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DFI LANParty
JR 790GX-M3H5
~~ User Review ~~
kleines Board ganz groß.... DFI schickt ein neues Mitglied der JR-Serie ins Rennen, das AMD-Fans AM3 und DDR3 im µATX-Format mit integrierter Grafik und Overclocking-Fähigkeiten verspricht. Lasst uns sehen, wer dieses Board braucht und wofür es sich eignet...
Allgemeines, Einleitung und Einsatzzweck
Ein µATX-Board von DFI... Sowas gab es schon öfter. Für mich ist es allerdings das erste Mal, dass ich mich überhaupt mit einem µATX-Board oder einem Board mit integrierter Grafik befasse... Und ich mag es Wo macht ein solches Board also einem Fullsize Board Konkurrenz?
Lassen wir uns also erstmal darauf ein, die Marktnische µATX und integrierte Grafik aus meinem begrenzten Blickwinkel zu betrachten: Wer kauft kleine Boards mit abgespeckter Ausstattung, die jedoch dafür die Fähigkeit haben, ohne zusätzliche Grafikkarte und in kleinen Gehäusen zu arbeiten? Da fallen mir vier Usergruppen ein:
Der LAN-Party-Geher, dem es in erster Linie auf Kompaktheit ankommt,
Der PC-Fetischist, dem zum Glück noch ein anspruchsvoller HTPC fehlt,
Der Pimp, dem es hauptsächlich auf Optik ankommt und der einen Cube oder Slimline-PC einfach stylischer findet als einen Tower und last but not least
Der Stromsparer, der das letzte Watt im Windows- und Office-Betrieb einsparen und trotzdem nicht auf Leistung verzichten möchte, wenn er sie braucht....
Nach einer allgemeinen Betrachtung der Ausstattung und Features möchte ich mich auf die Diskussion der Eignung des neuen DFI für diese Zwecke konzentrieren, anstatt ein wie sonst übliches Performance- und OC-Review abzuliefern, wobei einige Tests natürlich trotzdem zur Illustration des Mutterbretts beitragen werden Nun also zur Sache
LANPARTY JR 790GX-M3H5
CPU
* AMD® Phenom™ II processor
* HyperTransport 3.0 (5200MT/s) HyperTransport 1.0 (2000/1600MT/s)
* AMD OverDrive provides tuning options using the new “Advanced Clock Calibration” overclocking feature.
* Socket 938 AM3 45nm
Chipset
* AMD chipset - Northbridge: AMD 790GX - Southbridge: AMD SB750
System Memory
* Four 240-pin DDR3 DIMM sockets
* Supports DDR3 1600(O.C.)/1333/1066 MHz
* Delivers up to 21Gb/s bandwidth at 1333MHz
* Supports dual channel (128-bit wide) memory interface
* Supports non-ECC unbuffered DIMMs
* Supports up to 16GB system memory Windows® 32-bit operating system is unable to accurately detect more than 4GB system memory. Therefore, if you are using this operating system, we strongly recommend that you install a less than 3GB system memory.
Expansion Slots
* 2 PCI Express (Gen 2) x16 slots - Hybrid CrossFireXTM - combination of the integrated graphics and a discrete graphics card in a PCIE slot (8-lane port). - Two graphics cards support CrossFireXTM; each operating at x8 (8-lane ports) bandwidth
* 1 PCI Express x1 slot
* 1 PCI slot
BIOS
* Award BIOS
* CMOS Reloaded
* CPU/DRAM overclocking
* CPU/DRAM/Chipset overvoltage
* 8Mbit SPI flash memory
Graphics
* Integrated ATI Radeon™ HD 3300 graphics core
* Onboard graphics interface - HDMI port for both digital audio and video HD display - DVI-I port for digital LCD display
* Microsoft® DirectX 10
* Hybrid CrossFireX™ technology combines the onboard GPU and a discrete PCIE graphics card
* Onboard Performance cache for added performance
Audio
* Realtek ALC885 8-channel HD Audio Codec
* High-performance DACs with 106dB dynamic range (A-Weight), ADCs with 101dB dynamic range (A-Weight)
LAN
* Marvell 88E8056 PCIE Gigabit LAN controllers
