[Kaufberatung] Absegnung ITX Gaming PC 1000 EUR

Ja, selbst wenn Du dich für einen Ryzen entscheidest, solltest in jedem Fall das B550 Board nehmen, das alte Gigabyte mit B450 und 16er ROM ist murks, damit fällt PCIE4.0 definitiv flach und Zen3 sehr wahrscheinlich auch.
15€ B450 vs B550, das wäre es mir nicht wert, vor allem hinsichtlich der RTX 30XX, evtl. bringt da PCIE4.0 noch nen Schub
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Ich kann es Dir nicht sagen, mehr FPS ist ja auch nicht alles, aber es gibt halt spiele da wurschteln R5 3600 User auf 60-70 FPS mit ner 260S und sogar 2070S rum, wie z.B. Anno 1800, da schießt mich der 10600K immer über 100, in 1080 sogar bis nahe an die 200FPS, nur mit ner schebbigen RX Nitro+
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Ist ne Wohlfühlsache, habe nach vielen Jahren mal wieder ne Intel CPU gekauft, davor alle AMD in den letzten 6-7 Jahren, bin halt mit dem Paket und der Leistung rundum zufrieden, läuft um welten besser als erwartet oder gar erhofft, meine beiden AMD Systeme kommen da nur schwer mit im Moment

Der 3D Mark graphics score für die RX5700XT liegt bei 9300 Punkten im Durchschnitt, auf meinem System hat sie über 10000 erreicht, @ stock

und dann nimmst mal den vergleich mit einer rx5700xt und einem auf 4,5GHz übertakteten R5 3600, der liegt drunter


 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
Ja, Wohlfühlfaktor ist immer wichtig.

Ich sehe es so:
Der 3600 hat das beste P/L Verhältnis und ist der bessere Allrounder. Wenn es aber rein um die Spieleleistung geht, ist der 3600 zwar immer noch sehr gut vom P/L Verhältnis, aber auch der 10600k bietet hier ein gutes P/L Verhältnis. Ist 20% teurer und 15% schneller. Nach oben hin wird das Verhältnis aber naturgemäß eh immer schlechter.
Ein weiterer Pluspunkt für den 3600er scheint zu sein, dass er weniger verbraucht. Wenn ich den Benchmarks und Tests aber glaube, scheinen die Temps bei den 3600er aber trotzdem höher zu sein als beim 10600k, was beim ITX Case nicht unwichtig ist.

Vermutlich macht man am Ende mit beiden nicht viel verkehrt. Glaube ich mache mich da nur selber verrückt ^^
 
Der Thread ist lustig :d
 
Der 10600k ist trotz höherer TPD deutlich kühler

und wie du oben sehen kannst, musst den 3600 fast 1GHz übertakten um auf ein gleiches 3D mark Ergebnis zu kommen wie mit dem 10600K @ stock

und bei einem 144Hz monitor sind FPS in ähnlicher Höhe durchaus eine sehr schöne sache, um darauf einzugehen

Und der Anno 1800 Vergleich schon wieder... was willst du bei dem Game mit +100FPS? Was soll und das sagen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Den Timespy Benchmark kannst bei einem Ryzen - Intel Vergleich vergessen. Da schneiden die Ryzen seit Gen1 überdurchschnittlich schlecht ab.
 
Um noch mehr Verwirrung zu stiften :d
 
Ich als neutraler Suchender habe mir mal ein paar Benchmarks angeschaut und es ist echt immer so, dass der 10600k die Nase in den Spielen vorne hat. Mal mehr, mal weniger. Am Ende deckt sich das recht gut mit dem Preis. Verstehe nicht, wieso hier von Seite A immer versucht wird B schlecht zu machen und umgekehrt.


In keinem Spiel hat der 3600 die Nase vorn. Klar, kostet auch weniger und in Anwendungen ist der wieder besser, aber der Aufpreis vom Intel zum AMD deckt sich recht gut mit dem Gewinn an Leistung. Zudem scheint der Intel, für ein ITX System nicht unwichtig, kühler zu sein unter Last (laut Tests sogar ca. 20% kühler). Der Nachteil ist der 20% höhere Stromverbrauch, aber da komm' ich drüber hinweg ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Bislang ist mir persönlich noch kein Spiel untergekommen, wo mein untertakteter 3600er (4100mhz allcore) vor meiner 5700XT limitiert hat.
Das kann sich in Zukunft sicher irgendwann ändern, dann wird mir aber mit hoher Wahrscheinlichkeit ein 10600K auch nicht mehr reichen. Soviel zur Leistung.

