AiO Wakü - Mehrere Montage Möglichkeiten?

gogoAustria

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Ich spiele mit dem Gedanken mir die neue AiO Kühlung H110i GT von Corsair zuzulegen. Mich hat die gute Regelbarkeit (und somit die "Lautlosigkeit" im Idle) überzeugt.

Nun aber eine Frage:
Angenommen ich kaufe ein Gehäuse mit Radiatorplatz am Deckel.
Die vorgesehene Montage Art ist ja Radiator unten, drüber die Lüfter, und die Lüfter am Gehäusedeckel. Die Lüfter "ziehen" dann die Luft durch den Radiator noch oben raus ins Freie.

Kann man auch den Radiator auf dem Gehäusedeckel montieren, und darunter die Lüfter (sodass man die Lüfter im Gehäuse sieht?). Die Lüfter würden dann die Luft nach Außen drücken.
Ist eine solche "Push" Konstruktion nicht weit besser, kann man damit nicht verhindern dass sich auch der Innenraum vom Gehäuse aufheizt?

Eignet sich der Radiator eigentlich auch für ein "Push/Pull" Sandwich? Oder ist er dafür zu dünn?
 
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schon mal im Corsair Support Bereich gefragt ? Hier gibt es eher Beratung für richtige Waküs...
 
Ob die Luft nun gesaugt oder gedrückt wird ist Endeffekt ziemlich egal (mal von lüfterspezifischen Eignungs-Aspekten abgesehen). Im Fall saugender Lüfter ist die Abdichtung zwischen Radi uns Lüfter vllt. noch ein bisschen wichtiger, aber ansonsten ist das gehupft wie gesprungen. AIO-Radis haben in der Regel ziemlich hohe Luftwiderstände, weshalb das Thema Abdichtung auch sehr wichtig ist. Insofern könnte hier eine "push-pull" Konfiguration mit einem Lüfter drüber und einem drunter u. U. leichte Vorteile bringen - aber das ist eben dem lausigen Radiator geschuldet.

Mit einem Lüfter ist es aber eher eine Frage, ob der Lüfter sich von der Lagerung her besser für die eine oder andere Betriebart eignet und in beiden Fällen sollte die Abdichtung wegen des hohen Luftwiderstands gut sein, so dass es nicht zu Nebenströmen kommt.
 
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Ob die Luft nun gesaugt oder gedrückt wird ist Endeffekt ziemlich egal (mal von lüfterspezifischen Eignungs-Aspekten abgesehen). Im Fall saugender Lüfter ist die Abdichtung zwischen Radi uns Lüfter vllt. noch ein bisschen wichtiger, aber ansonsten ist das gehupft wie gesprungen. AIO-Radis haben in der Regel ziemlich hohe Luftwiderstände, weshalb das Thema Abdichtung auch sehr wichtig ist. Insofern könnte hier eine "push-pull" Konfiguration mit einem Lüfter drüber und einem drunter u. U. leichte Vorteile bringen - aber das ist eben dem lausigen Radiator geschuldet.

Mit einem Lüfter ist es aber eher eine Frage, ob der Lüfter sich von der Lagerung her besser für die eine oder andere Betriebart eignet und in beiden Fällen sollte die Abdichtung wegen des hohen Luftwiderstands gut sein, so dass es nicht zu Nebenströmen kommt.

Ok, danke!
Jetzt im speziellen mit der Corsair H110i GT mit 280er Radi, ist es da egal welche 2 Lüfter ich zusätzlich kaufe für ein Push/Pull? Oder müssen auch die 2 bestehenden Lüfter getauscht werden?
Wenn die zusätzlich gekauften Lüfter zu langsam drehen, können sie den Durchstrom vl. auch "bremsen", also die Kühlleistung im gesamten schlechter machen?
 
Nein bremsen werden zusätzliche Lüfter nicht - aber es wird halt noch lauter.

Trotzdem würde ich empfehlen weniger Energie ins tuning deiner AIO zu stecken, wenn dir die performance offenbar nicht reicht. In dem Fall würde ich an deiner Stelle eher mal eine richtige Wakü ins Auge fassen. Dann hast du keine Flächenbeschränkung mehr und kannst Radiatoren verwenden die auch mit leisen langsam drehen Lüftern gut performen.
 
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sollte erst mal geklärt werden, welche Cpu gekühlt und wie hoch übertaktet werden soll. Im Normalfall reichen 2 gescheite Lüfter für ne AiO aus. Hatte damals auch bei meiner H110 2 NF-A14 ULN mit 600rpm im Einsatz und das ganze hat meinen 4790K problemlos gekühlt. Gedrosselt war sogar die Pumpe unhörbar.
 
Nein bremsen werden zusätzliche Lüfter nicht - aber es wird halt noch lauter.

