Eigener Server/NAS? Für Datensicherung!

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FussballNRW

Guest
Hallo Leute,
ich bin am überlegen ob ich mir ein fertiges NAS System kaufe oder was eigenes bastle!

Der Verwendungszweck ist ist eigentlich recht einfach.

- Datensicherung
- Wirklich sehr stromsparend

Doch mittlerweile mache ich mir große Sorgen wenn doch mal der "Super GAU" eintritt. Aktuell sichere ich die Daten auf einer externen SSD Festplatte.

Da ich aber mehrere Notebooks und Rechner stehen habe, für verschiedene Anwendungen, möchte ich gerne alles zentral lagern.

Mich reizt es mal ein Windows Server aufzusetzen und damit anzufangen. Allerdings stellt sich auch aktuell die Kostenfrage! Budget ist relativ knapp.

Was würdet Ihr mir raten? Gibt es eine günstige Lösung für einen Windows Server?
 
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Wenn du Windows Server einsetzt, bezahlt du inzwischen auch die entsprechenden Preise. Die Geschichte damals mit Windows SBS und den speziell dafür, für richtig kleines Geld erhältlichen 3rd-Party-Lösungen sind meines Wissens vorbei.
Willst du einfach nur Daten zentral lagern/sichern, häng die SSD an einen bevorzugt dauerlaufenden Rechner im Netzwerk und gib diese dann unter Windows über die normale Datei- und Ordnerfreigabe frei. Mit Linux kannst du das auch so abhandeln bzw hast du da noch mehr Möglichkeiten. Willst du ein Sorglos-Paket ohne groß rumdoktorn, bieten die bekanntesten Verdächtigen von NAS-Geräten sprich QNAP und Synology da auch vernünftige Lösungen.
 
Raspberry Pi mit syncthing. Das nutze ich. Ein Pi bei meinen Eltern und einer bei uns. Der Pi bei uns ist das Mastergerät und bekommt die Daten automatisch vom PC und unseren Smartphones. Und der Pi bei meinen Eltern bekommt die Daten vom Pi bei uns. So ist alles synchron und gesichert.

Gesendet von meinem Mi A2 mit Tapatalk
 
Nur für Datensicherung und Archivierung ist ein Win Server viel zu schade und mittlerweile zu teuer. Die Zeit eines WHS aka Server2008R2 ist leider zu Ende, bald gibt es keine Patches mehr.

Wenn es um Datenspeicher geht und es auch ums Selbermachen geht, würde ich ein unixoides System mit ZFS vorschlagen. FreeNAS und Xigmanas bringen GUIs zum Einstieg mit. Wer steilere Lernkurfen mag, kann auch direkt mit Solaris, BSD oder Linux einsteigen.
Wenn man sich dafür interessiert und mehr machen will, kann man quasi zeitgleich auch in die Welt der Servervirtualisierung vordringen. Virtualisierung hat dann den Vorteil, die Serverdienst modular und weitgehend unabhängig voneinander betreiben zu können und auch nach und nach Dinge zu ergänzen und auszutauschen.

Wenn es um Datenintegrität geht, ist ZFS halt mit das Nonplusultra.
 
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Hallo Leute,
vielen Dank für eure Antworten. Mit Linux als BS kann ich nicht soviel anfangen. Habe mir fast gedacht das es doch die einfachere Lösung ist mit einer Synology!

Aber mal eine kline andere Idee! Kann ich mir nicht ein großen Tower holen, mit einer normalen Hardware Konfiguration die sehr sehr stromsparend ist? So könnte ich doch mehr als 6 Festplatten einbauen und dann normal mit Windows die Dateifreigabe erstellen? Das wäre doch günstiger oder?

Ich brauche kein schickes Teil, was im Wohnzimmer steht. Der Twoer steht im Arbeitszimmer!
 
definiere "stromsparend"
 
Es sollte keine 200€ im Jahr verschlingen! Monitor und Festplatte werden dann ja auch nur im Betrieb genommen wenn ich daran muss.
 