Temperaturen sind bei zen2 bedingt durch Fertigung und Standard Bootsverhalten leider für die Tonne. Vor allem wenn du dann auch noch einen Gurken Chip erwischst. Hier unterbietest du Intel nur mit selber Handanlegen. Ist die Frage ob man darauf Lust hat. Ein Hexenwerk ist es nicht. Und Effizienz Reserven hast du je nach Chip extrem viel (das kann schon Richtung 50% gehen, wodurch die temps natürlich deutlich geringer ausfallen)

Sind beides gute P/L CPUs in meinen Augen, jeder mit seinem Schwerpunkt. Beide sind super in Games und Anwendungen. Der eine ist idiotensicher, der andere theoretisch auch, entfaltet sich aber erst richtig wenn man selber hand anlegt.

The choice is yours ;)

PS: zum Board noch. Das 450er ist völlig ausreichend. Ob du damit zen3 fahren kannst weiß noch keiner zu 100%, aber mit dem z490 ist es vermutlich das gleiche Spiel.
 
Denke der Bedarf, wenn man einen Zen2 hat, unbedingt auf einen Zen3 upzugraden, hält sich in Grenzen. Gleiches Spiel beim Comet Lake-S - denke man wird da eher eine Generation aussitzen und dann auf die Generation nach Rocket & Zen3 die gesamte Plattform upgraden (falls notwendig - Glaskugel hat ja niemand von uns).

Ich höre jetzt lieber auf Benchmarks zu rechierchieren und mir noch 100 weitere Meinungen anzuhören, das macht die Entscheidung am Ende echt nicht leichter :ROFLMAO: Werde, da es ein reiner ITX Gaming Rechner wird, beim 10600k bleiben. Und dann mal schauen wo die Reise in ca. 2 bis 3 Jahren hingeht. CPU/Plattform "Lebensdauert" ist ja doch meist deutlich länger als die einer GPU.

Wird/wurde nun dieser Rechner:
1 Intel Core i5-10600K, 6C/12T, 4.10-4.80GHz, boxed ohne Kühler (BX8070110600K)
1 G.Skill Trident Z RGB DIMM Kit 16GB, DDR4-3600, CL18-22-22-42 (F4-3600C18D-16GTZRX)
1 PowerColor Radeon RX 5700 XT Red Dragon, 8GB GDDR6, HDMI, 3x DP (AXRX 5700 XT 8GBD6-3DHR/OC)
1 ASRock Z490M-ITX/ac (90-MXBC00-A0UAYZ)
2 be quiet! Shadow Wings 2, 140mm (BL086)
1 Phanteks Enthoo Evolv Shift Air schwarz (PH-ES217A_BK)
1 Enermax AquaFusion 120 (ELC-AQF120-SQA)
1 Corsair SF Series SF600 80 PLUS Gold 600W SFX12V (CP-9020105-EU)

Grafikkarte wurde beim großen A bestellt. Grafikkarte dient wohl aber nur als Überbrückung und wird vermutlich nicht lange im Rechner bleiben. Muss ich mal schauen.
 
The choice is yours ;)

PS: zum Board noch. Das 450er ist völlig ausreichend. Ob du damit zen3 fahren kannst weiß noch keiner zu 100%, aber mit dem z490 ist es vermutlich das gleiche Spiel.

Ja und nein, wegen 15€uro den Vorteil verschenken PCIE4 nutzen zu können, wenn es z.B. auf der 30XX Mehrleistung bietet und die Zen3 Option verschenken, nicht für 15Euro, für 50, 80, 100€ ja, aber für 15€
Beim Z490 ist zumindest sicher das Du Rocket Lake S damit fahren kannst und nach aktuellem Stand der Dinge dann auch PCIE4.0 nutzen kannst, das Z490 ist zumindest vorgerüstet, da hängst an der CPU, beim B450 ist PCIE4.0 vom Board versagt, die CPU und die Grafik könnten es

Wie ich sagte, bin kein Fanboy, ich nehm alles was nicht bei drei aufm Baum ist, habe nach langen Jahren wieder auf Intel gesetzt, gegen jeden Trend und jedes Marketing, und ich bin sehr positiv überrascht worden und super zufrieden
 