* Fully compliant to IEEE 802.3 (10BASE-T), 802.3u (100BASE-TX) and 802.3ab (1000BASE-T) standards
Serial ATA with RAID
* Supports up to 6 SATA devices
* SATA speed up to 3Gb/s
* RAID 0/1/0+1(10)/5/JBOD/AHCI
IDE
* One IDE connector allows connecting up to two UltraDMA 133Mbps hard drives
Rear Panel I/O
* 1 mini-DIN-6 PS/2 mouse port
* 1 mini-DIN-6 PS/2 keyboard port
* 1 HDMI-out port
* 1 coaxial RCA S/PDIF-out port
* 1 optical S/PDIF-out port
* 1 DVI-I port
* 4 USB 2.0/1.1 ports
* 1 RJ45 LAN port
* Center/subwoofer, rear R/L and side R/L jacks
* Line-in, line-out (front R/L) and mic-in jacks
Internal I/O
* 4 connectors for 8 additional external USB 2.0 ports
* 1 connector for an external COM port
* 1 front audio connector
* 1 CD-in connector
* 1 IrDA connector
* 1 CIR connector
* 6 Serial ATA connectors
* 1 40-pin IDE connector
* 1 floppy connector
* 1 24-pin ATX power connector
* 1 8-pin 12V power connector
* 1 4-pin 5V/12V power connector (FDD type)
* 1 front panel connector
* 6 fan connectors
* EZ touch switches (power switch and reset switch)
Power Management
* ACPI and OS Directed Power Management
* ACPI STR (Suspend to RAM) function
* Wake-On-PS/2 Keyboard/Mouse
* Wake-On-USB Keyboard/Mouse
* Wake-On-Ring
* Wake-On-LAN
* RTC timer to power-on the system
* AC power failure recovery
Hardware Monitor
* Monitors CPU/system/chipset temperature
* Monitors 12V/5V/3.3V/Vcore/Vbat/5Vsb/Vdimm/Vchip voltages
* Monitors the speed of the cooling fans
* CPU Overheat Protection function monitors CPU temperature during system boot-up
PCB
* microATX form factor
* 24.5cm (9.64”) x 24.5cm (9.64”) All specifications above are subject to change without prior notice.
Verpackung/Zubehör:
Verpackung:
Die in Schwarz-Gelb-Grün gehaltene Box spricht ganz klar die hippe Computer-Jugend an und gibt dem Board einen Hauch von Performance und Street-Style, ein echtes LANParty-Board eben. Der Stil erinnert dabei ein wenig an die legendären Sockel 939-Boards und weiss aus diesem Grund besonders zu gefallen. Neben der optischen Erscheinung gibt es an der Verpackung jedoch wenig aussergewöhnliches, sie schafft es bestimmungsgemäß, den Nutzer auf den Inhalt aufmerksam zu machen und das DFI-LANParty-Image erfolgreich zu transportieren. Ahnungen von CS-Parties und durchgezockten Nächten erwachen... Doch nun zum Inhalt.
Zubehör:
Auch das dem JR beiliegende Zubehör gleicht dem anderer DFI Boards. Es findet sich ein UV-aktives IDE, aber kein Floppy-Kabel, vier SATA-Kabel, eine ATX-Blende, zwei SATA-Stromadapter, eine lange Crossfire-Brücke, die Treiber-CD und zwei umfangreich erscheinende Handbücher, in denen sich in der mir vorliegenden Version sogar die auf dem LED-Display dargestellten Post-Codes nachlesen lassen.
Jedoch auch die innovativen Smart-Connectoren hat DFI auch bei diesem Board wieder dabei. Dieses Konzept erlaubt ein Anstecken der Case-Stecker, gerade in engen Cases ein fummeliges und fehlerträchtiges Unterfangen, ohne Kopfschmerzen und Trial-and-Error-Verfahren bei der Polung der LED-Stecker (wer kennt es nicht, alles eingebaut, dann mit zusammengekniffenen Augen und aufgeschlagenem Handbuch die winzige Beschriftung auf dem Board entziffert, unter Verrenkungen die winzigen Stecker angesteckt, Case zugeschraubt, gefreut, Testlauf, alles geht nur die HDD leuchtet nicht ). Dieses wird nun deutlich erleichtert, indem man die Case-Stecker zunächst auf den Smart-Connector aufsteckt, dessen Pins auch ohne Lupe lesbar eindeutig beschriftet sind, und der anschließend bequem auf das Board aufgesteckt wird. Wie schon bei der DK-Version gefällt mir dieses Detail besonders.
