[User-Review] Enermax Liqmax III ARGB 360 im Test

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Hallo Luxxer,
ich habe die Chance erhalten die Enermax Liqmax III ARGB 360 zu testen. Dafür möchte ich mich bei der Redaktion herzlich bedanken. Ich hatte einen riesen Spaß dabei.
Aber kommen wir nun direkt zum Test.

Allein die Verpackung der AiO Kühlung verrät eine Menge wichtiger Details. Es werden unter anderem Baugrößen, unterstütze ARGB Programme und die kompatiblen Sockel angegeben.

Folgende Sockel sind kompatibel:
Intel: 2066, 2011-3, 2011, 1366, 1156, 1155, 1151, 1150
AMD: AM4, AM3+, AM3, AM2+, AM2, FM2+, FM2, FM1

Der Packungsinhalt umfasst die nachfolgend aufgeführten Komponenten:

  • 3x RGB Lüfter
  • RGB beleuchteter Aurabelt Wasserblock mit Keramikpumpe
  • Y-PWM Kabel (alle drei Lüfter können an nur einen Anschluss angeschlossen werden)
  • RGB Steuerbox, RGB sync Kabel
  • SATA Power Kabel, SATA zu 4-pin PWM Power Kabel
  • Wärmeleitpaste
  • Backplate verwendbar für intel und AMD
  • Material zur Befestigung
  • Bedienungsanleitung

Detailbetrachtung:





CPU-Kühler mit integrierter Pumpe:


Enermax verwendet hier einen Dual-Chamber-Wasserblock. Hier wird das kalte Kühlmittel in eine Kammer gepumpt und durch die Kühlplatte in die zweite Kammer gedrückt. Das warme Kühlmittel wird von dort zum Radiator befördert. Durch dieses Design ist die Pumpe isoliert vom erwärmten Kühlmittel und soll so die Lebensdauer des Kühlers verlängern. Außerdem kommt noch die Central Coolant Inlet (CCI „Einspritzung des Kühlmittels an der heißesten Stelle der CPU also quasi mittig“) und der Shunt-Channel-Technologie (SCT „verkürzter Kühlmittelflussweg“) zum Einsatz. Mit beiden Technologien verspricht man sich eine schnellere Wärmeübertragung und eine längere Lebensdauer des Kühlers. Die Pumpe besitzt ein keramisches Lager und läuft mit 12V bei etwa 3100rpm mit einer mittleren Betriebsdauer von 50.000h.

Zusätzlich verfügt der Kühler über einen „Aurabelt“. Dieser ist mit adressierbaren RGB-LED´s ausgestattet, welche für diverse Lichteffekte zur Verfügung stehen.

Radiator:

Es handelt sich hier um einen 360mm Radiator mit 360W TDP Kühlleistung. Der Radiator hat die Größe 394 x 120x 27mm und ist aus Aluminium gefertigt.

Schläuche:

Diese sind aus mehreren Schichten Polyamidgummi gefertigt und mit einem gewebten Überzug versehen. Durch die Länge von 400mm ist eine flexible Systemmontage möglich. Die Schläuche sind relativ starr.

Lüfter:

Die AiO Kühlung ist mit Dual-Convex aRGB-Lüftern ausgestattet. Die Lüfterblätter wurden aufwendig berechnet und erreichen einen hohen statischen Druck. Der Rahmen ist mit Gummipuffern ausgestattet, um Vibrationen und Geräusche zu reduzieren. Der Anschluss erfolgt über 4-pin PWM. Geregelt werden kann zwischen 500 – 1,600RPM. Angegeben ist eine Geräuschkulisse zwischen 14 – 27dB(A), ein Volumenstrom zwischen 22.5 – 72.1CFM und ein statischer Druck zwischen 0.2 – 1.98mm-H2O je nach Drehzahl.

Zusätzlich verfügt die Lüfter über Adressierbare RGB-LED´s, welche für diverse Lichteffekte zur Verfügung stehen.

RGB Sync:

Die AiO Kühlung verfügt über eine synchronisierbare RGB-Beleuchtung. Diese kann über RGB Header auf dem Motherboard angeschlossen werden. Als kompatible Hersteller werden hier Asus, Asrock, MSI und Gigabyte genannt. Außerdem wird Razer-Chroma-Unterstützung in Kombination mit einem passenden Asrock- oder MSI-Mainboard zur Verfügung gestellt. Wer keine Hauptplatine mit einem solchen Header zur Verfügung hat, kann das integrierte RGB-Steuergerät dafür nutzen. Damit können 10 voreingestellte Lichteffekte ohne ein RGB-Motherboard oder zusätzliche Software eingestellt werden.

Zubehör:

  • Montageanleitung
Das Testsystem:

  • CPU: i7 3770K
  • CPU Kühler: beQuiet Pure Rock
  • Mainboard: ASRock Z77 Extreme 4
  • RAM: DDR3 8Gb
  • GPU: ASUS ROG Strix GeForce® GTX 1080 Advanced-Edition
  • Gehäuse: Phanteks Enthoo Luxe 2
  • Gehäuselüfter Noiseblocker NB-eLoop B14-PS Black Edition
Einbau:


Der Einbau der AiO Kühlung gestaltet sich für etwas geübte „Bastler“ als sehr unkompliziert. Je nachdem welche CPU zum Einsatz kommt wählt man die passenden Klammern für AMD oder Intel und mit wenigen Handgriffen ist der Kühler montiert. Wer seinen Verstand einsetzt wird keinerlei Probleme damit haben. Die 40cm langen Schläuche und die drehbaren Anschlüsse am Kühler ermöglichen eine Montage des Radiators an verschiedenen Positionen im Gehäuse.




Der Einbau an dieser Position und mit den verwendeten Gehäuse Lüftern ist verdammt knapp. Wie man auf dem Bild sehen kann, liegt der Radiator an den Schrauben der Lüfter an. Man muss dazu sagen, dass die beim eLoop aber auch ganz schön abstehen. Bei der Verwendung von anderen Lüftern wird das nicht das Problem sein.



Der Test

Als Referenz dient in meinem Test ein beQuiet Pure Rock mit einer angegebenen Kühlleistung von 120 TDP. Rein rechnerisch betrachtet hat die Enermax Liqmax III 360 ARGB also etwas mehr als das doppelte zu bieten. Ob sich das dann auch in der Realität so widerspiegelt sehen wir anhand der nachfolgenden Messergebnisse.

Getestet wird mit dem Tool Maxon Cinebench R20.

Die Temperaturwerte der CPU werden mit der Software Hardwaremonitor ausgelesen. Dabei werden die maximal erreichten Temperaturen bewertet.
Alle Gehäuselüfter laufen mit maximalen Drehzahlen.


Testergebnis mit beQuiet Pure Rock:

CPU Lüfter läuft mit maximaler Drehzahl.




Testergebnis mit Liqmax III ARGB:



Auswertung:

Die Testergebnisse fallen für meinen Geschmack eher nüchtern aus. Der beQuiet Pure Rock erreicht Werte auf den einzelnen Cores von 55-57 °C. Die AiO Kühlung erreicht Werte von 51-56°C. Unter den derzeitigen Testbedingungen kann man hier keinen Gewinner feststellen. Nun wäre es Interessant, wie sich das ganze bei höheren Umgebungstemperaturen verhalten würde. Ich gehe davon aus, dass die Liquidmax 3 dann die Nase vorn hätte. Bei reduzierten Drehzahlen bleiben die Temperaturen recht konstant.

Die Geräuschkulisse ist logischerweise beim beQuiet deutlich leiser. Denn hier arbeitet ja auch nur ein 140er Lüfter anstatt drei 120er Lüfter. Bei voller Drehzahl sind die Enermax Lüfter auch deutlich zu hören. Bei halber Drehzahl kann die Geräuschkulisse deutlich reduziert werden und man verliert kaum Kühlleistung.


Fazit:

Das Preis- / Leistungsverhältnis ist nach meinem Geschmack hier absolut in Ordnung. Man erhält eine AiO Kühlung die einen hochwertigen Eindruck hinterlässt. Das Zubehör und die einfache Montage runden das Gesamtpaket ab. Wer es gern bunt mag kommt hier auch völlig auf seine Kosten. Die adressierbaren RGB-LEDs bieten eine Menge Möglichkeiten. Selbst wer die mitgelieferte Steuerbox verwenden muss hat hier 10 voreingestellte Lichteffekte. Die Kühlleistung ist für normale Anwendung völlig ausreichend. Für Freunde des Overclocking ist diese AiO eher nicht zu empfehlen.
 
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Wieviel Cinebench DUrchläuft hast du gemacht mit AIO? Weil das Wasser braucht eine Zeit um sich zu erwärmen.
 
Ich habe 2 Durchläufe gemacht. Hintereinander.
 
Bei mir hat sich auch nach 10min. Prime immer noch die Temperatur verändert.
Auch 2 CB durchläufe sind zu kurz.
 
2 Cinebenchdurchläufe sind wirklich etwas dünn, ein Langzeittest mit Prime wäre interessant. So eine Stunde kann man schon mal laufen lassen, evtl auch die Temps im Diagramm darstellen, wie sich die Temp alle X Minuten verändert. Wäre schön zu sehen und kann man ja noch nachliefern :)
 
Ja ok das kann ich mal noch nachliefern
 
Hier wurden Temps bis 56 Grad CPU Package gemessen, wie kommt man dann im Fazit darauf, dass die Kühlung für Overclocking nicht ausreichen würde?
 
Wenn man nur wenig übertaktet im Bereich 10-15% wird es sicherlich auch noch völlig ausreichend sein. Für ordentliches Overclocking wäre es mir nicht geheuer. Also von daher empfehle ich es nicht.
 
Die Schlussfolgerung verstehe ich auch nicht so ganz. Du bleibst mit der Core Temp bei deiner Messung jederzeit unter 60°C und es ist dir nicht geheuer? :fresse:

Ok die CPU mit einer Package Power von 55W ist eher weniger geeignet um über OC Potenzial der Kühlung zu urteilen.
 
Jeder testet halt anders und nicht jeder hat ne CPU die dir 250 Watt als Verlustleistung in den Radi drückt :d Von daher kann ich diese Einschätzung schon verstehen. BIn auf die Langzeitprime Werte gespannt, da sieht man dann, was die Kiste leistet.
 
Man muss dazu sagen, dass ich bisher immer nur Custom Waterloops betrieben habe. Da hatte ich selten CPU Temperaturen über 40°C. Das ist der Grund weshalb mein Urteil so negativ ausfällt. Ich hatte noch nie vorher eine AiO Kühlung und bei dem Ergebnis war ich recht enttäuscht.
 
Ja, mach bitte mal 20-30 Minuten den Max Heat Test von prime, dann können wir weiter sehen, denn so sind scheinen mir die Temperaturen nicht represervativ gemessen worden zu sein, danke!

Als Orientierungshilfe mal dieses Review:
 
Das ist ja super nur max. 65 Grad für den prime max. Heat Test o_O
 
Ich habe dahingehend keine Erfahrung / Referenzen. Das könnt ihr besser bewerten. Scheinbar muss ich meine Aussage revidieren.
 
Wenn die Lüftzer mit 1600U/min laufen kein Wunder. Das ist aber auch schön laut.
Und für 65W CPU Verbrauch ist das ganze auch schon wieder zu Warm.
 
Ja das war jetzt getestet mit vollen Drehzahlen und ja die Lautstärke ist enorm
 
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