[Sammelthread] Automobile

Ich habe am Wochenende zugeschlagen und jetzt 50 weitere Jahre Automobilgeschichte in meiner Halle stehen.

Außerdem habe ich noch einen ganzen Haufen Teile mitgenommen.
Unter anderem einen sehr alten Motor, von dem ich eigentlich nur ein paar Teile behalten wollte. Den habe ich zerlegt und an einem Kolben einen gebrochenen Kolbenring gefunden. Am Motorblock sind auch schon Schleifspuren. Die merkt man deutlich mit dem Fingernagel.

Sonst sieht der Motor sehr gut aus. Ich wollte den Block eigentlich gar nicht behalten. Jetzt überlege ich aber doch, den Instandsetzen zu lassen und zu verkaufen.

Der Kreuzschliff ist nicht mehr vorhanden, man müsste wohl alle 4 Zylinder überarbeiten.

Hat da jemand Tipps/Erfahrungen?
 
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so, nach knapp 1000 km bayern - NRW und retour kann ich dann auflösen:

[]https://abload.de/img/fronte4jwn.jpg[/]

[]https://abload.de/img/heckaykb3.jpg[/]

M235i, BJ 02/2015 :)

(nein, das tagfahrlicht auf der beifahrerseite ist nicht kaputt, PWM und die kamera meines handys vertragen sich nicht...)

Viel Spaß, schöner Wagen!
 
Der Kreuzschliff ist nicht mehr vorhanden, man müsste wohl alle 4 Zylinder überarbeiten.

Hat da jemand Tipps/Erfahrungen?

Du musst die Zylinder vermessen, dann kannst du eine Aussage darüber treffen, inwiefern diese noch in Ordnung sind und für deine weitere angepeilte Laufleistung noch ausreichen werden, oder für einen Verkauf des Blocks.
Wenn diese noch okay sind, dann reicht ein nachhonen. Wenn die Zylinder verschlissen sind, musst du neu bohren, darauf natürlich neu honen und benötigst neue Übermaßkolben. Du kannst dann gleich auf die höchste Bohrstufe gehen und somit den Hubraum zumindest marginal erhöhen. Wenn man die Spuren bereits mit dem Fingernagel spürt wird der Ölverbrauch entsprechend hoch liegen. Man sollte den Block zumindest um 0,1mm planen, damit die Oberfläche wieder sauber und schön wird.

PS: Du solltest Block und Kopf sowieso runterplanen (wie weit kommt auf den Motor an, hier benötigst du jemanden, der das Wissen über die Höhe hat), damit der uralte Motor (der ja auf 91 Oktan Normalbenzin ausgelegt ist) zumindest das heutige Super mit 95 Oktan nutzen kann. D.h. du erhöhst die Verdichtung. Dabei solltest du eher den Block als den Kopf mehr planen: der Bohrungsdurchmesser ist in aller Regel größer als der Durchmesser der Mulde im Kopf. D.h. z.B. 3/10 Block planen erhöht die Verdichtung mehr als 3/10 Kopf planen. Auch ist es für den Quetschspalt der Kopfdichtung besser, wenn eher der Block mehr geplant wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Zylinder hat diese Riefen. Die anderen sind ok (nur kein Kreuzschliff mehr).
Aber ein Übermaßkolben und 3 standardmäßige gefällt mir vom Gedanken nicht.

Warum sollte man (abgesehen von der ROZ Thematik) den Block planen? Die Dichtfläche von Kopf/Block ist noch okay. Der Verschleiß ist durch den gebrochenen Kolbenring und die Bewegung vom Kolben entstanden.

Danke für den Tipp, dass man eher den Block als den Kopf planen sollte.
 
Nein, gebohrt werden dann natürlich alle Zylinder und du setzt entsprechend in alle neue Übermaßkolben ein. Das wird natürlich teuer.
Wir haben in der Instandsetzung den Kopf und den Block in der Regel immer um 1/10mm geplant, damit du wieder eine richtig saubere Oberfläche für die Kopfdichtung bekommst. So sauber und eben bekommst du die andersweitig ja nicht hin, wie mit Diamant geplant. ;) Das kostet ja nicht viel und ist schnell gemacht. Bei manchen Motoren werden auch die Kühlkanäle im Bereich der Dichtung über die Jahrzehnte angefressen; das Planen schafft dann auch diesbezüglich wieder eine bessere Oberfläche.