Ausstattung:
Connectivity:
Ausstattungstechnisch bietet das Board das nötigste, 6 SATA-Ports, 1x GBit-LAN, nur 4 USB-Ports an der ATX-Blende, allerdings intern noch 4x 2 Ports, so dass man schon noch ausbauen kann. Die Soundfeatures sind recht komplett, d.h. digitale Lichtleiter- und Koaxialausgänge zum Anschluss an einen hochwertigen Receiver sind ebenso vorhanden wie sechs 3,5mm-Buchsen, die über die Software frei verwendbar angesteuert werden können. Gefallen tut, dass sowohl HDMI als auch DVI-I-Ausgänge on Board vorhanden sind, so dass man heute gängige Displays ohne zusätzliche Adapter anschliessen kann.
Ein IDE-Anschluss, Floppy, einen Anschluss für einen ISP-Programmer zum Flashen des aufgelöteten und platzsparenden Bios-Chips und was man sonst noch braucht ist natürlich ebenfalls vorhanden.
Technik:
Nun also, was hat DFI diesem Board spendiert, so dass es sich auf der technischen Seite genügend von der µATX Gemeinde abheben kann?
Benutzerinteraktion on Board:
Zunächst einmal fehlen die EZ-Switches auch auf diesem Board glücklicherweise nicht, was das testen ohne case deutlich erleichtert, und auch die Diagnose-LED ist vorhanden. Netterweise sind die Postcodes im Handbuch aufgeführt, so dass nicht nur hieroglyphen ausgegeben werden, sondern eine echte Hilfestellung bei der Fehlerdiagnose gegeben wird.
Der CMOS-Reset-Jumper an der ATX-Blende fehlt leider, und so muss der interne CMOS-Jumper zum Löschen des Bios verwendet werden, sollte ein booten durch überzogene OC-Einstellungen nicht mehr möglich sein. Das ist bei einem µATX-Board natürlich verzeilich, schöner wäre ohnehin eine EZ-Clear-Funktion, mit der die Power- und Reset-Knöpfe zum Löschen des Bios verwendet werden können. Doch dies bleibt weiterhin dem hoffentlich noch erscheinenden UT-Board vorbehalten...
Insgesamt kann man also sagen, für OCer lässt das Board ein wenig Komfort vermissen, die wichtigsten Features sind jedoch vorhanden und letztlich kann man auch mit diesem Board auf der Testbank gut arbeiten, was sicherlich nicht von jedem µATX-Board gesagt werden kann. Die noch zu beschreibenden Bios-Features tragen natürlich noch das ihrige dazu bei...
Stromversorgung und Kühlung
Die identische Stromversorgung und Kühlung wie auf den großen Schwesterboards ist sicherlich als ein highlight zu betrachten. Die Stromversorgung auf der Basis von 4+1 digitalen Phasen ist stark genug für kräftiges OC bei stabilen Spannungen, die Kühlung ist in jedem Fall ausreichend, wenngleich das Board aufgrund der integrierten Grafik auch etwas wärmer wird als das DK-Pendant. Insgesamt ist diese Sektion jedoch als großer Pluspunkt für das Board zu verbuchen. Kein Wunder, die gleiche Stromversorgung hat mich schon beim DK mehr als zufriedengestellt.
Bios
Kommen wir nun zum spannendsten Teil: Dem Bios. Viele DFI-Freaks schwören auf die unübertroffenen Einstellmöglichkeiten der DFI-Boards. Ist diese Fülle an Optionen auch beim kleinsten Vertreter der Serie vorhanden?
Man kann klar antworten: JA, ist sie. Nach dem Drücken von F9 stellt sich die gesamte gewohnte Pracht eines typischen DFI-Biosses dar, insbesondere die Einstellmöglichkeiten für die integrierte Grafik sind atemberaubend und sorgen für ein einmaliges Übertaktungserlebnis an einem Board mit IGP. Das hätte ich mir so niemals vorgestellt. Zusammen mit der Möglichkeit, den Northbridge- und IGP-Kühler gegen ein Leistungsfähigeres Teil auszutauschen, ergibt sich ein echtes Leistungspotential für die integrierte Grafik, die ohne zusätzliche Grafikkarte für die meisten DX9-Games ausreichend ist. Insbesondere bei Installation einer Hybrid-CFX-fähigen Grafikkarte wird keine teuerere, stromfressendere Grafiklösung gebraucht werden, wenn nicht die modernsten und anspruchsvollsten DX-10-Games gezockt werden wollen. Aber seht anhand der Bios-Pics selbst:
Ein Manko allerdings stellt die fehlende Möglichkeit zur Einstellung der CPU-NB-Spannung dar. Man kann den CPU-NB-Multi allerdings auch im cnq-Betrieb absenken, so dass das CPU-OC hierdurch nicht beeinträchtigt wird, aber NB-Takte von 3Ghz und damit Top-Of-The-Edge-Performance ist hierdurch mit diesem Board nicht erreichbar... Worauf allerdings mit einem µATX-Board auch nicht abgezielt wird. Ein ordentliches OC hingegen ist jedoch möglich, und lässt dieses Board wohl an der Spitze gängiger µATX-Lösungen stehen... Wenngleich eine anpassbare NB-Spannung aber trotzedem sehr wünschenswert wäre.. Eventuell beglückt uns DFI mit diesem Feature später noch per Bios-Update...
