Es geht um den Schutz der Jugend, ganz einfach. Die Kontrolle muss zwangsläufig beim Dienstanbieter liegen...
das ist doch totaler blödsinn! der jugendschutz
zuhause liegt allein in der verantwortung der eltern - weder ein provider, noch der staat darf die eltern derartig bevormunden! wenn die eltern dem kind eigenverantwortung zutrauen, geben sie ihm freien zugang zum internet, zu p0rn0s, zu killerspielen usw., ansonsten nicht.. wenn nicht mal der staat da reinreden darf (ohne besonderen grund wie fahrlässigkeit o.ä. -> jugendamt), auf welcher
rechtsgrundlage darf das dann ein provider!?
"jugendschutz" ist doch ganz klar ein vorgeschobener grund, das merkt jeder affe! allein schon aufgrund der fehlenden konsequenz (faktisch wie technisch) - schließlich werden ja nicht
alle jugendgefährdenden inhalte gesperrt.. der offensichtlichere grund wurde schon mehrfach genannt - that's business..
das traurige daran ist, dass da der staat nichtmal was mit zu tun hat, sondern der markt.. ich meine, wer kann einem provider verbieten, konkurrierende angebote zu sperren? oder p2p (es "könnte" ja was illegales mit übertragen werden)?
nagut, solange es einzelfälle sind, gibt es mitbewerber, zu denen man wechseln kann (ist auch auch eine gute werbung: "bei uns bekommen Sie das
ganze internet!"
), aber je weniger
unabhängige provider es gibt (es werden ja immer weniger), umso größer wird die gefahr, dass alle eine inhalts-selektion aus wirtschaftlichen gründen vornehmen..
naja, muss man mal schauen, wie sich das entwickelt, letztlich bestimmt der kunde darüber, daher ist "wehret den anfängen" kein schlechtes kündigungsargument.. in ein paar jahren läuft eh alles "interessante" über proxys - aber vielleicht kann man es noch etwas hinauszögern