Trotzdem würde ich empfehlen weniger Energie ins tuning deiner AIO zu stecken, wenn dir die performance offenbar nicht reicht. In dem Fall würde ich an deiner Stelle eher mal eine richtige Wakü ins Auge fassen. Dann hast du keine Flächenbeschränkung mehr und kannst Radiatoren verwenden die auch mit leisen langsam drehen Lüftern gut performen.

Naja, eine richtige Wakü kommt für mich alleine vom Aufwand her nicht in Frage. Außerdem braucht man dazu auch ein gewisses Know How, und entlüftet gehört das ganze auch regelmäßig.

Corsair gibt 5 Jahre Garantie (und wahrscheinlich noch 1-2 Jahre drauf auf Kulanz), was mehr als ausreichend ist. Eine Prozessorgeneration ist bei mir etwa 4-5 Jahre im Einsatz.
Mein 2500k hat demnach bisher ohnehin noch nicht ausgedient, läuft immer noch sehr brav. Und der verrichtet seine Arbeit auch mit einem Low Budget 20€ Kühler auf 4,5GHz...

Aber mal sehen was "Skylake" so bringt, Haswell CPUs konnten mich gar nicht überzeugen...
 
Der Aufwand für eine Wakü wird häufig überschätzt ;). Das Know-How beschränkt sich im Wesentlichen auf gesunden den Menschenverstand und entlüften muss man auch nur einmal. Hab z. B. ein richtige Wakü seit gut fünf Jahren ohne Wartung in Betrieb und keinerlei Probleme damit.

Das Garantie-Argument bei einer AIO ist irgendwo ein Witz. Wenn was passiert, hast du davon eigentlich gar nichts, denn die Hardware die womöglich dabei Schaden nimmt, ersetzt dir Corsair nicht und eine neue AIO wirst du nach einem Defekt sicher nicht mehr wollen. Da würde ich doch eher auf meine was selbst gebautes vertrauen - da weiß man wenigstens wo mögliche Schwachstellen sind und kann diese absichern.

Hab btw. auch noch einen 2500K mit Wakü am laufen aber eine AIO würd ich selbst der guten alten Sandy nicht antun :d. Hab zwar auch zwei Haswells unter Lukü in Betrieb, aber ich stimme dir zu, dass das nicht der große Wurf war.
Auf Skylake bin ich ebenfalls gespannt. Eine Wakü dürfte man dafür dann zwar wirklich nicht mehr brauchen (nicht mal eine AIO), aber erst mal müssen dafür brauchbare Baords raus kommen. Broadwell wird ja wenn überhaupt nur ein Nischenprodukt werden (falls sie überhaupt auf den Markt kommen, was ja inzwischen fraglich ist)
 
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Der Aufwand für eine Wakü wird häufig überschätzt ;). Das Know-How beschränkt sich im Wesentlichen auf gesunden den Menschenverstand und entlüften muss man auch nur einmal. Hab z. B. ein richtige Wakü seit gut fünf Jahren ohne Wartung in Betrieb und keinerlei Probleme damit.

Danke für deine Infos!
Die 5 Jahre Garantie war auch nur aufs Produkt selber bezogen. Ich habe mal gehört dass bei einem Wakü Leck die Hardware nicht ganz so gefährdet ist, wie man glauben mag, da die Flüssigkeit nicht leitet. Aber kann sein dass ich das auch Unwahrheiten aufgeschnappt hab.

Ich hab mir nun erstmals für AiO Wakü Lösungen intressiert (bzw Wakü allgemein), da in vielen Reviews die Rede war, dass das neue 110i GT Modell sich erstmals deutlich von den besten Luftkühl-Möglichkeiten abhebt.
Und um einen 5820k auf 4,2GHz unter 75°c zu halten, sollte dieses AiO Modell reichen. (vl ist sogar noch ein höherer Takt drinnen, ist dann wohl aber eher Glückssache...).
Ich nehme mal an dass eine vergleichbar gute professionelle Wakü (mit ähnlichen Steuerungsmöglichkeiten der Pumpe) locker 50% teurer ist. Wozu also mehr ausgeben, wenn ich um weniger Geld das selbe bekomme mit weniger Aufwand?
Das Argument "eine Wakü kann man erweitern" will ich auch nicht so ganz verstehen, immerhin muss dann eine stärkere Pumpe und ein anderer Radi her, und das Schlauchsystem muss auch neu überlegt werden. Da ist man dann auch schnell wieder über 100€.
Es richtet sich wohl eher an Leute die das absolute Maximum aus ihrer Hardware rausholen wollen, und den Begriff "silent" zelebrieren (wobei ein fetter CPU Luftkühler auch locker annähernd lautlos arbeiten kann, und die 970er zeigt auch dass sie bei moderater Last mit Hilfe von FPS targets relativ leise bleiben kann.)
Das einzige was mich an einer richtigen Wakü reizen würde ist der "Bastelfaktor". Der Drang zum basteln ist auch bei mir hoch, ist mir aber den Mehrpreis nicht wert...
 