Und hier ist es... NB-Voltage mit BE-Prozessor..
OC:
Testsystem:
Die folgenden Tests wurden mit der folgenden Hardware durchgeführt:
DFI JR 790GX-M3H5
Phenom II X4 810
ASUS RADEON 3450
4x1 GB Crucial Value D9JNL
BeQuiet Straight Power 550w
Windows 7 RC (Build 7100)
Cooling by: Arctic FrezZer 64 PWM
Display & Sound: Medion Glotze über HDMI
Stability Test 250x13 @ +25mV
Freischalten L3-Cache beim x4 810
Auf dieser Test-Station
Ich brauch ne bessere Cam, meine Frau entführt immer die Spiegelreflex xD
Max Takt Athlon II x2 245:
Test ohne CF / Test Hybrid CF enabled
Mit l3-cache enabled ohne/mit cf
Stromverbrauch:
(mit Athlon II x2 245 @ 2.9ghz @ 1.315v, 2gb Crucial Value 1066 cl7 @ stock, beQuiet PurePower 350w, 1 HDD 7200UPM/1 DVD Drive)
idle: 48w
p95: 82w
DVD-Playback: 60w
Resumeé
µATX-Boards.. Für mich bisher eine Welt mit der ich wenig anfangen konnte. Wie das so ist: Als Computer-Bastler will man Leistung Leistung Leistung, Ausstattung Ausstattung.. Das geilste Board... Die dickste Grafikkarte... Aber dann kommt der Tag wo man mit dem für die Games die auf einer LAN gezockt werden völlig overpowerten Rechner zu Freunden will.. Und das kann sich zu einem ganz schönen Akt auswachsen. Den externen Radi zusammen mit dem Big Tower-Gehäuse ins Auto zu schleppen, ohne dass etwas abreisst, oder gar mit der Bahn zu transportieren wird zu einer Bodybuilding-Aktion oder wenigstens zu einer Geschicklichkeitsprüfung...
Oder ich will mal eine DVD gucken.. Und klar, ich kaufe mir dafür keinen DVD-Player.. Wofür gibt es denn bitte PC's. Da hat man zum gleichen Preis noch eine Daddelkonsole dabei und kann im Internet surfen... Und mit ner TV-Karte für wenige Euros bekomme ich für den Preis eines hochwertigen 26-Zöllers die Bilddiagonale und Funktionsfähigkeit eines Plasmafernsehers mit um Meilen besserer Bildqualität.. Aber mein Rechner verbraucht 180w im idle, und dabei habe ich ihn mit diversen Tools und Bios-Mods schon auf geringen Verbrauch getrimmt. Muss der jetzt noch den ganzen Abend zusätzlich zu der 100w verbrauchenden Glotze laufen? Oder wenn ich mal Musik hören will, die ich eh fast vollständig in Form meiner gigabytegroßen MP3-Sammlung täglich mit dem tragbaren Player synchronisiere.. 180w??
Diesen Problemen kann mit einem LAN-Cube oder einem HTPC, besser noch einer Kombination aus beidem, abgeholfen werden. Kleines Gehäuse, kleine Grafikkarte, kleiner Verbrauch, volle Funktionsvielfalt. Hört sich das nicht gut an? Aber die Abneigung gegen irgendsoein Sparsystem bleibt. Und auf die totale Kontrolle im Bios will ich auch nicht verzichten. DFI bietet hier die ideale Lösung an. Übertakten wie ein großer, aber im µATX-Formfaktor und mit geringem Verbrauch. Dazu digitale koaxial- und optische Ausgänge, HDMI on Board... Und genügend Leistung sogar mit nur einer Onboard-Grafikkarte für meine liebsten Multiplayerspiele. Für mein Glück fehlt nur noch ein schickes Gehäuse... xD
~~klick~~BIOS DOWNLOAD ETC~~klick~~
JR 790GX-M3H5
~~ User Review ~~
kleines Board ganz groß.... DFI schickt ein neues Mitglied der JR-Serie ins Rennen, das AMD-Fans AM3 und DDR3 im µATX-Format mit integrierter Grafik und Overclocking-Fähigkeiten verspricht. Lasst uns sehen, wer dieses Board braucht und wofür es sich eignet...
