So, mittlerwiele habe ich ca. 8 Spielstunden zusammen, die ich überwiegend mit Crafting, Nebenaufgaben und ein wenig Hauptstory verbracht habe; hier mein bisheriges Fazit:
Technik:
Mit der Maussteuerung hatte ich Anfangs ebenfalls Probleme; da meine Maus aber bis zu 12.000 dpi auflöst, konnte ich alles zu meiner Zufriedenheit einstellen.
Ich spiele nun mit einer GTX 980 auf 1440p mit SMAA und alles auf Ultra; FPS ca. 40-50. das Spiel stürzt bei mir ca. 1x pro Stunde ab, ich hoffe dass das noch gepatcht wird.
Grafik:
Jaaa.... grundsätzlich sieht das Spiel ziemlich genial aus, man muss aber für sich erstmal die richtigen Einstellungen finden. Das hat bei mir recht lange gedauert. Allein die Einstellungen "Volumetrischer Nebel" und "Erweitert" machen ja erhebliche atmosphärische Unterschiede aus, ebenso die verschiedenen AA-Modi. Hier musste ich erstmal lange rumprobieren, bis ich das Spiel auch optisch richtig genießen konnte (vor allem das Flimmern der Vegetation hat mich genervt).
Das einzige Manko ist meiner Meinung nach immer noch die zu kurze Darstellungsweite von Schatten; diese sind bei mir (egal unter welchen Einstellungen) schon bei 100-150 ingame-Metern verschwunden, das trübt die grafische Atmosphäre insbesondere bspw. beim Blick über einen See auf das andere Ufer.
Vom Gesamteindruck her ist das Spiel aber definitiv ein optischer Leckerbissen!
Gameplay:
Meiner Meinung nach etwas abwechslungsreicher als Far Cry 3, zudem sind die Nebenmissionen häufiger an Boni (wie bspw. freischaltbare Waffen) geknüpft als noch im Vorgänger, was die Motivation etwas erhöht. Gut finde ich, dass man bei der Reise durch das Land immer wieder auf Zufallsereignisse (Karma-Missionen, Transporte, Konvois) trifft.
Was mich absolut begeistert, ist der individualisierbare Schwierigkeitsgrad: neben leicht, mittel und schwer gibt es im Menüpunkt "Interface" noch die Möglichkeit, die automatische Markierung von Gegnern abzuschalten; ebenfalls lässt sich die Entdeckungsanzeige abschalten. Das erhöht meiner Meinung nach den Schwierigkeitsgrad und vor allem auch die Immersion erheblich. Auch viele andere Einblendungen und Hinweise lassen sich zum Erreichen der größtmöglichen Immersion abschalten.
Auch hat man hier von vornherein (wurde im Vorgänger erst nachträglich reingepatcht) die Möglichkeit, alle Außenposten zurückzusetzen; zudem hat man Ingame ebenfalls die Möglichkeit, einzelne Außenposten noch einmal einzunehmen.
Die Einstellungs- und Individualisierungsmöglichkeiten für Gameplay, Schwierigkeitsgrad und Immersion sind also umfangreich, ganz ganz großer Pluspunkt!!!
Atmosphäre:
Auch hier übertrifft Far Cry 4 seinen Vorgänger noch einmal. Was mich besonders beeindruckt und immer wieder zum Schmunzeln anregt sind die Radiomoderationen (bspw. der Vergleich zwischen Pagan Min und Kim Yong Un oder die Sache mit der "scharfen Amita"). Auch wenn sich die Ansagen wiederholen, macht es trotzdem Spaß, zuzuhören. Nicht zuletzt auch, weil die deutsche Lokalisation absolut gelungen ist und man dem Sprecher abnimmt, dass er ein Radiomoderator ist.
Zudem nimmt sich das Spiel immer wieder selbst auf die Schippe; bspw. im Zusammenhang mit dem beinahe gefährlichsten Lebewesen in Kyrat: dem Honigdachs
Dass der Autopilot so gut ist, hätte ich vorher nicht erwartet. Ich lasse mich viel lieber durch den Autopiloten durch die Landschaft fahren, als selbst zu steuern. Zumal man die Geschwindigkeit trotzdem noch selbst regulieren und wahlweise zwischendurch auch selbst lenken kann. Und natürlich nicht zuletzt wegen der schon angesprochenen Radiomoderation
Die Zufallsereignisse haben teilweise denkwürdiges Niveau: wie genial ist es, wenn du gerade dabei bist einen Konvoi aufzumischen und plötzlich kommt ein wildgewordenes Nashorn von rechts und die Autos fliegen durch die Luft
Hier könnte man jetzt wahrscheinlich noch viele weitere Dinge dazuschreiben - werde das im Laufe der Zeit auch noch ergänzen
Meine Wertung: der beste Open-World-Shooter - noch besser als sein Vorgänger; 9/10