Board mit Core M + viel SATA gesucht

rettungsschirm

Neuling
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Hallöchen,

ich bin gerade dabei, mir Gedanken um ein NAS zu machen. "Selbstgebaut" (ok, selbst zusammengestellt, das Verschrauben würde ich ggf. machen lassen ...) natürlich, wegen der Freiheit, alles damit tun zu können und vollen Einfluss auf die Hardware zu haben.

Grundsätzlich habe ich schon Vorstellungen, aber hänge gerade ein bisschen bei CPU und Board dazu. Ich möchte ein Software-RAID bauen, aber grundsätzlich habe ich keine weiteren Anforderungen an die CPU. Vielleicht mal ein bisschen CalDAV-Sync mit den Smartphones und eine kleine Datenbank, aber wirklich nichts, was nicht die günstigen CPUs nicht auch könnten.

Jetzt bin ich bei meiner Recherche auf die Core-M-Prozessoren gestoßen, die ja bis 4 Watt im Leerlauf runtergehen sollen. Dummerweise findet man die scheinbar nicht zur freien Bestellung für Normalsterbliche. Habt ihr Tipps für eine CPU/Board (vllt. auch zusammengelötet verkauft) mit den folgenden Voraussetzungen?

  • Sehr sparsame CPU (zumindest im Leerlauf)
  • Viele SATA-Anschlüsse (momentan dachte ich an 6 + ggf. später per PCIe-Karte mehr)
  • USB 3 ist immer gut
  • ECC beim RAM nehm ich, wenn's dabei ist, ansonsten halt nicht

Sollte ich vielleicht auch an was mit ARMv8 denken? Da gibts zumindest Ubuntu Server dafür, wäre also auch softwaretechnisch ganz gut mit abgedeckt. Auf so Dinge wie UEFI pfeif' ich (soll mich möglichst wenig nerven *g*), gebootet würde von SSD, LAN-Karte kann ich auch extra reinstöpseln.

Ach ja, Bonusfrage: An was für ein Netzteil sollte ich (bei sagen wir mal 8 Platten) denken? Ich dachte grundsätzlich an eines der hochwertigeren, effizienteren mit modularem Kabelsystem, aber man muss ja keine 500 Watt bereit halten wenn's die Hälfte tut :)

Danke für jegliche zielführende Tipps :)

VG,
Sven
 
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Schon jemals selber einen Server gebaut?
Wenn nicht, dann würde ich empfehlen mit einem (fertigen) HP Microserver anzufangen. Der hat 4 Einschübe für Disks, die alten (Gen.7) N36L/N40L/N54L können dank 5. SATA onBoard (für opt. Disk) und eSATA-Buchse draußen (die man mit einem eSATA<->SATA Kabel wieder reinführen kann) insgesamt 6 Disks ansprechen, die neuen (Gen.8) nur noch 5.
 
Nein, noch nicht selbst gebaut. Die HP-Kisten habe ich im Blick, möchte aber grundsätzlich lieber ein etwas größeres Gehäuse für 6 Platten + Reserve + SSD für's System. Im Zweifelsfall würde ich von USB-Stick booten :)
 
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Also im Idle wird sich das alles nicht viel nehmen. Zumal 8HDDs alleine dürften schon ganz schön was ausmachen. Guck doch hier mal im Forum, da gibt es mehrere Threads zum Thema "unter 30Watt". Ich würde da eher größere Festplatten nehmen und dafür weniger. Auch solltest du überlegen, wieviel Rechenleistung du brauchst. Vom Prinzip sollte dir ein Intel J1900 schon reichen.
 
Ja, große Festplatten habe ich sowieso eingeplant. Hab schon mal die Preise verglichen, von den WD Red bspw. kommt man im Endeffekt ja auf den gleichen GB-Preis, auch wenn man die 4-TB-Platten nimmt. Ggf. warte ich auch noch ein, zwei Monate, sollte sich herausstellen, dass 5-TB-Modelle rauskommen ;)

Klar, und der Prozessor sollte natürlich auch reichen. Wie gesagt: Ein bisschen Soft-Raid handhaben und sonst nicht viel. Wenn ein CalDAV-Sync ein paar Sekunden länger dauert, ist das halt so ...
 
Von den 8-TB-Dinger wurde an verschiedenen Stellen abgeraten, von wegen "Nur für Archiv" und so. Meinst du, die sind - auch in Hinblick auf Vibrationen, Ein-/Ausschalten etc. - für ein NAS in aktiver Verwendung geeignet?
 
...die SMR Platten haben, aufgrund dieser Technologie, reduzierte Performance beim Schreiben...für ein Medien-"Archiv" sind sie mMn aber OK.
Ich würde sie aber wegen dieser Eigenschaften nicht in einem Raid mit Parity einsetzen.
Ein Raid 1 (Mirror) als HW/SW oder unter Windoze "DrivePool" mit Duplizierung für die wichtigsten Files sollten OK sein...gibt aber noch nicht viele, eher keine, Erfahrungsberichte.
 