Allgemeines, Einleitung und Einsatzzweck
Ein µATX-Board von DFI... Sowas gab es schon öfter. Für mich ist es allerdings das erste Mal, dass ich mich überhaupt mit einem µATX-Board oder einem Board mit integrierter Grafik befasse... Und ich mag es Wo macht ein solches Board also einem Fullsize Board Konkurrenz?
Lassen wir uns also erstmal darauf ein, die Marktnische µATX und integrierte Grafik aus meinem begrenzten Blickwinkel zu betrachten: Wer kauft kleine Boards mit abgespeckter Ausstattung, die jedoch dafür die Fähigkeit haben, ohne zusätzliche Grafikkarte und in kleinen Gehäusen zu arbeiten? Da fallen mir vier Usergruppen ein:
Der LAN-Party-Geher, dem es in erster Linie auf Kompaktheit ankommt,
Der PC-Fetischist, dem zum Glück noch ein anspruchsvoller HTPC fehlt,
Der Pimp, dem es hauptsächlich auf Optik ankommt und der einen Cube oder Slimline-PC einfach stylischer findet als einen Tower und last but not least
Der Stromsparer, der das letzte Watt im Windows- und Office-Betrieb einsparen und trotzdem nicht auf Leistung verzichten möchte, wenn er sie braucht....
Nach einer allgemeinen Betrachtung der Ausstattung und Features möchte ich mich auf die Diskussion der Eignung des neuen DFI für diese Zwecke konzentrieren, anstatt ein wie sonst übliches Performance- und OC-Review abzuliefern, wobei einige Tests natürlich trotzdem zur Illustration des Mutterbretts beitragen werden Nun also zur Sache
LANPARTY JR 790GX-M3H5
CPU
* AMD® Phenom™ II processor
* HyperTransport 3.0 (5200MT/s) HyperTransport 1.0 (2000/1600MT/s)
* AMD OverDrive provides tuning options using the new “Advanced Clock Calibration” overclocking feature.
* Socket 938 AM3 45nm
Chipset
* AMD chipset - Northbridge: AMD 790GX - Southbridge: AMD SB750
System Memory
* Four 240-pin DDR3 DIMM sockets
* Supports DDR3 1600(O.C.)/1333/1066 MHz
* Delivers up to 21Gb/s bandwidth at 1333MHz
* Supports dual channel (128-bit wide) memory interface
* Supports non-ECC unbuffered DIMMs
* Supports up to 16GB system memory Windows® 32-bit operating system is unable to accurately detect more than 4GB system memory. Therefore, if you are using this operating system, we strongly recommend that you install a less than 3GB system memory.
Expansion Slots
* 2 PCI Express (Gen 2) x16 slots - Hybrid CrossFireXTM - combination of the integrated graphics and a discrete graphics card in a PCIE slot (8-lane port). - Two graphics cards support CrossFireXTM; each operating at x8 (8-lane ports) bandwidth
* 1 PCI Express x1 slot
* 1 PCI slot
BIOS
* Award BIOS
* CMOS Reloaded
* CPU/DRAM overclocking
* CPU/DRAM/Chipset overvoltage
* 8Mbit SPI flash memory
Graphics
* Integrated ATI Radeon™ HD 3300 graphics core
* Onboard graphics interface - HDMI port for both digital audio and video HD display - DVI-I port for digital LCD display
* Microsoft® DirectX 10
* Hybrid CrossFireX™ technology combines the onboard GPU and a discrete PCIE graphics card
* Onboard Performance cache for added performance
Audio
* Realtek ALC885 8-channel HD Audio Codec
* High-performance DACs with 106dB dynamic range (A-Weight), ADCs with 101dB dynamic range (A-Weight)
LAN
* Marvell 88E8056 PCIE Gigabit LAN controllers
* Fully compliant to IEEE 802.3 (10BASE-T), 802.3u (100BASE-TX) and 802.3ab (1000BASE-T) standards
Serial ATA with RAID
* Supports up to 6 SATA devices
* SATA speed up to 3Gb/s
* RAID 0/1/0+1(10)/5/JBOD/AHCI
IDE
