Cillit Bang in welcher Konzentration und wie lange einwirken lassen?

ach so........wusste ich nicht ;)

dann weiß ich schon was ich mir beim nächsten mal kaufen werde
 
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meine Kupferkühler von Alphacool sind leider sind leider alle mehr oder weniger dunkel verfärbt. Die dunkle Farbe geht aber leider auch mit Cillit Bang nicht weg. Ich hab die Kühler mit Cillit Bang (orange) besprüht und danach mit ner Zahnbürste geschrubbt, etwa 1 Minute lang. Länger hab ich mich nicht getraut :P
gewisse weissliche Ablagerungen waren zwar im Nu weg, aber die schwärzlichen Verfärbungen bleiben. Soll ich länger einwirken lassen oder sonst irgendwelche Tipps?
 
Also 1Min ist wirklich sehr kurz. Ich würde den Kühler mindestens eine halbe Stunde in ein Bad legen. Bei meinem Radi habe ich es sogar eine ganze Nacht einwirken lassen und der lebt immer noch. ;)
 
hmm Nevr Dull scheint leider schwer zu bekommen zu sein...
hätte ich das vorher gewusst hätt ich das Zeug mit meiner Bestellung von Aquatuning vor ein paar Tagen kommen lassen.

---------- Beitrag hinzugefügt um 12:15 ---------- Vorheriger Beitrag war um 12:15 ----------

@wazap: eine ganze Nacht Cillit Bang? welche Farbe und in welcher Konzentration?
 
Orange. Konzentration? Keine Ahnung einfach mal bissle was reingesprüht, nicht zu geizig ^^ und den Rest mit Wasser aufgefüllt. ;)
 
Spielt das eine Rolle? Glaube ich weniger, da sie ja alle aus Kupfer (die guten) sind. ;) Hatte einen XSPC 480.
 
Der Hersteller ist doch schnurzpiepe, als ob sich übertrieben gesagt 0,8 mm dickes Kupfer sofort durchgefressen würde, und 1mm starkes Kupfer alles heil übersteht.

Einfach ein-zwei Spritzer orangenes Cilit Bang in warmes, heißes Wasser, damit den Radi befüllen und 20-45 min warten und mit klarem Wasser 2x ausspülen, wenn du willst danach nochmal mit dest. Wasser. Fertig.
Macht nicht so eine große Wissenschaft dadrauß, der Radiator geht dann nicht einfach so kaputt.
 
hab jetzt meinen radi mit etwa 20 (!) spritzern cillit und rest wasser befüllt. werd ihn aber nur 3 minuten so stehen lassen... naja der radi ist eh schon alt das risiko geh ich jetzt halt mal ein :P
 
20 sind wirklich bissle viel ... :fresse: Aber mit 3min wirst du nicht zum Erfolg kommen, das Zeug sollte meiner Meinung schon länger drin bleiben.
 
20 Spritzer à Thermochill Radi Füllung. Hab ich doch relativ deutlich so gesagt ^^

jedenfalls war das Wasser schön grünlich nachdem ichs ausgeschüttet habe... genauso grünlich wie die alten Schläuche waren :d
ich hoffe also ich hab den Dreck nun weg.
 
werd ihn aber nur 3 minuten so stehen lassen

Sinnlose Arbeit bei 3min.
Da bleiben immer restliche Ablagerungen, welche sich dann im neuen System Stück für Stück auflösen und das Wasser verfärben.

Um Kupfer aufzulösen bedarf es schon stärkerer, oxidierender Säuren oder z.B.: Eisen(III)-chlorid-Lösung.
 
Jup sehe ich genauso. Mein Radi lebt immer noch nach einer Nacht mit dem Teufelszeug! ;)
 
Also ich hab mal reingeschaut und konnte im sichtbaren Bereich keine Unterschiede feststellen bezüglich anfressen.
 
Für eloxierte Alu-Kühler ist Cilit-Bang absolut ungeeignet! Schon nach relativ kurzer Einwirkzeit löst sich die Eloxalschicht auf.