Hab mir die Preise der Boards nicht angesehen, weil ich die Preise für diesen verbauten Ramsch nicht einsehe auf b550.
Bin noch auf Arbeit.
PCIe4 wird die nächsten paar Jahre für die GPU nicht der Rede wert sein. Wenn wir da 5% mehr Leistung für Kriegen ist das schön hoch gegriffen.
Und was zen3 Support geht bin ich Recht gelassen. Die werden das schon supporten und wenn dafür das GUI wegfällt.
 
wo da der verbaute Ramsch ist sehe ich nicht, die Vishay Mosfets sind besser als die nicht mehr produzierten Infineon Mosfets auf dem Gigabyte, der Soundchip ist murks, aber der Rest, da sehe ich keinen Ramsch
 
Die mosfets reichen locker für einen 3900x aus, den der TE nichtmals möchte (hat sich so oder so schon entschieden, trotzdem ist die Unterhaltung auf seinen spezifischen Anwendungsfall ausgelegt).
Zu PCIe hab ich schon was gesagt.
Alles andere ist das gleiche in grün wir auf b450 Boards, nur halt teilweise zu preisen wie bei x570.
Keine guten LAN Chips, kein guter Sound, die Kühlungen sind teils schlechter als auf b450.
B550 sind generell keine schlechten Boards, versteh mich da bitte nicht falsch. Aber die Preise spiegeln nicht das gebotene wieder.
 
Da gebe ich Dir vollkommen recht, aber das sind Vertriebspolitische Entscheidungen, AMD hat seit langem mal wieder ordentlich Fahrwasser unterm Kiel und die Absatzzahlen gehen hoch, die Prozessoren verkaufen sich super, aber eben auch nur über P/L , das wird bei Zen3 stärker auf L als P ausgelegt werden, und da AMD ursprünglich die 400er nicht zum Zen3 Support zulassen wollte, sieht es stark danach aus, das AMD langsam aber sicher die Preisschraube hochdreht, jetzt wo die Leistung auch ein Argument wird.
Ist auch klar, die müssen Geld verdienen.
B550 wird zu 99,9% der letzte Chipset auf AM4 sein, danach kommt AM4+ oder AM5 mit 600er Chipsets und DDR5, Zen 4 usw.
Man wird sich dran gewöhnen müssen, das AMD nicht mehr sehr lange den Billigheimer machen wird, das verschreckt auch Aktionäre und Investoren, vor allem nach den letzten beschissenen 10 Jahren für AMD
AMD will die Marktmacht werden, und billige Preise haben auch immer so ein "gschmäckle" von Ramschig
 
  • Danke
Reaktionen: def
AMD will die Marktmacht werden, und billige Preise haben auch immer so ein "gschmäckle" von Ramschig
Die müssen klein anfangen;wenn die die selben Preise wie Intel hätten würde es sicher schwierig werden.Technisch sind die AMD´s zu Intel gleichwerig oder sogar teilweise (ich formuliere bewusst vorsichtig) besser...
 
Naja, sagen wir so, AMD hat seinen massiven Rückstand auf Intel wieder aufgeholt, wer länger in der Branche ist weiß das, AMD hat Intel vor gut 30 Jahren schonmal das Leben schwer gemacht, dann kamen aber eben die üblichen Ausruheffekte auf dem Erfolg, die letzten 15 Jahre hat AMD Intel nicht mehr das Wasser reichen können. Die waren mit Bulldozer und co Welten hinter Intel, mit Zen1 hat AMD endlich die Tür aus dem Tal der Tränen gefunden, war aber noch nicht gleichauf mit Intel was die Leistung betrifft. Mit Zen 2 hat man endlich Leistungsmäßig einen Anschluss gefunden, aber das ließ sich nur über den Preis auf den Markt tragen. Das hat Intel halt auch der Nachlässigkeit von Intel in den letzten Jahren zu verdanken , Intel dachte, das AMD so schnell nicht technisch aufschließen können würde und hat deshalb lieber mit bewährtem geld verdient, als neue Steps zu entwickeln. Das ist halt das Leid von Aktiengesellschaften, die Aktionäre wollen Renditen, Gewinne und Ausschüttungen sehen, Entwicklungen kosten geld und senken den Gewinn. Das kann man machen, solange die Konkurrenz nicht gefährlich wird, aber AMD hat quasi lange hinterm berg gehalten mit den Ryzens und Intel kalt erwischt. Mit Zen3 wird AMD erstmals eine wahrscheinlich auch technisch völlig überlegene CPU auf den Markt bringen, damit ist dann aber auch Schluss mit Billigheimer. Da AMD aber noch nicht weiß wie Rocket Lake S ausfallen wird und was Intel in den nächsten 2 Jahren bringt, müsste AMD auch in den sauren Apfel beißen das Zugeständnis mit dem teilweisen Zen3 Support auf 400er Chipsätzen zu machen, um einen evtl. Einbruch der Verkaufszahlen durch die höheren CPU Preise zu verhindern und die Kunden zu binden. Ist eine spannende Entwicklung die da gerade von Statten geht. Im Moment hat Intel noch die gaming Nase um einen Hauch vorne, der Zen2 ist ein guter Allrounder der am ende mit dem Preis überzeugt. Das wird bei Zen 3 anders, ein sechskerner wie der 3600 wird unter 200-250€ nicht zu bekommen sein, aber auch nur, weil dann zumindest für den Moment die Leistung gegenüber den Intel Modellen stärker sein wird. Spätestens wenn Intel mit Rocket Lake S kommt und es wieder Leistungstechnisch auf Messers Schneide steht, werden es beide über den Preis versuchen. Gut für den Kunden, aber haarig wird es wenn Intel die Nachfolgegeneration für 1200 bringt, da kommt dann tatsächlich wieder ein echter Step und AMD muss bis dahin zusehen das Zen4 auf dann neuer Plattform AM5 auch wieder eine ganze Ecke draufpackt.
 
