5G-Auktion beendet: Vier Netzbetreiber teilen sich Nutzungsrechte für Deutschland

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Nach nunmehr fast dreimonatigem Pokern um die begehrten 5G-Frequenzen geht eine der längsten und mühsamsten Bieterschlachten um den neuesten Mobilfunkstandard in Deutschland zu Neige. Nach 497 Bieterrunden und stolzen 6,6 Milliarden Euro Ausgaben wurde gestern letztlich das Ende der Fahnenstange erreicht. Im Vergleich zum Jahr 2000 dürfte das noch relativ günstig ausfallen, damals wurden umgerechnet 50 Milliarden Euro für UMTS-Frequenzen mit ein paar wenigen Megahertz im 2,1-GHz-Band hingeblättert.Der Umstand genug Spektrum für den künftigen Einsatz im 5G-Netz erworben zu haben, stimmt die Netzbetreiber offensichtlich nicht unbedingt froh. So...

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6,55 Mrd die wir in unseren Mobilfunk-Verträgen in den nächsten 5 Jahren bezahlen werden.
 
Jo.
Es wäre wünschenswert gewesen, dass Jemand in der Politik mehr Intelligenz und Kreativität besäße als einfach nur Kohle einzusacken, und den Erhalt von Lizenzen stattdessen mal endlich an verpflichtend an eine vollflächige Netzbdeckung koppeln würden. In einem Miniland wie Deutschland, mit weit überdurchnittlicher Bevölkerungsdichte über das gesamte Staatsgebiet hinweg, wäre dies problemlos profitabel möglich.
Durch die immer kürzere Reichweite von Funkwellen mit steigender Freuquenz werden sich die Probleme der Unterversorgung noch weiter verschlimmern.

Aber mit diesen Vollversager-Nullnummern kann man ja nicht mal einen Zaun anstreichen..
 
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Also wenn im Jahre 2000 ca. 50 Mrd. bezahlt wurde für die UMTS Frequenzen, dass sind die insgesamt 6,5 Mrd. ja ein Schnapper. Aber hauptsache schon ein Mal "vormeckern" damit man später besser "Argumentieren" kann, wenn man die Preise im Vergleich zu den Nachbarländern nicht anpassen will.

Auserdem: Wenn ich bei ebay biete, dann biete ich so viel wie ich bezahlen will/kann. Es zwingt mich keiner weiter zu bieten, wenn es mir zu teuer wird.
 
Vor allem, das geld das die zahlen fliesst an sie ja in form von bestechu....erm ich meine förderungen zurrück.
 
6,55 Mrd. für Luft, das ist doch mal ein Geschäft.
 
Man darf sich hierfür bei 1&1 bedanken die seit Wochen die Preise hochgetrieben haben.
27 der insgesamt 41 Frequenzblöcke sind gleichwertig. Mit jeder Runde überboten sich die Konzerne auf einem dieser Blöcke. Das Verfahren hatte bereits am 19. März 2019 begonnen - es endete erst, als keine Firma mehr Gebote abgab. Es wurden 494 Runden absolviert. Laut informierten Kreisen hätte 1&1 das gleiche Ergebnis (0-10-50) schon in Runde 111 für rund 425 Millionen Euro haben können und hat durch das weitere Bieten einen Anstieg von circa 4 Milliarden Euro verursacht.
https://www.golem.de/news/1-1-drillisch-5g-auktion-geht-zu-ende-1906-141859.html
 
@DeckStein
Der Staat besticht Unternehmen? Was zum Henker willst du andeuten?

Die Förderungen sind das Druckmittel um doch einen halbwegs breiten Ausbau zu erreichen. Klar, man könnte auch mit der Verstaatlichungskeule ran gehen, aber ob das so viel effizienter wäre? Glaube ich nicht so ganz.
 
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Weil hochbezahlte Konzernchefs anscheinend doch recht wenig über die mathematischen Grundlagen der Spieltheorie wissen. Eigentlich müssten sie es ja auch nicht, dann wären sie halt extrem schlecht beraten worden.

Der andere Fehler war es halt, einen reinen (oder quasi reinen) Reseller zu einer Angelegenheit des Aufbaus der Infrastruktur einzuladen. Das ist schon rein logischer Irrsinn.
 