* One IDE connector allows connecting up to two UltraDMA 133Mbps hard drives
Rear Panel I/O
* 1 mini-DIN-6 PS/2 mouse port
* 1 mini-DIN-6 PS/2 keyboard port
* 1 HDMI-out port
* 1 coaxial RCA S/PDIF-out port
* 1 optical S/PDIF-out port
* 1 DVI-I port
* 4 USB 2.0/1.1 ports
* 1 RJ45 LAN port
* Center/subwoofer, rear R/L and side R/L jacks
* Line-in, line-out (front R/L) and mic-in jacks
Internal I/O
* 4 connectors for 8 additional external USB 2.0 ports
* 1 connector for an external COM port
* 1 front audio connector
* 1 CD-in connector
* 1 IrDA connector
* 1 CIR connector
* 6 Serial ATA connectors
* 1 40-pin IDE connector
* 1 floppy connector
* 1 24-pin ATX power connector
* 1 8-pin 12V power connector
* 1 4-pin 5V/12V power connector (FDD type)
* 1 front panel connector
* 6 fan connectors
* EZ touch switches (power switch and reset switch)
Power Management
* ACPI and OS Directed Power Management
* ACPI STR (Suspend to RAM) function
* Wake-On-PS/2 Keyboard/Mouse
* Wake-On-USB Keyboard/Mouse
* Wake-On-Ring
* Wake-On-LAN
* RTC timer to power-on the system
* AC power failure recovery
Hardware Monitor
* Monitors CPU/system/chipset temperature
* Monitors 12V/5V/3.3V/Vcore/Vbat/5Vsb/Vdimm/Vchip voltages
* Monitors the speed of the cooling fans
* CPU Overheat Protection function monitors CPU temperature during system boot-up
PCB
* microATX form factor
* 24.5cm (9.64”) x 24.5cm (9.64”) All specifications above are subject to change without prior notice.
Verpackung/Zubehör:
Verpackung:
Die in Schwarz-Gelb-Grün gehaltene Box spricht ganz klar die hippe Computer-Jugend an und gibt dem Board einen Hauch von Performance und Street-Style, ein echtes LANParty-Board eben. Der Stil erinnert dabei ein wenig an die legendären Sockel 939-Boards und weiss aus diesem Grund besonders zu gefallen. Neben der optischen Erscheinung gibt es an der Verpackung jedoch wenig aussergewöhnliches, sie schafft es bestimmungsgemäß, den Nutzer auf den Inhalt aufmerksam zu machen und das DFI-LANParty-Image erfolgreich zu transportieren. Ahnungen von CS-Parties und durchgezockten Nächten erwachen... Doch nun zum Inhalt.
Zubehör:
Auch das dem JR beiliegende Zubehör gleicht dem anderer DFI Boards. Es findet sich ein UV-aktives IDE, aber kein Floppy-Kabel, vier SATA-Kabel, eine ATX-Blende, zwei SATA-Stromadapter, eine lange Crossfire-Brücke, die Treiber-CD und zwei umfangreich erscheinende Handbücher, in denen sich in der mir vorliegenden Version sogar die auf dem LED-Display dargestellten Post-Codes nachlesen lassen.
Jedoch auch die innovativen Smart-Connectoren hat DFI auch bei diesem Board wieder dabei. Dieses Konzept erlaubt ein Anstecken der Case-Stecker, gerade in engen Cases ein fummeliges und fehlerträchtiges Unterfangen, ohne Kopfschmerzen und Trial-and-Error-Verfahren bei der Polung der LED-Stecker (wer kennt es nicht, alles eingebaut, dann mit zusammengekniffenen Augen und aufgeschlagenem Handbuch die winzige Beschriftung auf dem Board entziffert, unter Verrenkungen die winzigen Stecker angesteckt, Case zugeschraubt, gefreut, Testlauf, alles geht nur die HDD leuchtet nicht ). Dieses wird nun deutlich erleichtert, indem man die Case-Stecker zunächst auf den Smart-Connector aufsteckt, dessen Pins auch ohne Lupe lesbar eindeutig beschriftet sind, und der anschließend bequem auf das Board aufgesteckt wird. Wie schon bei der DK-Version gefällt mir dieses Detail besonders.