Naja, zu Zeiten von Phenom II musste sich AMD aber auch nicht vor Intel verstecken und das ist keine 15 Jahre her? Oder doch? Wenn ja, dann bin ich echt inzwischen sche*** alt :ROFLMAO:
 
Phenom II K10 AM3 Am3+ war 2009, aber da war Intel schon schneller, aber noch nicht soo deutlich
 
Da gebe ich Dir vollkommen recht, aber das sind Vertriebspolitische Entscheidungen, AMD hat seit langem mal wieder ordentlich Fahrwasser unterm Kiel und die Absatzzahlen gehen hoch, die Prozessoren verkaufen sich super, aber eben auch nur über P/L , das wird bei Zen3 stärker auf L als P ausgelegt werden, und da AMD ursprünglich die 400er nicht zum Zen3 Support zulassen wollte, sieht es stark danach aus, das AMD langsam aber sicher die Preisschraube hochdreht, jetzt wo die Leistung auch ein Argument wird.
Ist auch klar, die müssen Geld verdienen.
B550 wird zu 99,9% der letzte Chipset auf AM4 sein, danach kommt AM4+ oder AM5 mit 600er Chipsets und DDR5, Zen 4 usw.
Man wird sich dran gewöhnen müssen, das AMD nicht mehr sehr lange den Billigheimer machen wird, das verschreckt auch Aktionäre und Investoren, vor allem nach den letzten beschissenen 10 Jahren für AMD
AMD will die Marktmacht werden, und billige Preise haben auch immer so ein "gschmäckle" von Ramschig
Wie gut dass es Leute gibt die statt Meinung und Fanboytum mehr zu bieten haben, z.B. Fakten und Technologie.
Es nervt einfach wenn man groben Unfug richtigstellen muss bevor sich Leute den Unfug auch noch merken.

Also hier die technolgische Erklärung:
AMD setzt auf Chiplets und das sogenannte Infinity Fabric, Intel auf monolithische Chips.
Vereinfacht: AMD produziert seine CPU Cluster CCX wie Puzzleteile und setzt diese wie ein Puzzle auf einem Träger zusammen, Während Intel die Chips in einem Stück produziert.
In der Fertigung hat das diverse praktische Unterschiede. Der größte - und damit hat Intel seit Jahrenden zu kämpfen - ist die Chipgüte und die Waferausbeute.
Also die Frage, wieviele intakte Chips von einem CPU Rohling, dem sogenannten Wafer, produziert werden können. Rohlinge kosten Geld, Mehr Intakte Chips = weniger Abfall = besser für den Hersteller. Während AMD kleine Puzzelteile produziert, will Intel große einteilige Chips.
Jeder weiß dass jede Technologie ihre Toleranzen hat und dass jeder Prozess irgendwann mal Fehler macht. Spannend ist, was dies für die Chips bedeutet. Je nach dem wo der Fehler ist kann man den Chip entweder wegwerfen oder ggf. den kaputten Teil deaktivieren und den Rest weiternutzen.