Mit einer Erhöhung der Verdichtung erreichst du tendenziell mehr Leistung, weniger Verbrauch und bessere Abgaswerte. Nachteilig ist die höhere Belastung für den Motor, wobei diese Mehrbelastung so gering ausfällt, sofern du im normalen Rahmen runterplanst, dass sie gar nicht ins Gewicht fällt. Ich hatte meinen 318is Motor auch soweit geplant und die Motorsoftware u.a. für schärfere Zündwinkel geändert, dass der Motor nur noch mit mind. Super Plus gefahren werden konnte (ansonsten Motorschaden, da keine Klopfregelung). Für einen uralten Motor würde ich daher die Verdichtung immer mindestens soweit erhöhen, als dass du das normale Super von heute auch nutzen kannst und selbst dieses nicht schon "zu gut" für den Motor ist.

Die Mulde und Kanäle im Kopf würde ich mit Akkubohrer und entsprechenden Drahtaufsätzen saubermachen (natürlich bevor der Kopf geplant wird). Und bei solch alten Motoren, musst du meist beim Instandsetzer sowieso zumindest die Auslassventilführungen erneuern, da die in der Regel fertig sein werden. Bei der Gelegenheit kannst du den Kopf dann auch gleich planen lassen.
 
Ein schöner 2er
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Danke an GeForce.
Ich denke, dass sich das für mich dann doch nicht lohnt. Ich müsste schon mehr Geld raus bekommen, als mich die Aufarbeitung kostet und ich noch für die Teile zahlen würde, die ich so noch als Ersatzteil behalten kann.

Im Innenraum vom Kadett habe ich übrigens die Bitumenmatten auf der Beifahrerseite entfernt. Wie erwartet war darunter kein Rost. Blechmäßig super, die Lackierung unter aller Sau :d
 
Also die Lampen finde ich ok. Den Streifen finde ich doof und diese Katzenaugen unter den Rückleuchten. Die fand ich damals schon
hässlich und finde das heute noch. Zumal die aufgesetzt sind. Da müssen die BBS Felgen drauf.. dann rockt die Hütte. Aber so wie
ich sehe ist das nen Trecker oder? Glühkerzen Anzeige und Drezahlmesser bis 5? Ah, steht auch Diesel im Drehzahlmesser, für die
Kevins wie mich, die nicht lesen können :P
 
Danke an GeForce.
Ich denke, dass sich das für mich dann doch nicht lohnt. Ich müsste schon mehr Geld raus bekommen, als mich die Aufarbeitung kostet und ich noch für die Teile zahlen würde, die ich so noch als Ersatzteil behalten kann.

Abgesehen davon wie der Kreuzschliff aussieht, können die Zylinder trotzdem verschlissen sein und somit macht ein Zusammenbau ohne deren Messung keinen Sinn. Das Honbild kann auch mal super aussehen und trotzdem können die Zylinder verschlissen sein und müssen gebohrt werden. Nur mit dem Auge ist das nicht zu beurteilen. Wenn der Motor viele Kilometer runter hat, würde ich es messen oder vermessen lassen und danach entscheiden. Oder eben einfach als altes Teil verkaufen und der neue Besitzer soll sich drum kümmern, so ists ja die Regel.
 
Der Kreuzschliff ist gar nicht mehr da. Man erkennt aber genau wo der obere bzw. untere Totpunkt ist.
Oben war es verrußt, jetzt ist es sauber, aber es ist keine (mit dem Finger) spürbare Kante da.

Ich behalte jetzt einfach die Anbauteile, die ich brauche und entsorge den Rest. Dank dir aber vielmals!

Wenn ich mit den Autos durch bin oder Luft habe, gebe ich mal einen Motor weg zum Überholen. Ich habe damals nur den Block/Kopf/Wanne neu lackiert und die Dichtungen neu gemacht.
 
Heute sind dann endlich mal die neuen Sommerräder auf den E60 gekommen. AEZ Antigua in 19" und hinten mit 15 mm H&R Spurplatten. Außerdem hatte ich schon Samstag die Bremssättel in Schwarz lackiert - der Vorbesitzer hatte die leider in Gold eingefärbt :fresse: Bin mit dem Aussehen sehr zufrieden jetzt :)

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Der Kreuzschliff ist gar nicht mehr da. Man erkennt aber genau wo der obere bzw. untere Totpunkt ist.
Oben war es verrußt, jetzt ist es sauber, aber es ist keine (mit dem Finger) spürbare Kante da.