Von den 8-TB-Dinger wurde an verschiedenen Stellen abgeraten, von wegen "Nur für Archiv" und so. Meinst du, die sind - auch in Hinblick auf Vibrationen, Ein-/Ausschalten etc. - für ein NAS in aktiver Verwendung geeignet?
Ich habe zwei Stück bestellt, und hoffe dass die in meinem ReadyNAS Duo laufen werden. Da habe ich nur Filme drauf, derzeit 2*4TB drin und zu 99% voll...
Die Platten sind für diesen Zweck optimal - die Filmsammlung wächst eigentlich nur, ab und zu kommt halt was Neues dazu, gelöscht bzw. überschrieben wird nichts.
Wenn sie im Duo nicht laufen werde ich das Ding verkaufen und mir wieder ein 2-Bay Fertig-NAS kaufen in dem sie eben laufen.
RAID-0 natürlich, ich will soviel wie möglich Platz haben - Speed ist irrelevant, Backup existiert.

Billiger und stromsparender kommt man nicht zu 16TB NAS.

Ich baue gerade einen N54L mit 6 Platten auf, der im Endausbau mit 4TB-Platten als raidz2 laufen soll - das sind dann auch nur 16TB netto. Klar, von den 6 Platten können bis zu 2 ausfallen und die Daten sind immer noch da - im Duo ist beim Ausfall einer Platte alles weg. Sind halt andere Einsatzzwecke...
 
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Also wenn ich dich richtig verstehe, dann läuft da ja quasi nichts weiter drauf, sondern ist einfach nur ein gewaltiges Datengrab. Da wird es auch das Board hier tun:
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Da hast du dann auch deine 8 Sataports. Als OS bietet sich dann FreeNAS an, auf einem USB-Stick installiert.
Bei dem Netzteil solltest du auf ein "single-rail" achten, was auch die 500Watt an die HDDs liefern kann. Such dazu mal hier im Forum, das war schon öfters Thema.
 
Ich verstehe ja wirklich nicht, wozu man ein 500W Netzteil bräuchte. Heutige Festplatten nehmen jeweils typisch 7,5W, macht bei acht Stück zusammen 60W. Dazu ein stromsparendes Board mit 20W, und ein 100W Netzteil reicht.
 
Was ist mit dem Anlaufstrom das sind pro Platte schon so um die 2 A also so um die 200 Watt die das Netzteil zumindest kurzzeitig packen sollte.
 
Die 500W waren nur ein völlig aus der Luft gegriffener Wert, bitte da dran nicht aufhängen ;)
(bzw. hatte ich bspw. das Seasonic P-460FL mit 460W mal im Auge, da es eine hohe Effizienz + 6 SATA-Stromanschlüsse von Haus aus bietet. Muss ich noch nach einem kleineren suchen, aber eins nach dem anderen ...)
 
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Danke erst mal für eure Kommentare.

Ist wohl generell gar nicht so einfach, ein schwächeres Netzteil mit genügend SATA-Anschlüssen zu finden ... Meine momentane Zusammenstellung:

Intel Celeron G1840 in-a-Box
ASRock Z87M Extreme4, Sockel 1150, mATX
4GB Kingston ValueRAM PC3-10667U CL9
FRACTAL DESIGN Node 804 schwarz, micro-ATX, ohne Netzteil
Seasonic P-460FL, 460 Watt, 80PLUS Platinum
SanDisk SSD 64GB 6,4cm S-ATA 600

Kommentare?

(Das oben genannte Board hab ich jetzt mal nicht drin, da es bei meinem Zusammenbau-Versender nicht im Programm ist. Muss ich mal noch nachfragen bzw. überlegen ob ich das Ding doch selbst zusammen schraube. Ist aber eines aus den zahlreichen Wenig-Watt-Threads.)
 
Jetzt bin ich bei meiner Recherche auf die Core-M-Prozessoren gestoßen, die ja bis 4 Watt im Leerlauf runtergehen sollen. Dummerweise findet man die scheinbar nicht zur freien Bestellung für Normalsterbliche. Habt ihr Tipps für eine CPU/Board (vllt. auch zusammengelötet verkauft) mit den folgenden Voraussetzungen?

[*]Sehr sparsame CPU (zumindest im Leerlauf)

Die 4 Watt TDP bei Core-M geben die durchschnittliche Abwärme unter Last an. Im Leerlauf sind bereits alle Haswell-CPUs extrem sparsam (250-320 Milliwatt in C6/C7, siehe Stromsparmodi von C7 bis C10 - Intel-CPU: EDRAM mit 102 GByte/s bei 1 Watt und effiziente Grafikkerne - Golem.de). Es kommt aber stark auf das Board, die sonstige Peripherie sowie die Treiber an, ob die CPU die hohen Stromsparmodi wirklich erreicht.
 
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