Man muß noch nicht einmal irgendwelche Programme beenden, sondern kann die offen lassen und beim Neustart genau da weitermachen, wo man vor dem Herunterfahren aufgehört hat.
Jup, nur wenn man Windows 10 "herunterfährt", beendet es trotzdem erstmal alle Programme, macht aber (manchmal) trotzdem nur STD. Ich
vermute mal, Windows schreibt dann auch nicht ein komplettes RAM-Image auf die Festplatte, sondern nur den Teil der vom OS selbst verwendet wird... also wesentlich weniger Daten und deswegen geht das auch so schnell. Und das ist auch das Geheimnis, warum Win10 so schnell "bootet".
Wenn man Windows 10 gezielt nur in den Standby schickt ("Energie sparen"), dann wird ein komplettes RAM-Image auf die Platte geschrieben und nach dem Neustart auch der komplette Zustand wiederhergestellt, inkl aller laufenden Programme in dem Zustand in dem sie halt gerade waren. Dafür gibts dann auch die Datei hiberfill.sys die eben exakt genauso groß ist, wie der im Rechner verbaute RAM. Belegt also auch genau soviel Festplattenplatz.
Und im Gegensatz zu Suspend-to-RAM, kann man damit den Rechner auch stromlos machen.
Ergo: Windows 10 "herunterzufahren" kann man sich eigentlich heutzutage immer komplett schenken. Ausser man erzwingt ein echtes Herunterfahren indem man "Shift+Ausschalten" betätigt. Das bringt aber eigentllich keinerlei Vorteil... eher noch Nachteile, der nächste Boot dauert dann halt etwas länger (selbst wenns nur wenige Sekunden sind).
Ich merke das meist nur daran, das ein nicht richtig heruntergefahrenes Windows bei mir dazu führt, das unter Linux dann alle Windows-Partitionen nur read-only gemountet werden. Wenn ich sicher sein will, das das nicht passiert, muss ich Windows eben richtig herunterfahren. Manchmal tut es das aber anscheinend auch von selbst.