Ich behalte jetzt einfach die Anbauteile, die ich brauche und entsorge den Rest. Dank dir aber vielmals!

Wenn ich mit den Autos durch bin oder Luft habe, gebe ich mal einen Motor weg zum Überholen. Ich habe damals nur den Block/Kopf/Wanne neu lackiert und die Dichtungen neu gemacht.

Die Kante und "Verrußung" am OT ist egal, da du ja keine anderen Pleuel und/oder Kolben einbauen wirst, sodass dann z.B. der oberste Kolbenring über die Kante schleifen würde; nur dann müsste man etwas gegen die Kante machen.
Man könnte diese Kante auch mit dem reinen Honen schon wegbekommen, allerdings müsste man dafür etwas mehr honen und dadurch wird das Kolbeneinbauspiel größer (was natürlich zu vermeiden ist). Das Honen erzeugt natürlich nicht nur den Kreuzschliff, sondern es trägt leider auch etwas Material ab. Deshalb musst du beim Honen teilweise auch wieder Pausen machen: der Zylinder wird durch die Reibung so heiß, dass er sich insoweit ausdehnt, als dass es schon die Messung mit der Uhr beeinflusst, d.h. kurzes Abkühlen notwendig.
Der Zylinder käme dann jedenfalls komplett auf dieses Maß und damit wäre die Lebensdauer bereits reduziert, da du schon mehr Material abgetragen hast um die Kante wegzubekommen, dabei aber ja ohne komplett neu zu bohren und Übermaßkolben einzusetzen.
Der Feuersteg oben am Kolben ist vom Durchmesser auch etwas kleiner und in diesem Bereich berührt nichts den Zylinder. Es ist nur optisch bei der Revision nicht schön. ;) Direkt unter dieser Kante liegt nämlich das eigentliche Problem, da hier am Umkehrpunkt des ersten Kolbenringes das Honbild im Zylinder meist am stärksten verschlissen ist. Gerade hier braucht es der neuen Honung.

Wie gesagt musst du nicht unbedingt bohren. Nachhonen und neue Kolbenringe können reichen. Wenn es mal um deinen Motor für das neue Auto geht, bringst du den Block am besten zum Instandsetzer. Der soll sich den anschauen und dann weißt du mehr.
 
@shinin die Scheibenbremsen sehen irgendwie so klein aus mit den großen Rädern :hmm:
 
Männers, ich brauch auch mal eure Hilfe.
Mein Insignia war gestern beim Service und die Sommerräder wurden drauf gesteckt.
Der ist nun noch nicht mal 4 Jahre alt und hat 88tkm runter.
Es ist der 2.0CDTI Biturbo mit 194PS und nun zum eigentlichen Problem:
Es wurde entdeckt, dass der kleinere Turbo, der für den unteren Drehzahlbereich zuständig ist, Öl verliert.
Der Werkstatt-Leiter sagte ich soll morgen (also heute) wieder kommen und dann machen wir einen Plan, da er sich auch erst mal umfassend informieren muss.
Er sagte der worst case wäre, wenn das Öl in den Verbrennungsraum kommen würde. Geht das überhaupt?
So wie er mir das erklärt hat, ist die Welle des Turbos ölgelagert und an diesen Dichtungen suppt es raus.

Ich habe dann natürlich auch gegoogelt und bin dann z.B. auf solche Seiten gestoßen:
www.turbolader.com - Das Märchen vom ...

Mehrere Infos deuten eher darauf hin, dass es immer andere Gründe hat, als den Turbolader selbst (Rückführung vom Öl zur Wanne ist dicht z.B.).

Hat Jemand damit Erfahrung und kann mir Tipps geben, wie man nun am besten weiter macht?
Ich will nicht komplett ahnungslos in die Diskussion mit der Werkstatt gehen.
Danke im Voraus für die Infos.
 
Also mein Kenntnisstand war bisher das Verdichter bzw. ausgeschlagene Lager den Ölverlust begründen können. Fremdkörper sind aber denke ich auch oft ein Problem.

Hat der denn noch Garantie, evtl. so eine Verlängerungsgarantie? Wenn der Wechsel 500 € kostet und das Problem damit abgesessen ist, kein Problem, aber 1000-2000 € bei dem Auto wäre mir persönlich zuviel :(

Hoffentlich meldet sich bis zum Termin noch einer hier :) Es gibt auch hier bestimmt genug passionierte Schrauber die einen schonen mehrfach gewechselt haben.