Ein Beispiel:
Die älteren Luxxer dürften sich ca 10 Jahre zurückerinnern, Zeit vom Phenom 2 x4 955 BE und vom Phenom 2 x3 720. Der 720er war genau in dieser Logik entstanden, AMD hat versucht intakte 4 Kerner zu bauen, aber der 4te Kern hatte einen Mangel und wurde deaktiviert. Häufig ließen sich der 4te Kern auf dem 720er wieder aktivieren und meist lief es auch (der Fehler war also in einem Bereich der für Gamer nicht relevant ist), oder aber der 4te Kern war instabil und musste wieder aktiviert werden für ein stabiles System. Kurz: Die 720er waren eigentlich kaputte 955er, oder aber intakte 955er, welche AMD als 720er verkauft hat, wegen der hohen Nachfrage. Heute sind die Hersteller aufgrund solcher Tricks (die natürlich die Preise drücken, denn der 720er war deutlich günstiger als der 955er) dazu übergegangen kaputte teile mit Laser wegzuschneiden, die können dann nicht mehr aktiviert werden.

Aber zurück zu Zen und Skylake:
AMD produziert durch die Bank weg 4-Kern CCX Puzzleteile, je nach Fehlerbild wird daraus dann ein 3er CCX oder sogar ein 2er CCX. Vergleiche Ryzen 3100 (2x2Kerne) vs Ryzen 3300x (1x4 Kerne) - Diese Infos sind mehrfach bestätigt. Die größeren CPUen mit mehr Kernen sind wahrscheinlich 3er und 4er CCX. Also der 3600 sind 2x3 Kerne, der 3700x 2x4 Kerner (also vollle intakte 4er CCX), der 3900x werden 4x3Kerne sein und der 3950x 4x4Kerne - dazu hab ich grade keine Quellen, ist aber logisch nachvollziehbar.
Folgt man dieser Logik ist klar, warum der 3300x nur sehr kurz verfügbar war während der 3100er überall gut lieferbar ist. Kurz: Der 3100er ist Abfall bzw. Resteverwertung (2x 4er CCX mit 2 kaputten Kernen), während der 3300x ein voll intaktes 4er CCX verbaut hatte. Die Vermutung liegt nahe, dass AMD aus den Intakten 4er CCX lieber 3700x und 3950x (und noch größere Threadripper) baut als die CCX Chiplets einzeln als 3300x zu verticken. In den großen CPUen steckt einfach mehr Geld, weil Intel da nicht mithalten kann.

Aber warum kommt Intel da nicht hinterher?
Die Antwort ist einfach: Intel baut keine kleinen Chiplets und puzzelt die zusammen, sondern baut riesengroße Chips. Diese Riesengroßen Chips sind aber sehr viel Fehleranfälliger in der Produktion, einzene Fehler im Chip sind viel gravierender als es bei AMD der Fall ist. AMD hat durch seinen Puzzleaufbau und viel kleinere Chiplets eine viel höhere Ausbeute an OK Puzzelteilen, eine Option der Ausschussverwertung in Lowend Chips und die Möglichkeit vom Ryzen 3100 bis zum 64 Kern Threadripper die gleiche Technologie zu verwenden.

Und die Tatsache, dass AMD diese Optionen hat, die Intel Technologiebedingt nicht hat, machen sich natürlich im Preis bemerkbar.

Quelle Zen Design, als Beispiel. Gibt sicher noch andere.

Gerüchteweise werden bei Zen3, also den 4000er CPUen, die CCX Chiplets von 4 auf 8 vergrößert. Das dürfte zum einen Performance bringen (vergleiche Ryzen 3100 vs 3300x wenn der Datenaustausch über das infinity Fabric wegfällt), aber sich zum anderen in mehr Ausschuss, bzw. andern Chips zeigen. Denn mit den 8er CCX müssen größere Puzzleteile gefertigt werden, was technologisch dann wieder näher and Intel ran geht.

Was die AMD Historie angeht und wann AMD bei Intel immer mal wieder auf der Nase rumgetanzt ist, Zusammenfasssung hier:

Intel hatte übrigens auch einige Totgeburten und "Big-Oof" im Lineup. Pentium 4 und Pentium D anyone?

Nachtrag, grad gefunden:
 
Zuletzt bearbeitet:
Echt? Hatte den X4 955 als DEN CPU schlechthin im Kopf zu der Zeit. Wobei ich ohnehin nie der Typ war, der sich für die jeweiligen Flagschiffe interessiert hat

@2k5lexi Stimmt, mit dem X3 und dem deaktivierten Kern kann ich mich auch erinnern. Aber war das nicht ein X4 940/945 der da kastriert wurde und nicht der X4 955?
 