Mal abgesehen davon, dass diese Milliarden in den nächsten Jahren auf die Nutzer der Mobilfunknetze umgelegt werden, wird hier wohl vergessen wie mies 4G bzw. LTE Empfang immer noch ist?

Als ich im Mai Urlaub in Spanien gemacht habe, hab ich sogar 4G+ bekommen (O2). In Deutschland kriege ich gerade mal normales 4G und sehr oft bin ich mir nicht sicher, ob da nicht ein Anzeigefehler am Handy vorliegt weil das Ganze so schleppend vor sich geht.
 
Der andere Fehler war es halt, einen reinen (oder quasi reinen) Reseller zu einer Angelegenheit des Aufbaus der Infrastruktur einzuladen. Das ist schon rein logischer Irrsinn.
Eingeladen? Mag stark zu bezweifeln dass es da Einladungen gab.

Des weiteren will Drillisch ja grade damit ihren Status als reinen Reseller ändern. Für den Markt und uns Kunden bedeutet ein weiterer Konkurent was Gutes!
 
Naja, eingeladen war das falsche Wort, etwaige Anbieter mussten ja einen harten Zulassungsprozess durchlaufen :p

In dem Fall bringt ein weiterer Bieter nichts, sondern das Gegenteil. Wie geschildert sind die Preise in der Auktion explodiert und 1&1 wird dennoch nichts unternehmen und am allerwenigsten mehr als die anderen.

Ich vertrete nach wie vor die Ansicht, dass es im deutschen Telekommunikationsmarkt (aber auch in den meisten anderen Branchen) ziemlich 0 auf die Konkurrenzlage ankommt. Es könnte auch 1000 Anbieter geben und es würde sich, politisch gewollt, doch nichts bewegen.
 
1&1, 1&1 Drillisch, United Internet. Finanzielle Mittel um etwas zu bewegen sollten da sein, Wissen und Kompetenz auch.
Sind nun vier anstatt drei Parteien auf dem Markt - wollten die andren drei nicht.
 
Wäre 5G nicht mal der Punkt gewesen um sich auf international gängige Frequenzen anzupassen? Erste Geräte gibt es ja schon von Samsung, LG, Huawai, ZTE die Funken aber alle irgendwo kreuz und quer in dem Bereich hier :


Da ist doch jetzt schon klar das man wieder um die Möglichkeiten gebracht wird günstigere Geräte zu importieren. Bis heute ist man ja bei LTE dank "Band 20" ein Aussätziger, als Telekom-Kunde wird man mit dem neuen 32er Band komplett vom Weltmarkt abgeschnitten. Bei 5G muss man dann auch wieder hoffen das sich ein Chinese erbarmt und uns mit kompatiblen Geräten beglückt, die wir dank unseren Mafia-Providern und den dämlichen Vertragskunden die immer noch treu doof ihr Provider-Telefon für 1€ nehmen, hier eigentlich niemals sehen sollten.
 
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Wäre aber schön, wenn man mal die Unterschiede aufzeigen könnte. Von der Auflistung sind ja Vodafone und Telekom gleich, warum zahlen sie dann mehr?
Schau Dir die Tabelle der BNeztA an:
https://www.bundesnetzagentur.de/_t...l;jsessionid=2DAB59F8DAC975183981D6AD2E8A0BD0

Bei 2GHz hat die Telekom als einziger zusammenhängendes Spektrum erworben, aber keinen einzigen der günstigen letzten 4 Blöcke - da hast Du schon die Differenz von gut 40Mio€ in dem Bereich.

Vodafone hat bei 3,6 GHz nur einmal zusammenhängend und im Schnitt etwas günstiger gekauft, außerdem dem "Schnapperpreis" von 44Mio€ für den ersten 20MHz-Block. Da hast Du schon quasi die 250Mio€ Differenz zwischen Vodafone und Telekom (100Mio ggü einem normalen 10MHz-Block + 10 MMhz on top).
Die Telekom hat bei 3,6 GHz zwei mal zusammenhängende Blöcke haben wollen und als einziger bekommen (die überraschenderweise gar nicht mal so teuer waren).

(Telefonica hat den teuersten aller 3,6-Blöcke und latzen im 3,6GHz-Band wirklich ziemlich viel im Vergleich zu den anderen.)
 
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