[Kaufberatung] Ein Heimnetzwerk entsteht

Paintball-Junkie

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07.01.2007
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Hallo Luxx,

wir ziehen demnächst von einer Mietwohnung in's Eigenheim. Dabei möchte ich die Gelegenheit nutzen und auch gleich ein vernünftiges Heimnetzwerk einrichten. Es ist kein Neubau, aber trotzdem will ich bei der Verkabelung keine allzu großen Kompromisse eingehen. Viele meiner Ideen sind sicher Overkill, aber hey - wir sind ja hier im Luxx :d Der Thread ist als kleine Dokumentation gedacht. Ich hab schon viel im Netz geforscht und auch an vielen Stellen nützliche Infos gefunden. Das hat mich relativ viel Zeit gekostet, vielleicht hilft dieser Thread in Zukunft ja dem ein oder anderen etwas und es kann Zeit gespart werden. Gleichzeitig erhoffe ich mir von der Community etwas Input zu der ein oder anderen Frage, die noch offen ist (deshalb das Kaufberatungs-Präfix).

Ausgangsbasis
Netzwerktechnik
  • Router: Fritzbox 6490 cable
  • Switch: Fritzbox 6490 cable
  • WLAN: Fritzbox 6490 cable
Server: HP Proliant NL36 mit 4x3TB, FreeNAS und ZFS

frei konfigurierbare Clients
  • 2x Desktop Windows 10
  • 1x Laptop Windows 10
  • 1x HTPC Debian/Kodi
nicht frei konfigurierbare Clients
  • 1x Boxee Box
  • 3x Sonos
  • 1x Chromecast
  • 2x Android Smartphone
Gaming
  • PS4
  • XBox360
Telefon: 1x DECT an FritzBox

TV: 1x KabelDeutschland Reciever

Alle Netzwerkgeräte verbinden sich per WLAN mit der Fritzbox :fresse: Das muss sich ändern. Der Zielzustand ist noch nicht hundertprozentig fix, vor allem was die Hardware angeht. Ideen bzw. features stehen aber fest. Ich werde den Post dann später editieren und jeweils die aktuellsten Infos für das jeweilige Thema einfügen/verlinken

Zielzustand - Ideensammlung
  • Netzwerkdosen in jedem Raum, teilweise natürlich gleich reichlich (z.B. wo der TV installiert wird). Mindestens GBit, später evtl. auch 10Gbit
  • WLAN Access Points in jedem Stockwerk bzw. wo nötig, die eine nahtlose Übergabe des Clients von einem zum anderen AP ermöglichen (vermutlich Unifi-Produkte)
  • Zentraler Serverschrank im Keller mit Patchpanel, Switch und Servern
  • Server 1: 1x 19"-Server, der den HP als Datengrab ablöst und mehr Speicherplatz bietet. Vermutlich auf Debian-Basis, da muss ich mir aber noch gedanken machen
  • Server 2: 1x 19"-Server (alternativ auch der HP), der zum Sichern der Daten von Server1 dienen soll.
  • Der Server 2 soll gleichzeitig als Zentraler TV-Server dienen. Idee dabei: Ein UniCable-Kabel von der Satschüssel (DVB-S2) zum Serverschrank, dort einen Splitter installieren (mind. 4x) und dann per TV-Karte im Server zu den Clients streamen
  • VOIP-Telefone im Büro (mit eigener Telefonnummer) und wo sonst noch gewünscht
  • Bestehende Multimedia-Landschaft bleibt bestehen bzw. wird erweitert (Sonos, Kodi...). Wobei ich insbesondere bei Sonos darüber nachdenke, auf eine Selbstbaulösung umzuschwenken (Stichwort HiFiberry, dazu dann aber später mal mehr)

