[Kaufberatung] Anfänger stellt NAS zusammen

rtuz2th

Neuling
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08.10.2020
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Guten Abend miteinander,
erst einmal vielen Dank für all die Guides und Informationen die schon hier zusammengetragen wurden - hilft jemandem wie mir, der zwar grundsätzlich Plan von Computern allgemeinen aber nicht unbedingt von NAS im speziellen hat doch gut aufs Pferd. In meinem Haushalt besteht definitiv die Notwendigkeit eines NAS, Streaming und ähnliche Schikanen sind aber erst mal nicht geplant, lediglich ein File/Backupserver ohne Anbindung zum Internet. Ich habe mich primär an diesem Guide von elefacts.de orientiert, ich würde mich wirklich sehr freuen wenn jemand der mehr von der Materie versteht als ich nochmal über meine Auswahl schaut und mir Feedback/Anregungen dazu gibt! Geplante Komponenten:

Gehäuse: Fractal Node 304
Netzteil: 350 Watt be quiet! System Power B9 Bulk
Mainboard: GIGABYTE C246M-WU4
CPU: Intel Core i3 8100 4x 3.60GHz
RAM: 2x 8GB Samsung M393A1K43BB1-CTD DDR4-2666 regECC DIMM CL19
Systemlaufwerk: 250GB Samsung 970 Evo Plus M.2
Datenträger: 3x WD Red 4TB

Ich habe vor das System mit FreeNAS in einem Raid 5 zu betreiben, ich bin zwar bei weitem kein Held in Bash, kann ein Linux aber schon sinnvoll bedienen und traue mir die Einrichtung zu. Ich hatte gelesen das es unmöglich ist das Systemlaufwerk für irgendetwas anderes als FreeNAS selbst zu nutzen, dafürkommt mir eine eigene Samsung 970EVO selbst bei nur 250 GB ein bisschen überzogen vor, vor allem da der Server ja im Idealfall eigentlich so gut wie nie neugestartet werden sollte, was ich mir wünsche ist eine 'Fire and Forget' Lösung. Aber genug von meinem gefährlichen Halbwissen, ich freue mich sehr auf eure informierten Meinungen!
 
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Der Ram passt nicht, Registered ECC geht nicht bei den kleinen Sockeln. Du brauchst unregistered ECC.

Ferner ist das 304 ein miniITX-Gehäuse, Dein gewähltes Mainboard aber ein µATX. => passt also nicht rein.
Ich würde auch vom 804 eher abraten; dort hängen die Festplatten (wie auch im 304) an Metallrahmen und wenn Du Pech hast, können die das Schwingen anfangen.

Wenn Du da wirklich nur das OS drauf haben willst und keine i/o-intensiven VMs, ist die 970 Evo Plus völlig überzogen. Eine günstige Mittelklasse Sata-SSD tuts da auch, wenn Du ein paar Euro sparen willst. Oder aber, wenn es richtige Server-Hardware sein soll, eine kleine leseoptimierte Datacenter-SSD mit Powerloss-Protection.
Bei den Platten hast Du ja schon welche ohne SMR gewählt; passt.

Bitte denke noch daran, für ein Backup zu sorgen. Raid und RaidZ sind kein Backup. Auch gerade am Anfang, wenn man neu einsteigt, kann man schnell mal versehentlich was ungewollt löschen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Mainboard hat mit der CPU kein Remote-KVM (iKVM/IPMI) - ist halt ein Workstation und kein Serverboard.
(mit 'nem XEON sollte allerdings Intel-AMT/vPro zur Verfügung stehen)
>> Installation und/oder Fehlersuch erfordert Monitor und Tastatur

Daurch sollte das Board andererseits etwas sparsamer in Sachen Stromverbrauch sein - wenn denn das abschalten vom Soundchip tatsächlich auch zu einer Einsparung führt.
 
Pfuh, voll in die Nesseln gesetzt und nicht mal ein passendes Gehäuse rausgesucht - vielen Dank für eure Hilfe! Ein hoffentlich passendes mATX Gehäuse (mit Schwinungsdämpfung) sollte dieses sein:
Silverstone SST-PS07B
Mit ECC-Ram hatte ich noch nie was zu tun, ist das erste mal dass ich mich in Server-Gefilde wage. In der Taktung finde ich bei Mindfactory leider keine 8GB Riegel, aber dieser hier sollte passen?
16GB Kingston KSM26ED8/16ME DDR4-2666 ECC DIMM CL19 Single
Okay. Günstige SSDs hab ich noch hier, dann muss für das Boot Drive nichts neues her, das ist schon mal schön!
Vielen Dank für den Tipp! Werde den Zoo an externen Festplatten erst mal auf den Server kopieren, sodass ich im Zweifel noch an alles dran komme. :)