Nur für Kupferkühler ist C-B es empfehlenswert. Die Angaben auf der Flasche beziehen sich btw darauf, dass durch die enthaltene Salzsäure, von der Alu und Kupfer prinzipiell angegriffen werden. Der Unterschied besteht aber darin, dass es die Passivierungschicht beim Kupfer abträgt und dieses damit wieder sauber ist, aber dadurch lediglich wieder neu passivieren kann, was dem Kühler nicht schadet - ist nur eine optische Sache. Bei zu langer Einwirkzeit wird auch das Kupfer selbst angeätzt - das lässt sich durch kurze Einwirkzeiten vermeiden. Kupfer ist im Vergleich zu Aluminium recht edel und wird daher lange nicht so stark von der Säure angegriffen.

Bei Alu ist der Fall anders gelagert. Alukühler haben eine verhältnismäßig dicke Eloxalschicht aus porösem Aluminiumoxid, deren Poren mit Farbstoffen verfüllt bzw. geschlossen sind. Mit der Salzsäure aus dem Cilit-Bang, wird diese Schicht aber wie die dünne Kupferoxidschicht beim Kupfer sehr schnell angegriffen und löst sich auf. Auch das Alu wird dadurch blank und es passivert anschließend auch wieder, aber nur mit einer sehr dünnen Schicht. Diese normale Passivierung reicht aber nicht aus um das Metall vor weiterer Korrosion zu schützen (das ist der Grund warum Alu eloxiert werden muss). Alu muss beim Einsatz einer Wakü dick passivert (sprich eloxiert) sein. Ansonsten löst es sich unweigerlich auf, wenn nicht auch die Anschlüsse und alle andern metallischen Komponenten die mit dem Wasser Kontakt haben aus Alu sind (was nie der Fall ist).

Du ruinierst dir den Alukühler also dauerhaft beim Einsatz von Cilit-Bang Kalk und Schmutzreiniger (orange Kappe).
Ich habe das selbst schon getestet - allerdings war es mein Ziel die Eloxalschicht zu entfernen (war kein Wasserkühler sondern ein anderes eloxiertes Aluminiumbauteil, welches ich von der Eloxalschicht befreien wollte, um den Fräser zu schonen). Bei 100% Konzentration dauerte es weniger als eine Minute bis die Eloxalschicht stellenweise komplett aufgelöst war. Bei niedrigerer Konzentration dauert es etwas länger bis ganz Flächen frei liegen, aber die Schicht hat trotzdem schon nach Sekunden keine geschlossenen Poren mehr, was auf Dauer den Korrosionsangriff sehr begünstigt.

Für Alu-Kühler sollten daher gar keine säurehaltigen Reinigungsmittel eingesetzt werden - also auch kein Essig oder Zitronensäure. Ist die Eloxalschicht bereits angegriffen (dunkle Flecken sind u. U. ein Hinweis darauf), sollte man lieber sehen, dass man den kühler in absehbarer Zeit austauscht - damit ist ohne neue Versiegelung sonst kein Blumentopf mehr zu gewinnen.
Nur wenn die Flecken lediglich oberflächlich durch Verschmutzung entstanden sind und sich z.B. mit einem nicht abrasiven Radiergummi abreiben lassen besteht die Chance, dass der Kühler weiterhin korrosionsfrei bleibt. Die Eloxalschicht darf unter keinen Umständen beschädigt werden! Insbesondere im Bereich der Anschlussgewinde ist das aber fast unmöglich. Alu-Kühler dürfen deshalb nur mit einem wirklich potenten Korrosionschutz betrieben werden (IP oder G48), wenn sie auf lange Sicht keine bzw. wenig Korrosion zeigen sollen.

Zusammenfassend kann man sagen: Für Alukühler ist eine dichte Oxidschicht (Eloxal) überlebenswichtig in einer Wakü. Diese wird schon bei sehr kurzen Einwirkzeiten durch C-B in ihrer Funktion gestört oder sogar komplett eliminiert.
Bei Kupfer (und Messing) ist die Patina hingegen nur ein optischer Störfaktor, den man bedenkenlos mit C-B entfernen kann, da Kupfer zu edel ist, um im Kreislauf nach der unvermeidlichen (extrem dünnen) Neupassivierung weiter zu korrodieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Für Alukühler ist eine dichte Oxidschicht (Eloxal) überlebenswichtig in einer Wakü. Diese wird schon bei sehr kurzen Einwirkzeiten durch C-B in ihrer Funktion gestört oder sogar komplett eliminiert.