Zielzustand - geplante Hardware
Netzwerktechnik
  • Router: Fritzbox 7490 (bereits vorhanden)
  • Switch: ?
  • Patchpanel: ?
  • WLAN: Unifi AC Pro
  • Netzwerkdosen: TELEGÄRTNER Datendose AMJ8/8UP0 (Art-Nr. 1011418)
  • Netzwerk-Verlegekabel: Ligawo Duplex Cat7 1200 Mhz
  • Unterputzdosen: Marke egal denke ich, aber es sollten die tiefen sein (Durchmesser: 60mm; Tiefe: 60mm)
Server:
  • Server 1: HP Proliant Gen8 mit 4x8-10TB (Debian) (19 Zoll war mir zu teuer)
  • Server 2: HP Proliant NL36 mit 4x3TB (Debian)
frei konfigurierbare Clients
  • 2x Desktop Windows 10
  • 1x Laptop Windows 10
  • 1x HTPC Debian/Kodi
nicht frei konfigurierbare Clients
  • 1x Boxee Box
  • 3x Sonos
  • 1x Chromecast
  • 2x Android Smartphone
Gaming
  • PS4
  • XBox360
Telefon:
  • 1x kabelgebundes LAN-Telefon (vermutlich Cisco Small Business SPA504G IP Telefon)
  • 1x/2x schnurloses LAN-Telefon (1 Empfangsteil pro Stockwerk)
TV:
  • 1x vorhandener Satreciever (Backup, falls Netzwerk mal ausfällt)
  • 1x Satempfang am HTPC

Das wären bisher mal die Features, die mir so vorschweben. Falls jemand schon ähnliche Projekte durchgeführt hat und noch das ein oder andere empfehlen kann, dann immer her mit den Ideen. Aktuell ist die Übergabe der Immobilie noch nicht erfolgt, weshalb eher Planungstätigkeiten anfallen. Hier folgen jetzt die wichtigsten Erkenntnisse, die ich aus den Rückmeldungen der User und eigener Recherche zusammengetragen hab. Natürlich hat das keinen Anspruch auf Vollständigkeit :fresse:

Serverschrank
Dann gleich mal zur Sache :) Beim Serverschrank versuche ich mich gerade wieder mal an der Quadratur des Kreises. Einerseits will ich was Vernünftiges/Stabiles, andererseits darf es nichts kosten :d Mehrere hundert Euro sollten es an der Stelle wirklich nicht sein. Auf Basis meiner bisherigen Recherche hätte ich folgende Kriterien angesetzt
  • Format 19", keine Wandmontage
  • Höhe ca 24 HE (oder sollte ich gleich etwas mehr nehmen? Rackinhalt s. oben)
  • (Außen-)tiefe mindestens 800mm, besser 1000mm
  • Nicht unbedingt Glastüren, sondern eher perforierte Türen wegen der Belüftung
Ich habe wie gesagt keine Ahnung, auf was man bei den Dingern wirklich achten sollte. Würde so was aus dem Link funktionieren, bzw. was müsste man da noch an Zubehör (außer dem Inhalt) einplanen?
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WLAN
Was hat mich dieses Thema in meinen bisherigen Wohnungen genervt :d Deshalb ist in diesen Punkt bisher wohl die meiste Zeit zur Recherche geflossen. Prinzipiell vertrete ich die Ansicht, dass WLAN wirklich nur für mobile Geräte verwendet werden soll. Alles ortsgebundene soll über Kabel laufen - deshalb muss dann auch überall ne Dose hin (ob das so umsetzbar ist, wird sich noch zeigen). Trotzdem soll das WLAN natürlich überall im Haus und auch auf der Terasse vernünftig funktionieren. Relativ schnell war klar, dass die eine Fritzbox hier nicht mehr das Mittel der Wahl ist. Schon aufgrund der Wohnfläche ist es utopisch, die Fritzbox so zu positionieren, dass alle Bereiche gleichmäßig und ausreichend mit WLAN versorgt sind. Ich hoffe, dass ich hier im Homeserver-Forum nicht erklären muss, dass man dann nicht versuchen sollte, dieses eine mickrige Signal per Repeater wieder aufzupeppeln :shot: (wer sowas vorhat bitte einfach mal etwas googlen - Repeater erhöhen zwar die Signalstärke, verringern aber den Datendurchsatz erheblich).

Deshalb werde ich stattdessen mehrere Access-Points positionieren. Überall da, wo ich halt ein gutes WLAN-Signal brauche. In meiner Vorstellung beweg ich mich frei im Haus, hab ein WLAN mit einer SSID und alle meine Geräte suchen sich immer gerade den AP, der ihnen das beste (=größter Datendurchsatz) Signal zur Verfügung stellt. Und genau das ist der Knackpunkt der Sache. Die Endgeräte sind in der Regel relativ doof und "kleben" am Access-Point, mit dem sie einmal verbunden waren. Auch wenn man sich mittlerweile zu einem bewegt hat, der wesentlich besser geeignet wäre. In professionellen Gebäuden kommt hier bessere Hardware mit AP-Controllern zum Einsatz, die die Clients quasi immer zum besten AP lotsen (so hab's ich zumindest verstanden). Diese Hardware ist aber teuer und schwierig zu konfigurieren.