Wenn ich dich richtig verstehe wäre Fernwartung über Intel-AMT mit einer XEON CPU auch mit dem Gigabyte Mainboard drin, bpsw mit dieser?
Intel Xeon E3-1225v6
Wie sehr möchte ich das denn haben? Kann ich die Wartung nicht wenn die Kiste einmal aufgesetzt ist und läuft komplett über FreeNas machen? Ich hatte jetzt auch nochmal viel nach Server-Mainboards die die entsprechende Hardware mitbringen gesucht, hab das ganze Thema Nas aber zugegebenermaßen echt unterschätzt, das ist ja wirklich ein Fass ohne Boden! Könnt ihr mir eine Konfiguration, am liebsten ohne Platten unterhalb von 350€, empfehlen?
 
Schau aber, dass es Festplatten mit Dram-Cache sind; die ganz billigen (z.B. WD Green, SSD "Plus" oder nonames) solltest Du eher nicht nehmen.
Xeon E3 v6 sind zu alt für diese Plattform; wenn Xeon, dann brauchst Du für den C246-Chipsatz Xeon E-21xx oder E-22xx.
Als Gehäuse kann ich Dir aus eigener Benutzung (ich nutze R4 und XL R2) die gedämmten Fractal Define empfehlen. Das Define 7 ist zu teuer, aber eventuell kannst Du günstig ein R4, R5 oder R6 bekommen,

Wenn fertige Server in Frage kommen, könntest Dir mal den Dell T40 in der Xeon-Variante mit dem E-2224G ansehen. Das ist für den Start ein relativ günstiges Paket, aber limitiert was den Platz und Anschlüsse für Platten betrifft. Dann musst Du nur noch Platten und etwas mehr Speicher reinpacken.
Manchmal für unter 400 Euro auf der Bucht neu von einem ital. Händler zu bekommen.

Solltest Du günstig (was relativ selten ist) einen älteren Dell T30 mit Xeon bekommen, dann ist das auch eine nette Basis für ein Nas. Dafür ist er mehr als schnell genug.
 
Wenn das Betriebssystem ordnungsgemäß läuft, braucht man eigentlich kein RemoteKVM, weil dann das OS die entsprechenden Möglichkeiten (SSL, RDP, VNC WebGUI etc.) bereitstellt das OS zu warten, ans BIOS kommst du aber z.B. trotzdem nicht ran.

Sofern du unkompliziert bei Bedarf einen Monitor und Tastatur (Maus) anschließen kannst (und das Gerät so steht, daß man da auch vernüftig arbeiten kann ) braucht man ebenfalls kein RemoteKVM.
Meine NASen sind in einem 19" Schrank untergebracht, da krabbel ich nicht rein um einen Monitor anzuschließen, nur um festzustellen daß die Mellanox sich bereits beim BIOS-Init aufgehängt hat und das System deshalb nicht startet :-)
Ich möchte nicht mehr darauf verzichten 8-)

mit 350 € wird das nix - bzw. nur bei Verzicht auf ECC und RemoteKVM, da würde ein einfaches (Consumer-)Mainboard für 50-80 € reichen
Beim Gehäuse könnte man bei Verzicht auf Hot-Swap evtl. etwas einsparen - bei 2 -8 HDDs durchaus eine Überlegung Wert!
z:B. Nanoxia DS 4
(Wobei das DS4 Plus vernünftigem Netzteil auch schon bei rund 100 € liegt)
 
Zuletzt bearbeitet:
Schau aber, dass es Festplatten mit Dram-Cache sind; die ganz billigen (z.B. WD Green, SSD "Plus" oder nonames) solltest Du eher nicht nehmen.
Dann also doch noch ne günstige SSD schießen, muss ja keine M2 sein. Alles was ich hier hab hab ich irgendwann aus toten Laptops gepopelt..
Bei den Xeons hatte ich mich mal umgeschaut, ist mir leider nicht gelungen irgendetwas zusammenzuklicken dass mein Budget nicht völlig sprengt.
Fertiges System wäre bei mir eher die Notlösung. Geht natürlich auch irgendwo um den Spaß beim Basteln. :) Aber danke für den Hinweis, werde ich im Hinterkopf behalten falls das mit dem Selbstbau doch gar nichts wird!
Wenn das Betriebssystem ordnungsgemäß läuft, braucht man eigentlich kein RemoteKVM, weil dann das OS die entsprechenden Möglichkeiten (SSL, RDP, VNC WebGUI etc.) bereitstellt das OS zu warten, ans BIOS kommst du aber z.B. trotzdem nicht ran.