Korrekt. Ganz allgemein ist ALU und Kupfer in einem Kreislauf sehr kontraproduktiv :fresse: und der reine ALU Kreislauf ist mit den Dinosauriern ausgestorben.

Bei 100% Konzentration dauerte es weniger als eine Minute bis die Eloxalschicht stellenweise komplett aufgelöst war

Korrekt. Er soll deshalb (wie von vielen hier empfohlen) ja auch nur 2 Spritzer auf einen kompletten Radi Inhalt (0,3-0,5Liter) zugeben.
 
Auch zwei Spritzer sind im Prinzip schon zu viel ;). Ob die Poren geschlossen oder offen sind erkennt man nur unterm REM. Habe mir das glücklicherweise selbst schon ansehen können (an einer anderen Eloxalschicht).
Schon minimaler Säureangriff kann dazu führen, dass Poren geöffnet werden. Danach ist dem Korrosionsangriff Tür und Tor geöffnet - auch wenn´s noch ein wenig dauert, bis die Schicht dann komplett den Geist aufgibt. Man sollte daher überhaupt keine Säure an Alukühler lassen ;).

Alukühler kann man in Seifenlauge reinigen oder eben mit dem besagten Radiergummi oberflächliche Verunreinigungen entfernen. Was sich damit nicht entfernen lässt ist entweder bereits fortgeschrittene Korrosion - dann hilft nur zeitnahes Austauschen bzw. sehr potenter Korrosionsschutz im Wasser - oder die Schicht war von vorn herein nicht perfekt und an diesen Stellen hat sich etwas in die Schicht eingelagert. Beides sind Gründe warum Alukühler in der Wakü nur eine Not- oder Übergangslösung sein sollten und bei nächster Gelegenheit auf Kupfer umgerüstet werden sollte - auch wenn Innovatek da anderer Meinung sein mag :d.

Alu ist allgemein kein Werkstoff der für Wasserkreisläufe gut geeignet wäre. Nur mit sehr ordentlichem Korrosionsschutz (siehe Automotoren bzw. -Kühler) kann man dem Herr werden. Auch das ist es aus elektrochemischer Sicht aber ein Kompromiss. Alu ist halt leicht und Grauguss korrodierte auch. Von daher hat der Gewichtsvorteil dort halt überwogen.
 
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@VJoe2max es geht hier aber eher um Kupfer/Messing Radis. ;)

Die meisten Radis haben fast gar kein Kupfer im Wasserkontakt. Die Vorkammern sind meist Messing, und die Wasserkanäle sowieso.. (Bei Rohrradis siehts schon anders aus)

Und ich weiß jetzt nicht, warum hier VJoe2max kleiner Exkurs zum Thema CB und Alu "angegangen" werden muss. Leider herscht in der Wakügemeinde gefährliches Halbwissen vor und dem Großteil der Leute scheint manchmal durchaus der gesunde Menschenverstand zu fehlen...

Und wenn ich hier manche sehe, die 24h Einwirkzeug von CB empfehlen, dann weiß ich auch ehrlich gesagt nicht, was ich da noch sagen soll.... :wall:
 
Hab mich am Anfangsposting orientiert und das Datum übersehen - sry ;)
Da ging es um die Reinigung eines Alukühlers.

Nichts desto trotz hat das bezüglich Kupfer (und Messing) gesagte natürlich auch für Radiatoren seine Gültigkeit. Ein paar Minuten C-B grün und Anschließend ein zwei Minuten C-B orange in relativ hoher Konzentration mit wenig Wasser verdünnt, haben bei mir immer den besten Reinigungseffekt für Radiatoren gezeigt. Das grüne C-B (Fettlöser) ist vor allem bei Radis mit Ziehfettrückständen in den Rohren sinnvoll (kommt recht häufig vor). C-B orange (Kalk- und Schmutz) löst anschließend die Oxidschichten und anderen Dreck raus. So ist ein neuer Radi schnell und effizient gereinigt.
 
Habe das orangene immer pur verwendet und nie Probleme.
Die Dichtungen natürlich wegmachen.
 
Essig greift als Säure auch die Gummidichtungen an. Aus diesem Grunde sollte man bei Einsatz von Essig genauso (un-)vorsichtig sein wie mit CB. ;]
 
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