Und hier kommt Unifi in's Spiel. Es werden dort Features aus Enterprise-Netzwerken zu Consumer-Preisen zur Verfügung gestellt (ein AP kostet zwischen 80 und 120€). Gleichzeitig versucht man die Konfigurierbarkeit halbwegs Endanwenderfreundlich zu halten. Schwieriger als eine Fritzbox dürfte es aber trotzdem sein. Man konfiguriert die Accesspoints dabei einmalig und lädt die Config dann in die Access-Points. Es ist kein dauerhafter Server für die Verwaltung des WLANs notwendig. Die Access-Points übernehmen dann das Management halbwegs selbstständig. Man kann sich (fast) ohne Versatz von einem AP zum nächsten bewegen. Früher hieß dieses Feature "Zero Handoff", mittlerweile wird es technisch etwas anders gelöst und heißt "Fast Roaming".

Wer sich ein paar Infos zu Unifi holen will kann sich auch mal diesen Youtube-Kanal anschauen. Ich vermute, er ist gesponsort, aber manche Sachen sind trotzdem ganz nützlich
Mein UniFi Netzwerk Aufbau zu Hause und im Home Office Tutorial Deutsch | iDomiX - YouTube

Für die Access-Points braucht man natürlich wieder Netzwerkdosen an den Punkten, wo man die Access-Points aufstellen will. Für wen das keine Option ist, könnten die diversen Mesh-Wlan-Geräte evtl. eine Option sein. Dabei werden mehrere Sender im Haus verteilt (nur Steckdose nötig), die dann ein Netzwerk aufbauen. Klingt erstmal wie ein Repeater, funktioniert aber technisch anscheinend komplett anders. Ich hab mich nicht weiter damit auseinandergesetzt, aber anscheinend gibt es vor allem in den USA mittlerweile mehrere Anbieter, die alle ihren Dienst gut verrichten
Wi-Fi Mesh System Roundup: erro, Orbi, AmpliFi, Google WiFi - YouTube
 
Zuletzt bearbeitet:
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Zum TVServer:
Ich habe Unicable-LNB mit einem Koax an DVB-S2 Max S8. Da braucht es keinen Splitter, weil die Karte interner Schalter. Dennoch vergleichsweise viel Signalverlust - evtl ja bei mir schlecht verkabelt: Drei Kabel mit Adapter, bis es beim Server ankommt.
Für mein Haus habe ich vorgesehen, einen optischen LNB aufs Dach, mit LWL in den Keller. Dort LWL-Abschluss auf Koax. Direktanschluss eines Unicable-Switch -> Ein Kabel in Server nebendran. Dann müsste 100% Signal ankommen. Vom Server alles per LAN, also alle Clients tipptopp.
Kostet nicht mehr als jede andere Multischalter-Lösung, jedoch etwas mehr als der schlichte Unicable-LNB.
 
Das klingt interessant, davon hab ich noch nie gehört. Ich hab allerdings etwas bedenken bzgl der Verlegung der Glasfaserkabel und eventuellen Beschädigungen. Hast du darüber evtl. schon was gelesen?

Gesendet von meinem Nexus 6P mit Tapatalk
 
Prinzipiell dürfte der Server-/Netzwerkschrank passen, wenn dir die Einbautiefe genügt (sehe ich nirgends in der Beschreibung).
Eine genaue Bezeichnung von Rittal wäre hilfreich.
Vom Aussehen her ist es wohl ein Netzwerk für Glasfasertechnik.
Wenn du auf Seitenteile verzichten willst, brauchst du noch mindestens einen Satz M6 (bei Rittal in der Regel der Fall) Käfigmutter mit Unterlegscheiben und Schraube.
Eine 19''-Steckdosenleiste, Bodenbleche und Kabelführungen/Blindplatten um Ordnung zu schaffen.

Alternativ zu bereits vorgeschlagenen TVServer-Umsetzungen könntest du auch das DVB-S/2-Signal im Dachstuhl (kurze Koaxstrecke) durch Triax TSS-400 o.ä. in IP-Signal umwandeln und von dort aus dem Server als SAT-IP-Signal zuführen. Tvheadend würde sich hier eignen.
Von dort aus wäre deutlich mehr als vier Clients versorgbar.
 