Sofern du unkompliziert bei Bedarf einen Monitor und Tastatur (Maus) anschließen kannst (und das Gerät so steht, daß man da auch vernüftig arbeiten kann ) braucht man ebenfalls kein RemoteKVM.
Meine NASen sind in einem 19" Schrank untergebracht, da krabbel ich nicht rein um einen Monitor anzuschließen, nur um festzustellen daß die Mellanox sich bereits beim BIOS-Init aufgehängt hat und das System deshalb nicht startet :-)
Ich möchte nicht mehr darauf verzichten 8-)
Okay, ich denke darauf kann ich im Zweifel tatsächlich erst mal verzichten. Fahre da doch mit sehr viel kleinerem Besteck, im Notfall wird das System das rauskommt dann eben mal auf den Schreibtisch gehoben werden müssen - 19" Schrank ist schon die Wunschvorstellung, nur leider noch sehr weit entfernt bei mir. Kann mir aber gut vorstellen dass man die Convenience nicht mehr missen möchte wenn man sie einmal hatte!
Ich hab meinen Samstag jetzt mal größtenteils auf Geizhals und mit dem durchstöbern diverser NAS-Threads verbracht, hoffe ihr habt genug Geduld für den nächsten Versuch. ECC&sogar IPMI für ca 400.

Gehäuse: Nanoxia Deep Silence 4 (auf Digi-Quicks Empfehlung hin)
Netzteil: 350 Watt be quiet! System Power B9 Bulk (Identisch mit Versuch Nr 1)
Mainboard mit CPU: Supermicro A2SDi-2C-HLN4F
RAM: 2x 8GB Kingston ValueRAM HP/Compaq DDR4-2666 regECC DIMM Single (hoffentlich diesmal passend, nur zu schnell getaktet)
Systemlaufwerk: Crucial MX500 250GB
Datenträger: 3x WD Red 4TB (Identisch mit Versuch Nr 1)

Bin sehr gespannt ob und was ich diesmal übersehen habe.
 
Dann also doch noch ne günstige SSD schießen, muss ja keine M2 sein. Alles was ich hier hab hab ich irgendwann aus toten Laptops gepopelt..
Falls es eine günstige M.2 sein soll schau dir die KingstonA2000 an, wenn überhaupt nur minimal teurer als sata, hat aber alles wichtige an Board und ich meine sogar 800TBW in der 1Tb Variante.
 
Als reiner Filer / "Bare-Metal-NAS" mit ner NAS Distri (FreeNAS, XigmaNAS, OMV, OmniOS mit Napp-IT usw.) ohne "größere Virtualisierungswünsche" reicht die Konfiguration sicherlich aus und dürfte Performancetechnisch die einfachen "FertigNASen" mit 4 GB oder weniger RAM an die Wand stellen (teilweise deutlich unter 1GB)
AES kann die CPU auch, somit sollte auch Verschlüsselung - sofern gewünscht - nicht der große Performancekiller sein.
Ein Scrub und auch ein eventuell notwendiger Resilver unter ZFS könnte allerdings "etwas" länger dauern als mit einer potenteren CPU. (Man könnte natürlich auch die Prio hochsetzen.....)
Man sollte hierbei bedenken, daß ein HP N54L (N36L, N40L) auch keine deutlich potentere CPU hat und auch wunderbar als NAS performt.....

Nachteile:
Keinerlei Aufrüstpfad ohne Wechsel der Kernkomponenten - mind. Mainboard und CPU, RAM wahrscheinlich da Registered.
Der 2666er RAM wird dann halt mit besseren Latenzen auf 2400 betrieben
Da das Mainboard nur 2 RAM Slots hat wäre es zu überlegen einen 16GB Riegel zu nehmen, um einen direkten Pfad zur Vergrösserung des Speichers zu haben.
 
Vielen vielen Dank für deine Geduld und das Teilen deiner Expertise Digi-Quick! Virtualisierungswünsche bestehen nicht, ich will wirklich einfach nur eine Storage-Lösung haben die verlässlicher/weniger Bastel ist als ein Pi-Nas. Dann werd ich das ganze mal bestellen, deinen Rat mit dem Ram werde ich auch beherzigen, ein 16 GB Riegel ist sogar günstiger, hätte ich auch mal selbst drauf kommen können.. Mit dem Aufrüstpfad hast du natürlich völlig Recht, aber wie gesagt - solang das Ding einfach nur meine Dateien frisst und läuft bin ich zufrieden, ich denke nicht dass da so bald der Wunsch nach mehr aufkommt. Bei Interesse kann ich gerne mal berichten wie das ganze dann tatsächlich performt! :)
 
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