDMI als toll und modern verkauft, aber doch nur ihre Interessen, also gleich Gewinne, im Auge hat.
HDMI ist 10% Bildübertragung und 90% „ich guck, was Du guckst“.
Und rate mal, aus welcher Geldbörse die Kopierschutz-Hardware bezahlt wird.
Kleiner Tipp zur Lösungsfindung: Es fängt mit „F“ an und endet mit „ass mal an Deine Gesäßtasche“.
(Mein Smart Phone funkt meine Kontakte zum Hersteller, aber gerne doch, mein Smart-TV plauscht per W-LAN nach Hause, kein Problem, mein Bildschirm bleibt schwarz, wenn es HDCP gefällt, alles klar, google und amazon wissen genau was ich als nächstes Konsumstück haben möchte, find ich toll. Und wisst ihr was, ich zahl dafür auch noch.)