Bekommt die Bank dann die Autos wieder oder kann die in Leasingfällen den Vertrag auch kündigen? :fresse2: Wobei man in dem Alter nicht unbedingt immer auf die Bank angewiesen sein muss, aber solche Aktionen passen ja zu bestimmten Personen :d
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein, Garantie hat er leider nicht mehr.
Wenns wirklich Richtung Turbotausch geht, wirds natürlich schnell teuer.
 
...
Er sagte der worst case wäre, wenn das Öl in den Verbrennungsraum kommen würde. Geht das überhaupt?
So wie er mir das erklärt hat, ist die Welle des Turbos ölgelagert und an diesen Dichtungen suppt es raus.

Also prinzipiell ist es möglich das Öl vom Turbolader in den Brennraum kommt, allerdings muss dafür die Lagerung der Rumpfgruppe zum Verdichter schon massiv geschädigt sein (so sehr das schon Schleifspuren im Verdichtergehäuse zu sehen sind). In dem Fall wäre deine Ladeluftstrecke sehr verölt sowie blauer Qualm aus dem Auspuff wäre zu sehen.

Verliert der Turbo das Öl über die Abdichtung zur Turbine hin, wäre dies an sehr viel blauem Qualm aus dem Auspuff zu sehen.

Nun gilt es zu klären wo das Öl genau herkommt, erst danach kann man klären wie man weiter vorgeht.
Man sollte auf jeden Fall den Zustand der Kats und des DPF und der Ladeluftstrecke prüfen , oft liegen dort die Ursachen.

Ein Turbolader ist normalerweise ein sehr langlebiges Bauteil, es wird meist durch das Umfeld mit in den Tod gerissen.
 
Danke für die Rückmeldungen, nehme ich mal mit in die Planung der weiteren Schritte :wink:
Blauer Qualm ist mir bisher nicht aufgefallen und der Werkstatt nach der Diagnose auch nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
versuchen kann man es ja mal

Ich hatte mal einer Audi Niederlassung den Auftrag gegeben, die sollen bei Wechsel von Getriebeöl nach Metallpartikel schauen.
Natürlich waren welche drin, aber man wollte mir sofort ein neues Getriebe andrehen für zarte 8000€ inc. Montage andrehen...
Das Getriebe hat weitere 120000km überlebt bis die Eingangswelle gebrochen ist.
Das hat ja aber null mit Partikeln zu tun!
 
Das Werkstätten dem Otto-Normalverbraucher bei jeder Möglichkeit die Hosen ausziehen ist nun nix neues. Hat schon so seinen Grund warum ich meinen Scheiß nur noch selbst repariere.
 
Wenn du selber reparierst, weißt du auch über jeden Mangel selber Bescheid, verheimlichst keine Kratzer...

In den Werkstätten wird ja immer geraten, dies und das auch noch mitzumachen, damit man in 5.000 km nicht nochmal hin muss.
Man ersetzt damit (unnötigerweise) funktionierende Teile.

Ich habe mal gehört, dass man einen Stoßdämpfer ersetzen sollte, weil die Staubschutzkappe defekt war.
Wenn man einen macht, sollte die andere Seite auch neu.

Auf die Frage, was denn passiert, wenn man mit defekter Staubschutzkappe weiter fährt, kam als Antwort: der Stoßdämpfer verschleißt dann schneller.

Wen interessiert das? Wenn der statt 5 Jahren nur noch 3 hält, kann man noch 3 Jahre weiter fahren. Dann muss man doch nicht jetzt 2 neue Dämpfer verbauen.
 
wen das interessiert?
die kasse der werkstatt.

wart mal noch ein paar jahre, bis autos so smart und vernetzt sind wie smartphones.
dann kann man ungeniert über die software obsoleszenz reinbringen.

ihr auto erhält keine software-updates mehr, die software der ladestationen wird hingegen überall geupdated. leider ist mit unterschiedlichen software-versionen kein quick-charge mehr verfügbar.

tut uns leid, aber keine sorge, für nur 3500€ (+arbeitszeit) können wir ihnen eine neue ladeelektronik verbauen.
oder schauen sie sich doch gleich mal die jahreswagen-angebote an.
 
Zuletzt bearbeitet:
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