Ja, LWL-LNB ist noch ziemlich neu.
Optischer LNB, z.B. 30m Kabel und der Quattro-Abschluss. Danach gehts im Keller ganz nochmal weiter mit Unicable-Multischalter, normalem Multischalter oder bei der DVB-S2 Max S8 geht auch Direktanschluss der VH/VL/HH/HL an die Karte.
Beratung durch den Satshop auf jeden Fall empfohlen, weil das optische Signal ggf. noch gedämpft werden muss. Dämpfer kosten ein paar einzelne €, nicht die Welt.

Spaßig ist dabei, dass man das Signal auf bis zu 255 Häuser verteilen kann. Mindestens jedoch 32, mit einem oder mehreren optischen Splittern, z.B. zum Nachbarn: 2fach Splitter.
Würden Bauämter davon ein wenig Ahnung haben, könnte man zumindest neuere Siedlungen deutlich aufhübschen...

Die Geräte kosten halt mehr, dafür ist die Entfernung der optischen LNBs mit bis zu 1000m angegeben. Ohne Verluste.
 
Sehr interessantes "Projekt". Du hast ähnliche Vorstellungen wie ich für das Eigenheim.
Die TV-Idee von testm finde ich richtig nice, direkt das Signal in IP umwandeln und dann weiter verarbeiten. Hätte ich ewig Zeit zum recherchieren für investieren müssen.

Was ich noch nicht so ganz verstehe: warum willst du das TVHeadend (oder was du auch immer für TV nutzen wirst) auf Server 2 und nicht auf Server 1 laufen lassen? Beim ersten Lesen habe ich es so verstanden, dass du Server 2 "eigentlich" nur zum backupen nutzen willst.

Gruß
 
Alternativ zu bereits vorgeschlagenen TVServer-Umsetzungen könntest du auch das DVB-S/2-Signal im Dachstuhl (kurze Koaxstrecke) durch Triax TSS-400 o.ä. in IP-Signal umwandeln und von dort aus dem Server als SAT-IP-Signal zuführen. Tvheadend würde sich hier eignen.
Von dort aus wäre deutlich mehr als vier Clients versorgbar.

Hat das mit TVHeadend schon jemand so laufen? Funktioniert das auch zufriedenstellend? Was nutzt Ihr dann als Client?
Habe in einem Raum nen Raspberry mit OpenELEC und streame das SAT Signal von meiner VU+. Funktioniert zwar gut, aber z.B. die Umschaltzeiten würden mich da echt ankotzen auf Dauer!
 
Habs mit Inverto siehe Sig laufen. Aufnahme funktioniert wie es diese sollte. Als Clients laufe RPi 2 mit Openelec sowie diverse Rechner.
Umschaltzeiten < 1s ist der Regelfall.
 
Warum nicht einfach sowas: Selfsat IP 21 - Sat IP Flachantenne - SAT-World GmbH mit einem Cat6 Kabel zur Sat Antenne ist bereits mit POE also brauchst keinen weiteren netzstecker (hast sogar alternativ 2 normale ausgänge), dann einfach in einen tvheadend server eingebunden, am tvheadend kannst noch oscam laufen lassen und alle (Paytv) karten miteinbinden.
Wennst lustig bist kannst auf jeden Server tvheadend laufen lassen und eben diese Antenne einbinden, so hast quasi ein Backup, könntest per DNS sogar "load balancing" machen etc etc... kommen mir schon wieder viel zu viele ideen :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich seh schon - das geht hier in die richtige Richtung :fresse:

Sat-IP hab ich vorab schon gelesen, aber für mich eigentlich ausgeschlossen. Zu oft wurde auf die noch unreifen verfügbaren Reciever hingewiesen. An die Selber-Bau-Lösung hab ich da noch gar nicht gedacht. Wenn ich es richtig verstanden habe ist das von testm vorgeschlagene Triax-Gerät ein Sat-IP-Server, an den ich als Quelle einfach meine bestehende Sat-Anlage anschließe. Das SelfSat-System ersetzt dagegen das LNB (oder den ganzen Sat-Spiegel?) und hat den Server sozusagen intergriert. Besonders schön finde ich, dass SelfSat parallel auch noch klassische Reciever bedienen kann. Gibt es bei den beiden Systemen gravierende Unterschiede bzgl Kompatibilität mit z.B. TVHeadend?