Ausstattung:
Connectivity:
Ausstattungstechnisch bietet das Board das nötigste, 6 SATA-Ports, 1x GBit-LAN, nur 4 USB-Ports an der ATX-Blende, allerdings intern noch 4x 2 Ports, so dass man schon noch ausbauen kann. Die Soundfeatures sind recht komplett, d.h. digitale Lichtleiter- und Koaxialausgänge zum Anschluss an einen hochwertigen Receiver sind ebenso vorhanden wie sechs 3,5mm-Buchsen, die über die Software frei verwendbar angesteuert werden können. Gefallen tut, dass sowohl HDMI als auch DVI-I-Ausgänge on Board vorhanden sind, so dass man heute gängige Displays ohne zusätzliche Adapter anschliessen kann.
Ein IDE-Anschluss, Floppy, einen Anschluss für einen ISP-Programmer zum Flashen des aufgelöteten und platzsparenden Bios-Chips und was man sonst noch braucht ist natürlich ebenfalls vorhanden.
Technik:
Nun also, was hat DFI diesem Board spendiert, so dass es sich auf der technischen Seite genügend von der µATX Gemeinde abheben kann?
Benutzerinteraktion on Board:
Zunächst einmal fehlen die EZ-Switches auch auf diesem Board glücklicherweise nicht, was das testen ohne case deutlich erleichtert, und auch die Diagnose-LED ist vorhanden. Netterweise sind die Postcodes im Handbuch aufgeführt, so dass nicht nur hieroglyphen ausgegeben werden, sondern eine echte Hilfestellung bei der Fehlerdiagnose gegeben wird.
Der CMOS-Reset-Jumper an der ATX-Blende fehlt leider, und so muss der interne CMOS-Jumper zum Löschen des Bios verwendet werden, sollte ein booten durch überzogene OC-Einstellungen nicht mehr möglich sein. Das ist bei einem µATX-Board natürlich verzeilich, schöner wäre ohnehin eine EZ-Clear-Funktion, mit der die Power- und Reset-Knöpfe zum Löschen des Bios verwendet werden können. Doch dies bleibt weiterhin dem hoffentlich noch erscheinenden UT-Board vorbehalten...
Insgesamt kann man also sagen, für OCer lässt das Board ein wenig Komfort vermissen, die wichtigsten Features sind jedoch vorhanden und letztlich kann man auch mit diesem Board auf der Testbank gut arbeiten, was sicherlich nicht von jedem µATX-Board gesagt werden kann. Die noch zu beschreibenden Bios-Features tragen natürlich noch das ihrige dazu bei...
Stromversorgung und Kühlung
Die identische Stromversorgung und Kühlung wie auf den großen Schwesterboards ist sicherlich als ein highlight zu betrachten. Die Stromversorgung auf der Basis von 4+1 digitalen Phasen ist stark genug für kräftiges OC bei stabilen Spannungen, die Kühlung ist in jedem Fall ausreichend, wenngleich das Board aufgrund der integrierten Grafik auch etwas wärmer wird als das DK-Pendant. Insgesamt ist diese Sektion jedoch als großer Pluspunkt für das Board zu verbuchen. Kein Wunder, die gleiche Stromversorgung hat mich schon beim DK mehr als zufriedengestellt.
Bios
Kommen wir nun zum spannendsten Teil: Dem Bios. Viele DFI-Freaks schwören auf die unübertroffenen Einstellmöglichkeiten der DFI-Boards. Ist diese Fülle an Optionen auch beim kleinsten Vertreter der Serie vorhanden?
Man kann klar antworten: JA, ist sie. Nach dem Drücken von F9 stellt sich die gesamte gewohnte Pracht eines typischen DFI-Biosses dar, insbesondere die Einstellmöglichkeiten für die integrierte Grafik sind atemberaubend und sorgen für ein einmaliges Übertaktungserlebnis an einem Board mit IGP. Das hätte ich mir so niemals vorgestellt. Zusammen mit der Möglichkeit, den Northbridge- und IGP-Kühler gegen ein Leistungsfähigeres Teil auszutauschen, ergibt sich ein echtes Leistungspotential für die integrierte Grafik, die ohne zusätzliche Grafikkarte für die meisten DX9-Games ausreichend ist. Insbesondere bei Installation einer Hybrid-CFX-fähigen Grafikkarte wird keine teuerere, stromfressendere Grafiklösung gebraucht werden, wenn nicht die modernsten und anspruchsvollsten DX-10-Games gezockt werden wollen. Aber seht anhand der Bios-Pics selbst:
Ein Manko allerdings stellt die fehlende Möglichkeit zur Einstellung der CPU-NB-Spannung dar. Man kann den CPU-NB-Multi allerdings auch im cnq-Betrieb absenken, so dass das CPU-OC hierdurch nicht beeinträchtigt wird, aber NB-Takte von 3Ghz und damit Top-Of-The-Edge-Performance ist hierdurch mit diesem Board nicht erreichbar... Worauf allerdings mit einem µATX-Board auch nicht abgezielt wird. Ein ordentliches OC hingegen ist jedoch möglich, und lässt dieses Board wohl an der Spitze gängiger µATX-Lösungen stehen... Wenngleich eine anpassbare NB-Spannung aber trotzedem sehr wünschenswert wäre.. Eventuell beglückt uns DFI mit diesem Feature später noch per Bios-Update...