Das kann man theoretisch machen hat aber entscheidende Nachteile.
- Windows ist nicht robust, es ist sehr anfällig für Schadsoftware und das Filesystem NTFS hat zuwenig Integritätsmechanismen für langfristige und sicheres Storage; das Softraid-Zeugs darin kannst Du vergessen und auch mit Hw-Controller (Nein, die Intel-Chipsätze sind kein Hw-Raid) werden einige Aspekte nicht abgedeckt.
Mit Dateifreigabe von einem Arbeitsplatz-Windows haben sicher einige Windowsnutzer angefangen; ich auch. Früher oder später kommt es aber durchaus dann dazu, das man Lehrgeld (in Form von Datenverlusten) bezahlt.

=> es kommt immer stark auf das Anwendungsgebiet an, was man als Hw und Sw sich hinstellt:
- Datenmengen und Art der Daten (viel Kleinzeug, wenige große Files wie Videos)
- Anzahl User die zugreifen
- wie sicher muss die Archivierung funktionieren. Unterschätze das nicht; viele sagen "sind ja nur Familienfotos oder -Videos", doch die sind meist wertvoller betrachtet als ein paar Kauffilme.
- sind es nur Spieldaten zum Lernen von solchen Storage/Serverdingen oder sind es scharfe Daten, die nicht verloren gehen dürfen.
- wie stellt man Backups sicher (Raid ist kein Backup!!)
- man muss bedenken, dass abgelegte Daten auf Festplatten und SSDs auch korrupt werden können, ohne das man dies am File "von aussen" erstmal erkennt, weil sich einzelne Bits geändert haben.
Erkennst Du dann ohne geeignete Vorkehrungen erst, dass Du Farbfehler oder Defekte in Bildern hast, Videos an einer Stelle plötzlich nicht mehr spielen, Zipdateien sich nicht mehr entpacken lassen, etc....
Einfaches "Arbeitsplatz-Windows" mit NTFS schaut da schlecht aus, denn es hat keine Vorkehrungen dafür.

Das muss man sich alles vorher genau überlegen, dann kann man weiterschauen was man dann sinnvollerweise einsetzt.

Bzgl. Kosten: Die Watt-Zahl mit 2,5 multipliziert gibt derzeit über den ganz dicken Daumen einen ersten Anhaltspunkt, wieviel Euro das pro Jahr bei 24/7 kostet. Bedenke aber auch, dass es keinen Sinn macht 1000 Euro Cash auszugeben, um dann 20 Euro im Jahr zu sparen. Will sagen: Energieeffizienz ist wichtig, aber nicht der allein entscheidende Kostenfaktor. Du musst das immer im Gesamtkontext betrachten.
 
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Danke für die ausführliche Antwort!

Ich denke dann, das ich einen NAS kaufen werden. Dazu eine externe Festplatte um ein komplettes Backup nach einer Zeit zu machen. Das sollte dann reichen.

Ich habe mich jetzt ein bisschen erkundigt, und das sind mir die Geräte von Zyxel, Synologo und Qnap aufgefallen. Viele raten von Zyxel ab und empfehlen eher Synology oder Qnap.

Gibt es ein Gerät was automatisch runterfährt bzw die Festplatten inaktiv sind und erst in Betrieb gehen wenn ich darauf zugreife?

Mein Anwendungsgebiet umfasst tatsächlich nur Daten an einem zentralen Ort zu haben, ohne immer die Rechner wechseln zu müssen, das nervt nach einer Zeit.

Aber erstmal vielen Dank, die Idee von einem eigenen Server ist zwar ganz schön, aber du hast mich da überzeugt das es keinen Sinn hat.
 
Die Hardware dieser NASen ist ggü einem Server oft deutlich zu teuer verkauft, man bezahlt i.W. halt für die Entwicklung und Pflege der NAS-Software.