@Slightz: Bezüglich der Aufteilung auf die Server hast du vollkommen recht. Momentan ist der existierende HP Favorit für den Job "Server Nr. 2" und wegen der Gehäusebauform hätte ich hier jetzt erstmal mehr Platz für die TV-Karten vermutet. Außerdem wäre es blöd, wenn Server 1 ausfällt und dann weder TV noch Mediendaten verfügbar sind (WAF und so...). Mit den zusätzlichen Ausgängen von Selfsat wäre das Argument natürlich schonmal hinfällig.

Edit: Was ist der begrenzende Faktor, wenn es darum geht, wie viele Programme parallel geschaut/aufgezeichnet werden können? Ich steig da irgendwie noch nicht durch
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Anzahl der parallel laufenden Programme wird im wesentlichen von LNB- und der Tuneranzahl begrenzt.
Je Frequenz wird ein Tuner belegt. Dabei ist es so, dass je Frequenz allerdings mehr als ein Sender übertragen wird.
Befinden sich zwei Sender auf der selben Frequenz(~Transponder) so wird unabhängig davon, ob beide Sender gleichzeitig angesehen/aufgezeichnet werden lediglich ein Tuner belegt.
Andere mögliche Limitierungsaktoren sind Bandbreite, was allerdings eher bei UHD-Ausstrahlungen zum Problem werden kann sowie Rechneleistung des SAT-IP-Servers.

Zu Kompabilität von SelfSat kann ich nicht viel sagen, da ich bislang davon nicht gehört habe. Da SAT-IP im wesentlichen Teilen standartsiert ist, ist davon auszugehen, dass beides funktionieren würde.

Wo wir gerade bei Kombogeräten sind, so gibt es auch ein LNB von Inverto, welches über LAN angesteuert wird, also den SAT-IP-Umwandler spielt (Inverto - IDLI-8CHE20-OOPOE-OSP - ).
 
Wo wir gerade bei Kombogeräten sind, so gibt es auch ein LNB von Inverto, welches über LAN angesteuert wird, also den SAT-IP-Umwandler spielt (Inverto - IDLI-8CHE20-OOPOE-OSP - ).

Ich hab das Ding seit 1 Jahr aufm Dach und wollte es die Wochen mal in Betrieb nehmen. Das Wetter ist nur beschi$$en.

Habe nur CAT7, NYM-Kabel und Lautsprecherkabel im Haus. Kein Coax und Telefonzeugs.
 
Oha, nah da bin ich gespannt was rauskommt. Für TE könnte es ebenfalls informativ sein.
 
Ich seh schon - das geht hier in die richtige Richtung :fresse:
Das SelfSat-System ersetzt dagegen das LNB (oder den ganzen Sat-Spiegel?) und hat den Server sozusagen intergriert. Besonders schön finde ich, dass SelfSat parallel auch noch klassische Reciever bedienen kann. Gibt es bei den beiden Systemen gravierende Unterschiede bzgl Kompatibilität mit z.B. TVHeadend?


Das SelfSat System ersetzt quasi LNB/Schüssel und Server ist bereits integriert, also Selfsat ist auf allefälle mit TVHeadend kompatibel auch mit allen anderen SAT>IP Clients.

eine möglich anleitung

hier gehts auch um selfsat
 
"Ansonsten ist die Selfsat eine kleine unauffällige Antenne, die sich gut verstecken lässt aber auch Aussetzer bei schwerem Regen/Gewitter zeigt." steht im unteren Link.
Ich bin da schon eher altmodisch: Eine Schüssel unter 80cm kommt nicht in Frage - dafür hänge ich zu sehr an störungsfreiem TV.
Ich halte das Selfsat eher für eine sehr gut gelungene "Balkonlösung" bzw. für Mietwohnungen. Denn ein "Sat-Schüsselverbot" dürfte da elegant umgangen werden.
 
@danielmayer: Muss dir was die Schüssel anbelangt zustimmen. Allerdings sehe ich Selfsat eher als eine ziemlich teuere Lösung. Ein vernünftige Schüssel samt unicabel-fähiges LBN bekommt man für wesentlich weniger Geld und kann dabei die Teile unabhängig von einander ersetzen.
 
Danke für die vielen nützlichen Infos zur Satanlage. Wenn wir dann mal einziehen, werde ich eine Bestandsaufnahme machen. Ich weiß momentan gar nicht genau, welche Kabel evtl. schon gelegt sind. Dann geht's zu dem Thema weiter

Wie sieht's mit dem Rack aus? Gibt's da empfehlenswerte Adressen, um sich mal ein bisschen Grundwissen anzulesen, damit ich mich hinterher entscheiden kann.

