Wenn man so liest wie viel HO hier die meisten machen können und wie die Wochenarbeitszeiten so aussehen (und das bei zum Teil vergleichbarem Einkommen), kann ich wirklich nur neidisch werden
Ist natürlich eine komplett andere Branche (Assistenzarzt in der Weiterbildung zum Radiologen), aber ich habe inkl. Bereitschaftsdiensten eine durchschnittliche geplante Wochenarbeitszeit von 54 Stunden, die Dienste dann natürlich auch nachts und am Wochenende, offensichtlich ohne HO. "Bereitschaftsdienst" ist bekanntermaßen auch nur ein Euphemismus für arbeitsrechtlich erlaubtes 24-Stunden-Durchschuften.
Immerhin kann ich in der Regel pünktlich Feierabend machen (meistens "nur" 1-2 Überstunden pro Woche), habe 38 Tage Urlaub (bzw. 30 Tage Urlaub und 8 Tage geplant "Mehrarbeitsfrei") und unsere Dienste werden ganz ordentlich vergütet. Verglichen mit meinen meisten ehemaligen Kommilitonen ist das also schon Jammern auf hohem Niveau. Dafür nehme ich die 35 Minuten Arbeitsweg pro Strecke dann tatsächlich ganz gerne in Kauf
Ist leider echt traurig, dass der ganze Prozess von Studium und Facharztweiterbildung bei uns so lange dauert, dass vor Mitte 30 eigentlich kaum an Familienplanung zu denken ist (meine Freundin arbeitet in einer Uniklinik und verbringt noch deutlich mehr Zeit bei der Arbeit als ich). Arbeitszeit reduzieren ist leider auch ein schwieriges Thema, da in vielen Kliniken nicht gerne gesehen und natürlich auch zusätzliche Verlängerung der Weiterbildungsdauer.
Ist natürlich eine komplett andere Branche (Assistenzarzt in der Weiterbildung zum Radiologen), aber ich habe inkl. Bereitschaftsdiensten eine durchschnittliche geplante Wochenarbeitszeit von 54 Stunden, die Dienste dann natürlich auch nachts und am Wochenende, offensichtlich ohne HO. "Bereitschaftsdienst" ist bekanntermaßen auch nur ein Euphemismus für arbeitsrechtlich erlaubtes 24-Stunden-Durchschuften.
Immerhin kann ich in der Regel pünktlich Feierabend machen (meistens "nur" 1-2 Überstunden pro Woche), habe 38 Tage Urlaub (bzw. 30 Tage Urlaub und 8 Tage geplant "Mehrarbeitsfrei") und unsere Dienste werden ganz ordentlich vergütet. Verglichen mit meinen meisten ehemaligen Kommilitonen ist das also schon Jammern auf hohem Niveau. Dafür nehme ich die 35 Minuten Arbeitsweg pro Strecke dann tatsächlich ganz gerne in Kauf
Ist leider echt traurig, dass der ganze Prozess von Studium und Facharztweiterbildung bei uns so lange dauert, dass vor Mitte 30 eigentlich kaum an Familienplanung zu denken ist (meine Freundin arbeitet in einer Uniklinik und verbringt noch deutlich mehr Zeit bei der Arbeit als ich). Arbeitszeit reduzieren ist leider auch ein schwieriges Thema, da in vielen Kliniken nicht gerne gesehen und natürlich auch zusätzliche Verlängerung der Weiterbildungsdauer.