Beachte bitte ferner, dass die günstigen NAS-Systeme auch nicht über ECC-Speicher (zur Sicherstellung der Integrität der Daten im RAM des Nas) verfügen oder über copy-on-write Dateisysteme (ZFS, BTRFS).
Sowas bekommst Du bei Fertig-NASen erst jenseits der 1000 Euro.
Ist für Homeanwendungen wenn es nicht um sichere Archivierung geht vielleicht auch nicht notwendig. Zum Einstieg ist so ein System aber sicherlich ok.

Bedenke bzgl. den Platten, dass Du für den Anwendungsfall geeignete HDDs einsetzt, nicht billige Desktopplatten. Ungeeignete Platten gehen oft überproportional schnell ein.
Auch wichtig: neue HDDs sind nicht spezifiziert, längere Zeit (z.B. als kalte Reserve) gelagert zu werden und welche in Benutzung sollten regelmässig an den Strom. Ne HDD ein halbes Jahr z.B. rumliegen lassen ist keine wirklich gute Idee.
 
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Aktuell habe ich ja einen Ordner wo wirklich alles wichtige drin ist! Diesen Ordner habe ich auf meinem Notebook. Ab und an mache ich ein komplettes Backup vom Ordner auf der externen Festplatte. Bis jetzt *Holzklopf" ist noch nichts schlimmes passiert. Habe erst letztens noch eine externen Festplatte gefunden die habe ich 3 Jahre nicht mehr angeschlossen und da war alles noch drauf. Ich denek mal wie du schon sagtest, reicht es für mein Fall.

Was meinnst du mit geeignete HDDs? Ich habe hier zuhause einige 2,5 Zoll SSD und HDD Festplatten rumfliegen. Die könnte ich doch einfach einbauen und zu einem Raidverbund benutzen oder nicht?

Ich habe gerade mal geschaut, welches von den 3 NAS würdest du empfehlen?

1. https://www.notebooksbilliger.de/netzwerk/nas+storage+netzwerk/synology+diskstation+ds416slim+4+bay+nas
2. https://www.notebooksbilliger.de/netzwerk/nas+storage+netzwerk/qnap+systems+ts+431p+turbonas+4+bay
3. https://www.notebooksbilliger.de/netzwerk/nas+storage+netzwerk/synology+diskstation+ds418j+4+bay+nas
 
Um welche Datenmengen geht es eigentlich?
 
Also der Ordner ist aktuell um die 60GB groß! Rein nur von der Arbeit.

Da kommen dann natürlich noch so um die 400GB an Filme, Dokumente und Videos/Fotos!
 
Was meinnst du mit geeignete HDDs? Ich habe hier zuhause einige 2,5 Zoll SSD und HDD Festplatten rumfliegen.
Es gibt für bestimmte Einsatzzwecke dafür vorgesehene Produktreihen - z.B. für den Betrieb mehrerer Platten in einem NAS die WD REDs oder die Seagate Ironwolfs.
Die herumfliegenden (alten?) Platten in einem Raidverbund zu nutzen + Backup auf einer externen SSD (dauernd angeschlossen?) hört sich für mich nach keinen sonderlich sicheren Szenario für Deine Daten an.
 
Für eine wirklich ernstgemeinste Datensicherung ist ein Server/NAS untauglich.
Wenn es z.B. mal eine Überspannung gibt, sind nicht nur die PCs tot, sondern auch der Server/das NAS inkl. der Festplatten/SSDs darin und damit sind dann auch die Datensicherungen weg.
Auch Schädlinge wie z.B. Verschlüsselungstrojaner etc. machen da keinen Halt und verschlüsseln die Daten auf den Freigaben auf dem Server/NAS.

Bzgl. Datensicherung am sichersten ist eine Offline-Datensicherung.
D.H, das Datensicherungsmedium ist nur für die Zeit der Datensicherung angestöpselt und für den Rest der Zeit weder per Netzwerk, USB etc. verbunden und auch nicht mit dem Stromnetz verbunden.
 
....und mit Zyxel hättest du jetzt ein Problem weil ??? Weil mit den paar Daten brauchst du sicherlich kein 4-Platten-NAS mit JBOD von 48TB....
 
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