Schritt 2 wird dann der 19-Zoll-Server. Mit echter Server-Hardware kenn ich mich auch nicht wirklich aus, deshalb hab ich auch hier kein wirkliches Grundwissen. Folgendes schwebt mir vor

19-Zoll-Server 1 - Ideensammlung
  • aktuell hab ich 4*3 TB im ZFS-Verbund. Das muss deutlich mehr werden. Speicherplatz sollte mindestens das doppelte sein, gern auch mehr
  • Schwieriger als die Fesplattengröße ist die Auswahl des "Dateisystems". Ein Must-Have ist die Bündelung aller Festplatten zu einer einzigen virtuellen Partition (analog ZFS-Pool). Ich will nicht die Dateien zwischen den Festplatten hin und herkopieren. Nachteil der Geschichte ist (zumindest bei ZFS), dass es nachträglich nicht erweiterbar ist. Gibt es hier ein System, bei dem man nachträglich Partitionen zum Pool hinzufügen kann (ich vermute nein).
  • ZFS ist cool, aber irgendwie hab ich auch etwas Respekt davor. FreeNAS nimmt einem viel ab, wenn dann doch mal was schiefgeht, muss man per Konsole ans eingemachte. Vermutlich hätte ich bei einem Schaden am ZFS ein echtes Problem, das Ding zu reparieren. Deshalb würde ich im Schritt 1 schonmal gern auf Debian wechseln. Dort werde ich ganz Server-Untypisch eine Desktop-Umgebung mit installieren. Damit fühle ich mich schonmal sicherer. Die Frage ist, wie ich meine Platten dann am sinnvollsten einbinde. ZFS gibt's ja mittlerweile auch für Linux. Hardware-RAID hab ich irgendwie als "zickig" und umständlich abgespeichert. Könnte das eine alternative sein?
  • Die Daten sollen komplett verschlüsselt werden können
  • Diverse SW Spielerein (Owncloud, MySQL...) - vermutlich nichts rechenintensives, trotzdem sollten ein paar Reserven da sein

19-Zoll-Server 1 - Hardware
  • 4 HE Gehäuse mit mindestens 8 Festplattenslots; redundante NTs brauch ich eigentlich nicht
  • WD Red
  • Prozessor ?
  • bei ZFS mindestens 16 GB RAM, ansonsten evtl. auch etwas weniger
  • evtl. TV-Karten integriert als TV-Server (falls das in so ein Gehäuse reinpasst)

Ist selber konfigurieren empfehlenswert oder besser was fertiges kaufen?
 
@danielmayer: Muss dir was die Schüssel anbelangt zustimmen. Allerdings sehe ich Selfsat eher als eine ziemlich teuere Lösung. Ein vernünftige Schüssel samt unicabel-fähiges LBN bekommt man für wesentlich weniger Geld und kann dabei die Teile unabhängig von einander ersetzen.

Teuer? - ne sehe ich anders, wenn man bedenkt das ich bei einer herkömmlichen Lösung wieder ein zusätzliches gerät/pci card für IPTV brauche... zb eine Digital Devices Max S8 (soll ja auch solide hardware sein) komm ich alleine schon mit der Karte auf 359€
 
Teuer? - ne sehe ich anders, wenn man bedenkt das ich bei einer herkömmlichen Lösung wieder ein zusätzliches gerät/pci card für IPTV brauche... zb eine Digital Devices Max S8 (soll ja auch solide hardware sein) komm ich alleine schon mit der Karte auf 359€
Hatte danielmayer eigentlich schon beantwortet. Ich greife es dennoch auf: Eine gute 75-85cm Schüssel samt Unicable-LNB von z.B. Inverto oder halt DUR-line und einem entsprechenden SAT-IP-Server bekommt man für weit unter 300€. Zudem kann man entsprechende Einzelteile problemlos bei Defekt oder Erweiterungswunsch austauschen.
 

Hallo,

da ich auch kurz vor einem Neubau stehe, klinke ich mich hier mal ein.
Ich habe mich ein wenig mit Unicable beschäftigt, wollte bisher aber mit herkömmlicher Technik (ohne Unicable / Jess) vorgehen - das ganze basierend auf einer Sternverteilung, welche ja durch Unicable / Jess nicht obsolet wird da sie ja eher die räumliche Verteilung als die Übertragungstechnik beschreibt.

Nun aber zu meiner eigentlichen Frage:
Wie funktioniert das mit Unicable genau wenn ich nun beispielsweise im Wohnzimmer an Stelle A nun nur exakt eine Dose (kein Twin) montiere.
Nehmen wir an, ich kaufe mit dann irgendwann eine VU+ mit vier FBC-Tunern (einfach mal gesponnen, zwei FBC Tuner reichen für das Beispiel auch schon), wie funktioniert das genau die Signalweiterleitung an den Tuner?

Bei vier Tunern habe ich de facto auch vier Coax-In Buchsen, die ein Signal erwarten.
Meine Vorstellung zur Versorgung der vier Tuner ist im Moment folgende:

BK-Dose (einfach) --> Kabel --> 4-Wege-BK / SAT-Verteiler --> 1. Tuner mit Kabel 1, 2. Tuner mit Kabel 2, 3. Tuner mit Kabel 3, 4. Tuner mit Kabel 4.

Am Ende geht also ein Kabel aus der BK-Dose, dann der Verteiler und dann vier Kabel an den Tuner.
Ist das so korrekt?

Weitere Frage:
Macht es denn Sinn, bei einem Neubau auf einen Quattro-LNB + Multischalter zu verzichten und direkt auf Unicable zu gehen?
Die Verkabelung (kann) ja etwas günstiger werden, da ich vom Dachboden nicht mit vier Kabel in mein Wohnzimmer gehen muss, sondern im Zweifel nur mit einem.

Danke,
MOritz
 
Wie funktioniert das mit Unicable genau wenn ich nun beispielsweise im Wohnzimmer an Stelle A nun nur exakt eine Dose (kein Twin) montiere.
Nehmen wir an, ich kaufe mit dann irgendwann eine VU+ mit vier FBC-Tunern (einfach mal gesponnen, zwei FBC Tuner reichen für das Beispiel auch schon), wie funktioniert das genau die Signalweiterleitung an den Tuner?
Ein Unicabel-LNB modeliert eigentlich das SAT-Signal auf das Koaxkabel in vorgegebenen Frequenzbereichen. Bei einem unicabel-fähigem Receiver kann man ebendiese eintragen und damit genau das Signal "xyz" abgreifen.

Was du genau mit einem SAT-Verteiler (da gäbe es mehrere Deutungen) meinst, ist mir nicht ganz klar. Solange die Tuner im selben Gerät verbaut sind, brauchst du auch nur ein Kabel.
Macht es denn Sinn, bei einem Neubau auf einen Quattro-LNB + Multischalter zu verzichten und direkt auf Unicable zu gehen?
Es macht Sinn aus finanzieller Betrachtung heraus.
Gegenfrage: Ist ein Netzwerk im Haus angedacht? Wenn dem so sein sollte, dann kannst du dieses für TV verwenden, womit du noch mehr Strippen/Kosten sparst (siehe Vorposts).
 
Hallo testm,

vielen Dank.

Ja, ein Netzwerk ist natürlich angedacht. Ich werde sowohl das Netzwerk als auch die Koaxialkabel-Installation in Eigenleistungen verwenden.
Ich möchte hier aber noch auf den etablierten Standard von Koaxialkabel setzen und SAT>IP erst später nutzen.

Ich glaube beide Pläne werde ich noch einmal hier im Forum vorstellen :-)

Mit einem SAT-Verteile meine ich z.B. einen "DUR-line D8FV - Verteiler für Satelliten-Anlagen(DVB-S2) - BK - UKW Radio - DC-Durchlass - TV Antennen Fernseh Verteiler", ein Eingang, 8 Ausgänge.
Nach meinem Verständnis könnte ich dann je mit einem Kabel von dem Verteiler in eine Raum und dann in dem Raum mit Durchgangsdosen und Durchgangsdosen + Abschlusswiderstand arbeiten.

Idee richtig?

Könnte man diese einfachen Verteiler (wie oben) eigentlich kaskadieren?
Also den einen Ausgang des ersten 8-fach-Verteilers zum Eingang des zweiten 8-fach-Verteiler führen?