Und hier ist es... NB-Voltage mit BE-Prozessor..
OC:
Testsystem:
Die folgenden Tests wurden mit der folgenden Hardware durchgeführt:
DFI JR 790GX-M3H5
Phenom II X4 810
ASUS RADEON 3450
4x1 GB Crucial Value D9JNL
BeQuiet Straight Power 550w
Windows 7 RC (Build 7100)
Cooling by: Arctic FrezZer 64 PWM
Display & Sound: Medion Glotze über HDMI
Stability Test 250x13 @ +25mV
Freischalten L3-Cache beim x4 810
Auf dieser Test-Station
Ich brauch ne bessere Cam, meine Frau entführt immer die Spiegelreflex xD
Max Takt Athlon II x2 245:
Test ohne CF / Test Hybrid CF enabled
Mit l3-cache enabled ohne/mit cf
Stromverbrauch:
(mit Athlon II x2 245 @ 2.9ghz @ 1.315v, 2gb Crucial Value 1066 cl7 @ stock, beQuiet PurePower 350w, 1 HDD 7200UPM/1 DVD Drive)
idle: 48w
p95: 82w
DVD-Playback: 60w
Resumeé
µATX-Boards.. Für mich bisher eine Welt mit der ich wenig anfangen konnte. Wie das so ist: Als Computer-Bastler will man Leistung Leistung Leistung, Ausstattung Ausstattung.. Das geilste Board... Die dickste Grafikkarte... Aber dann kommt der Tag wo man mit dem für die Games die auf einer LAN gezockt werden völlig overpowerten Rechner zu Freunden will.. Und das kann sich zu einem ganz schönen Akt auswachsen. Den externen Radi zusammen mit dem Big Tower-Gehäuse ins Auto zu schleppen, ohne dass etwas abreisst, oder gar mit der Bahn zu transportieren wird zu einer Bodybuilding-Aktion oder wenigstens zu einer Geschicklichkeitsprüfung...
Oder ich will mal eine DVD gucken.. Und klar, ich kaufe mir dafür keinen DVD-Player.. Wofür gibt es denn bitte PC's. Da hat man zum gleichen Preis noch eine Daddelkonsole dabei und kann im Internet surfen... Und mit ner TV-Karte für wenige Euros bekomme ich für den Preis eines hochwertigen 26-Zöllers die Bilddiagonale und Funktionsfähigkeit eines Plasmafernsehers mit um Meilen besserer Bildqualität.. Aber mein Rechner verbraucht 180w im idle, und dabei habe ich ihn mit diversen Tools und Bios-Mods schon auf geringen Verbrauch getrimmt. Muss der jetzt noch den ganzen Abend zusätzlich zu der 100w verbrauchenden Glotze laufen? Oder wenn ich mal Musik hören will, die ich eh fast vollständig in Form meiner gigabytegroßen MP3-Sammlung täglich mit dem tragbaren Player synchronisiere.. 180w??
Diesen Problemen kann mit einem LAN-Cube oder einem HTPC, besser noch einer Kombination aus beidem, abgeholfen werden. Kleines Gehäuse, kleine Grafikkarte, kleiner Verbrauch, volle Funktionsvielfalt. Hört sich das nicht gut an? Aber die Abneigung gegen irgendsoein Sparsystem bleibt. Und auf die totale Kontrolle im Bios will ich auch nicht verzichten. DFI bietet hier die ideale Lösung an. Übertakten wie ein großer, aber im µATX-Formfaktor und mit geringem Verbrauch. Dazu digitale koaxial- und optische Ausgänge, HDMI on Board... Und genügend Leistung sogar mit nur einer Onboard-Grafikkarte für meine liebsten Multiplayerspiele. Für mein Glück fehlt nur noch ein schickes Gehäuse... xD
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