@2k5lexi Stimmt, mit dem X3 und dem deaktivierten Kern kann ich mich auch erinnern. Aber war das nicht ein X4 940/945 der da kastriert wurde und nicht der X4 955?
Ich meine es wären beides BE mit offenem Multi gewesen. Aber ich bin mir nicht sicher. Aber: Das Luxx vergisst nicht - das wird sich bestimmt nachlesen lassen in der Kaufberatung von 2009 :fresse:
 
Das heißt ja im Umkehrschluss, dass der beliebte 3600 auch Ausschuss-Ware ist :eek:
 
Das heißt ja im Umkehrschluss, dass der beliebte 3600 auch Ausschuss-Ware ist :eek:
Würde ich von ausgehen. Rechne einfach mal Euro Pro Kern für den 3600, 3700x, 3900, 3950x aus. Dann weisst du was ich meine.

Ich hab heute gelernt dass der intel i5-10600k kein umgelabelter 8700k, sondern ein "kaputter" 10900k sein soll.

@Terr0rSandmann du musst mal durchwischen wenns dir zu viel OT wird, die Macht ist mit dir :shot:
 
AMD K6-2 350 war (m)ein Biest damals 😁
 
Lexi, was hat jetzt bitte die Marketingstrategie und die wirtschaftliche Entwicklung, damit verbunden Entwicklungs und Forschungsgelder für neue Chips und Produktionstechnologien mit der Produktion zu tun
Was du beschrieben hast ist lediglich der Unterschied in den Entwicklungs und Fertigungsprozessen und Techniken. Das hat aber auch rein gar nichts mit der Marktpreisgestaltung, den wirtschaftlichen Faktoren zu tun. Denn es ist defakto nicht so, das größerer Ausschuss in der Produktion am Ende den Preis bestimmt. Das ist ein Rechenfaktor in der Preiskalkulation, der wichtigste Faktor in der Kalkulation sind aber eben die OEM Mengen, sowie die die Marktsituation .
AMD produziert z.B. günstiger weil sie den Großteil über die Charterproduktionen von Mubadala respektive Globalfoundries produzieren und damit geringere Kosten haben, was auch seit 2009 bitter nötig war, da die Umsätze stagnierten.
Der technische Prozess ist für die Preisgestaltung gerade Mal mit 4-9% maßgeblich. Ein Ryzen 3600 kostet AMD endfertig produziert und verpackt ca 46 USD pro Stück, ein 10000er sechskerner liegt bei immerhin gut 70 USD dazu kommen dann Marketing, Transport, Groß und Zwischenhändler Aufschläge sowie die eigene Gewinnmarge. Der Rest des Preises gestaltet sich Marktbedingt.
Daraus ergeben sich die Unternehmensgewinne aus denen wiederum forschungs und Weiterentwicklungskosten generiert werden müssen. Und da hat der Frosch die Locken, denn das sind je nach step immense Beträge die sich erst Mal wieder amortisieren müssen, bevor man next step geht, also reitet man den Gaul so lange es eben geht, AMD hat sich da den Vorteil durch Globalfoundries verschafft und die Kosten outgesourct, zu Beginn der Entwicklung von Ryzen hat man dann 2014 nochmal eine separierte Ebene mit Mubadala geschaffen, über ein Investorenkonsortium in den Emiraten, alles um den Gewinn des Unternehmens AMD und der Aktien hoch zu halten, so kann man dann auch die geringeren Gewinnspannen etwas ausgleichen und die notwendigen Mittel für die Produktionsentwicklung über andere Taschen ausweisen.
Also das was Du schriebst ist richtig, hat aber nichts mit der Wirtschaftlichen oder Marktpreissituation zu tun. Und AMD brauchte die Gewinne und vor allem steigende Aktienkurse bitterlich. Da hat Intel es eben schwerer, weil sie eben nicht in diesem Umfang outsourcen. Das gereicht ihnen heute zum Nachteil, wirtschaftlich, weil sie damit Marktanteile einbüßen.
 
@Terr0rSandmann du musst mal durchwischen wenns dir zu viel OT wird, die Macht ist mit dir :shot:

Durchwischen werde ich nicht. Aber stimmt schon, ist nun echt mehr als nur Offtopic. Daher bitte :btt: ... wobei das Topic eigentlich durch ist, da die Komponenten inzwischen aufn Weg sind.
 


 
Zuletzt bearbeitet:
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh