Enttäuschendes Super Mario Run – vielversprechende Nintendo Switch

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Seit vergangenen Donnerstag hüpft Nintendos bekannter Klempner auch unter Android über die Smartphone-Bildschirme – zuvor war „Super Mario Run“ drei Monate lang exklusiv für iOS erhältlich und damit nur auf dem Apple iPhone und iPad spielbar. Das Spiel lässt sich auf beiden Plattformen zunächst kostenlos herunterladen...

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Ich hab mir Super Mario Run auf Android angeschaut und muss einfach sagen, dass mir dieses Spielprinzip nicht zusagt.
Schon nach den 4 Testlevels fand ich das Ganze ziemlich abgegriffen.
Etwas Motivation bieten die "Ralley" Duelle. Aber auch das nutzt sich unheimlich schnell ab. Zumal das Ganze sehr schnell in Grinding ausartet, weil man für neue Gebäude immer mehr "Toads" braucht.

Die Switch spricht mich auch überhaupt nicht an. Mich interessiert einfach mobiles Gaming auf diesem Niveau nicht.
Daher brauche ich auch diese Funktion bei einer Konsole nicht. Für die Nutzung am heimischen TV/Monitor ist aber die Leistung der Konsole schlicht zu gering um große Titel in ansprechender Optik flüssig darstellen zu können.
Dass der einzig vernünftige Launch Titel (Zelda) im TV Modus immer wieder mit Framedrops und Rucklern zu kämpfen hat, ist einfach ein NoGo.

Nö, kann Nintendo alles behalten. Ich schau mich nach ner günstigen WiiU um und spiel dort drauf das neue Zelda.
 
Jetzt mal ganz fernab vom Gefallen oder Nichtgefallen, was halt auffällt ist diese fast schon schizophrene Kaufverhalten der Smartphonebesitzer. Ich weis noch wie zur iOS 2.0 Zeiten der AppStore eingeführt wurde und wie durch die vielen günstigen Apps damals ein "Ansprungsverhalten" losgetreten wurde, das eine App entweder kostenlos sein muss oder nicht mehr als 99 Cent kosten darf. Echt krank. Bei PC Games ja genau das selbe: seit Jahren auf dem selben Preispunkt von 50€, ganz egal ob wir Inflation haben und die Produktionskosten explodiert sind. Und dann beschweren wir uns aber über blöde Gesichstanimationen...

Genauso schizophren wie sich jährlich über irgendeinen neuen Fleischskandal auf zu regen, dann aber schön wieder die K3 Wurst in den Einkaufskorb packen...darf halt alles nichts kosten.
 
Genauso schizophren wie sich jährlich über irgendeinen neuen Fleischskandal auf zu regen, dann aber schön wieder die K3 Wurst in den Einkaufskorb packen...darf halt alles nichts kosten.

Daran ist aber nicht der Endkunde schuld, sondern die Wirtschaftsunternehmen selbst. Denn sie waren es, die mit der Abwärtsspirale in Sachen Einkommen angefangen haben. Da muss hier und da und dort auch noch der letzte Cent eingespart werden, nur um den Investoren möglichst hohe Gewinne präsentieren zu können.
Das kostet auch gern mal einige Beschäftigte den Job. Wo kein entsprechendes Einkommen der Bevölkerung mehr vorhanden ist, dort kann auch nicht entsprechend teuer eingekauft werden. Das führt wiederum zu weniger Umsatz und Gewinn bei den Unternehmen und wieder zu Entlassungen von Beschäftigten. Und immer weiter dreht sich die Spirale in den Abgrund.

Zumal es ja auch nicht einmal gesichert ist, dass man für mehr Geld auch definitiv entsprechend mehr Qualität bekommt. Ein hervorragendes Beispiel dafür ist die Textilindustrie. Ob man nun ne Billigjeans bei Kik kauft, oder ein teures Markenmodell bei Mustang oder Wrangler, ist letztlich häufig ziemlich wurst. Denn das meiste Zeug kommt aus den gleichen Betrieben in Fernost und unterscheidet sich qualitativ kaum bis gar nicht voneinander.

Dem Kunden also ständig eine "Geiz ist geil" Mentalität vorzuwerfen, während man als Unternehmen aber keinen Deut besser handelt, ist genauso schizophren und beweist eine widerliche Doppelmoral.

Der Endkunde ist angeblich soooooo geizig. Aber auf Seiten der Unternehmen regiert solch eine extreme GIER, dass sie sich selbst in den Ruin treiben.
 