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Ich habe mal gehört dass bei einem Wakü Leck die Hardware nicht ganz so gefährdet ist, wie man glauben mag, da die Flüssigkeit nicht leitet. Aber kann sein dass ich das auch Unwahrheiten aufgeschnappt hab.

Nein, es ist schon richtig, dass das Risiko relativ gering ist. Aber auch destilliertes Wasser ist leitfähig genug um Kriechströme durch zu lassen - spätestens wenn es mit der Hardware in Berührung kommt. Häufig gibt´s deshalb keinen großen Knall und irgendwas raucht ab, sondern der Rechner quittiert per Absturz den Dienst und mit ein wenig Glück läuft er nach gründlicher Reinigung und Trocknung der betroffenen Bauteile wieder ohne Probleme. Darauf kann man sich aber nicht verlassen und sollte daher beim Wakü-Einbau sauber arbeiten - egal ob richtige Wakü oder AIO. Anfängern empfehle ich auch einen Testlauf zu machen, um die Wakü auf Lecks zu prüfen ohne die Hardware dabei schon in Betrieb zu nehmen. Wenn eine Wakü aber erst mal läuft ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie leck schlägt sehr gering. Den extremen Billigbauteilen die bei AIOs zum Einsatz kommen würde ich da nicht so viel Vertrauen entgegen bringen.

Ich hab mir nun erstmals für AiO Wakü Lösungen intressiert (bzw Wakü allgemein), da in vielen Reviews die Rede war, dass das neue 110i GT Modell sich erstmals deutlich von den besten Luftkühl-Möglichkeiten abhebt.
Und um einen 5820k auf 4,2GHz unter 75°c zu halten, sollte dieses AiO Modell reichen. (vl ist sogar noch ein höherer Takt drinnen, ist dann wohl aber eher Glückssache...).
Ich nehme mal an dass eine vergleichbar gute professionelle Wakü (mit ähnlichen Steuerungsmöglichkeiten der Pumpe) locker 50% teurer ist. Wozu also mehr ausgeben, wenn ich um weniger Geld das selbe bekomme mit weniger Aufwand?
Das Argument "eine Wakü kann man erweitern" will ich auch nicht so ganz verstehen, immerhin muss dann eine stärkere Pumpe und ein anderer Radi her, und das Schlauchsystem muss auch neu überlegt werden. Da ist man dann auch schnell wieder über 100€.

Weder muss man eine Pumpe im Sinne des Wortes regeln können, noch muss eine stärkere Pumpe her, wenn man das System erweitert. Richtige Wakü-Pumpen reichen für fast fast jeden Wakü-Kreislauf bestens aus - sogar viele kleinere Modelle. Man kann sie meistens sogar auf einer niedrigeren Drehzahl als der Nenndrehzahl betreiben, da man ohnehin Power-Überschuss hat. Dazu ist aber keine Regelung nötig, sondern nur eine geringere feste Spannung, die man je nach Pumpe sogar ohne jegliches Zubehör zur Verfügung hat (5V, 7V, 8,7V Mods). Einige Pumpen kann man auch per PWM drosseln.

Es richtet sich wohl eher an Leute die das absolute Maximum aus ihrer Hardware rausholen wollen, und den Begriff "silent" zelebrieren (wobei ein fetter CPU Luftkühler auch locker annähernd lautlos arbeiten kann, und die 970er zeigt auch dass sie bei moderater Last mit Hilfe von FPS targets relativ leise bleiben kann.)
Das einzige was mich an einer richtigen Wakü reizen würde ist der "Bastelfaktor". Der Drang zum basteln ist auch bei mir hoch, ist mir aber den Mehrpreis nicht wert...
Dann kann man dir nur wünschen, dass dich deine AIO auch auf Dauer glücklich macht. Die Erfahrung zeigt aber, dass das gerade bei Leuten die schon viel Geld in ihre Hardware gesteckt haben recht selten der Fall ist ;). Bei gleicher Lautstärke kommt so ein Teil einfach nicht merklich über einen guten Luftkühler hinaus - auch die 110i GT nicht. Außerdem wirkt so ein Ding in einer sonst hochwertigen Umgebung halt immer ein bisschen wie ein Schandfleck. Bei einer richtigen Wakü bist du Kühlflächenmäßig nicht mehr eingeschränkt und kannst alles leise kühlen - auch im Hochsommer. Hinzu kommt die Möglichkeit das Ganze auch optisch ansprechend zu gestalten, was natürlich nicht sein muss und Geschmackssache ist. Mit einer AIO hat man aber gar keine Möglichkeit und muss sich mit der Chinabuden-Optik abfinden.
 
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