Danke,
Moritz
 
Zu beidem ein theoretisches "Ja".
Allerdings ist das alles Strom, der durch Verteiler und Kaskadierung schwächer wird -> Signalverlust droht.
Ich habe hier vom Dur-Line 24fach LNB einen vierfach-Verteiler und ca. 30m Kabel. Da ist es schon knapp mit der Signalstärke. Deshalb favorisiere ich ja die Lösung, zumindest den Weg von der Satschüssel verlustfrei über die optische Verkabelung herzustellen.
Versuch macht kluch, aber einen 8fach-Verteiler mit reichlich Kabel vor und nach dem Verteiler ist schon eine Herausforderung an das Signal...

Edit: Ein Mittelweg wäre: Klassischer LNB, vier Koax zum Verteilerraum. Dort den Dur-Line DPC-32K einsetzen, jedoch umprogrammiert auf 2x16. Der hat zwei programmierbare Ausgänge, entweder 32fach UnicableII + 1xLegacy. Oder eben 2x16fach UnicableII. Dürfte elektrisch schon einiges bringen, bereits einen "2fach-Verteiler" im Gerät zu haben. Die Koax-Kabel aus dem Haus legst Du auf ein Koax-Patchfeld/Erdungsblock. Dann die einzelnen Raumzugänge je nach Bedarf anschließen, ggf. unter Zuhilfenahme eines möglichst kleinen Verteilers. z.B. einen vierfach, dann ständen 5 Stränge zur Verfügung. Sollte für jedes Einfamilienhaus ausreichen.
 
Zuletzt bearbeitet:
[...]Mit einem SAT-Verteile meine ich z.B. einen "DUR-line D8FV - Verteiler für Satelliten-Anlagen(DVB-S2) - BK - UKW Radio - DC-Durchlass - TV Antennen Fernseh Verteiler", ein Eingang, 8 Ausgänge.
Nach meinem Verständnis könnte ich dann je mit einem Kabel von dem Verteiler in eine Raum und dann in dem Raum mit Durchgangsdosen und Durchgangsdosen + Abschlusswiderstand arbeiten.

Idee richtig?[...]
Es sollte gehen. Selbst im Einsatz habe ich es aber nicht, sodass ich dir nicht mit Erfahrungen dienen kann.
Könnte man diese einfachen Verteiler (wie oben) eigentlich kaskadieren?
Also den einen Ausgang des ersten 8-fach-Verteilers zum Eingang des zweiten 8-fach-Verteiler führen?
Auch dies ist im Rahmen des möglichen, allerdings handelt es sich bei dem Verteiler um ein passives Element, sodass du mit gewissen Signalpegelverlusten rechnen musst und das ebenfalls bei jeder zusätzlichen Kaskadierung.
Hersteller hat hierzu auch paar Angaben gemacht : BK-SAT- Verteiler 8-fach - Dura-Sat GmbH & Co.KG (siehe Tabelle unten.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Am Wochenende hab ich wieder etwas recherchiert. Mit Debian bzw. dem LVM scheint zumindest softwareseitig alles möglich zu sein, was ich mir beim Dateisystem vorstelle. Die logical Volumens können nachträglich erweitert werden und so kann der Speicher immer weiter wachsen. Ob das auch bei verschlüsselten Volumens funktioniert, muss ich noch rausfinden

Bei der Hardware bin ich allerdings noch keinen Schritt weiter. Ich such quasi den HP Microserver im 19 Zoll Format. Dabei sollten halt mehr Platten und etwas mehr Rechenleistung drin sein. Wo kriegt man so was?

Ich werd nach und nach die besten Tipps in den startpost editieren. Wer dann mehr Infos sucht, kann sich ja durch den thread wühlen

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Im Zweifel bei Supermicro. Wenn nicht fertig, kannste es mit denen bauen.
 
Ausgangspost ist restrukturiert + ich hab mal meine (bisher theoretischen) Erkenntnisse zum Thema WLAN zusammengeschrieben.

@besterino: Über die bin ich jetzt schon mehrfach gestolpert. Ich schau mal, ob ich irgendwo einen Anbieter davon finde

Wie sieht's z.B. mit sowas aus: 2HE Intel Dual-CPU RI2208 Rack Server | Thomas-Krenn.AG
Bis auf die Platten ist da doch erstmal alles drin, was man so als "Heimanwender" braucht, oder?
 
Moin, der Server ist der komplette Overkill, nach meiner bescheidenen Meinung.

Ich habe den Zielzustand der Hardware zwar nur überflogen, aber das ist in meinen Augen viel zu viel...


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