Ok absolut offtopic, aber ich glaube die Wahrheit ist irgendwo zwischen den beiden Extremen die wir beide hier beschrieben haben zu suchen. Fakt ist nämlich auch, dass der Kunde im Supermarkt eben mehrheitlich das billige Fleisch kauft, auch wenn daneben die andere Auswahl an Biofleisch z.B. steht. Jeder weis, wie es auf Schlachthöfen zu geht. Jeder weis, wie Legebatterien aussehen. Jeder weis das der Milchpreis zu niedrig ist. Am Ende ist reagiert aber der Markt eben auch nur auf das, was der Kunde will. Wenn ich das dreifache für meine Sojamilch bezahle, als wenn ich das Soja erstmal durch ne Kuh jage, ist irgendwas verdammt verkehrt. An mehreren Ecken wohlgemerkt.
 
Super Mario Run hätte mich durchaus interessiert, aber 10€ für ne App sind mir dann doch einfach etwas zu viel des Guten.

Meine teuerste App war Machinarium für 4,99€ im App-Store und dagegen kann Mario leider einpacken. Hinzu kommt noch der dauerhafte Online-Zwang. Sobald Mario Run irgendwann für 2,99€ zu haben ist, fange ich an ernsthaft darüber nachzudenken. Vorher stimmt meines Erachtens nach das Preis-/Leistungsverhältnis einfach nicht.

Evtl. sollte Nintendo auch einfach mal von ihrem hohen Ross herunterkommen und die Preise sukzessive an den Markt anpassen, wenn Mario schon nicht den gesetzten Erwartungen entsprochen hat. Aber nein, da müsste man ja von der Jahrzehnte lang gelebten Strategie der Nichtpreisanpassung abrücken. Willkommen im 21. Jahrhundert, aber so wird Nintendo leider nicht überleben können, denn an den vollumfänglichen Erfolg der Switch glaube ich bisher noch nicht. Beim GameCube und der Wii U war die Euphorie anfänglich auch riesig und am Ende waren es dann leider doch Flops. :(
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte schon auf iOS kein Problem mit dem Preis, wenn es nicht so verdammt langweilig wäre. Dieses automatische rennen, mit dem dem komischen Bildausschnitt, spricht mich als Mario-Fan null an.
 
Also ich würde mir sehr gerne Super Mario Run kaufen...aber das wird mir auf meinem gerooteten Samsung S3 leider nicht im PlayStore angeboten D:
 
Mario Run bietet leider keine langzeitmotivation. Anfangs ist es komisch zu spielen, man kommt aber gut rein, besonders wenn man mit Freunden um die Vorherrschaft spielt. Wer hat zuerst alle Charaktere, wer hat zuerst alle Münzen, Toads usw.
Nach ein paar Wochen hat man alles erreicht und bekommt keine Langzeitmotivation mehr.
Da helfen auch die jetzt nachgereichten farbigen Yoshis nicht, der grüne Yoshi ist ohnehin der beste. Mit Mario habe ich nur kurz gespielt, ich finde ihn einfach nur super nervig. Dann kurze Zeit mit Toad und danach alle Level mit Yoshi.
Aber auch wenn er noch so knuffig ist, bei 9999 Toads aus der Rallye ist schluss, das Königreich ist ausgebaut, die Bonuslevel freigeschaltet.
Warum diese unsinnige Begrenzung? Anfangs muss man richtig kämpfen um Tickets zu bekommen, ab ca. der hälfte der Level bekommt man sie nachgeworfen. Ziemlich sinnfrei.
Nintendo hat hier ein kurzzeitig unterhaltsames Spiel abgeliefert das seine 10€ wert wäre wenn man Langzeitmotivation hätte. Auch wenn 10€ nicht viel Geld sind, für App Maßstäbe ist das soviel wie 10 normale Apps und da fehlt die Rechtfertigung.
3,99 hätten es auch getan.

Warum sich die Switch als Erfolg rausstellen könnte verstehe ich auch nicht. Ein dickes Tablet mit Lüfter und 2012 Grafik und schlechten Controllern in einer wackligen Dockingstation für teuer Geld.
 
Man kann die App auch runterladen und extern installieren, falls man sie nicht im Playstore findet.

Ich rede dabei von der offiziellen App die man auch im Playstore kriegen würde, nicht über eine manipulierte App.

Aber Super Mario Run ist verbuggt, monoton und garantiert keine 10 Euro wert.
 
Hier auf Wiki steht es erklärt. Eigentlich Fleisch, was nicht für den Verzehr geeignet ist, dennoch öfters mal in der Verkehr kommt, wie die letzten Fleischskandale gezeigt hatten.
 
Urgs..

Also ich finde die 10€ sind eine der Hauptgründe für die schlechten Zahlen. Dazu die schon erwähnte fehlende Langzeitmotivation. 3-5€ hätte ich evtl. noch bezahlt, aber 10 sind's mir persönlich einfach nicht wert. Wenn die nen Angebot machen greif ich dann evt. zu.
 
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