Eine technische Frage:
Es gibt bei 384bit Speicheranbindung 12 Lötplätze (384 / 32 = 12) für den VRAM.
Daraus ergibt sich dann
12 GB mit 12x 1GB Chips oder
24 GB mit 12x 2GB Chips
Ist es nicht möglich Mischbetrieb zu fahren?
Beispiel:
4x 2GB Chips für 8GB
8x 1GB Chips für 8GB
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Gesamt 16GB
Oder spricht technisch etwas dagegen? DualChanel Betrieb von Arbeitsspeicher ist doch auch möglich mit Mischbetrieb wenn in beiden Kanäle die Speichergröße gleich ist.
2x2GB + 4x1GB jeweils in einen Kanal und Dualbetrieb wäre über die gesamte Größe des Speicher verwendbar.
Oder kommt dann sowas wie bei der GTX 970 raus?
Das hat Nvidia bei der GTX 550Ti, der GTX 560SE und der GTX 650Ti Boost, GTX 660 und GTX 660Ti gemacht, damals 4x128MB+2x256MB bei Fermi bzw. jeweils das doppelte bei Kepler. Wie Falo999 geschrieben hat, bewirkt das aber, dass die extra Kapazität der größten Speicherchips nur mit verminderter Bandbreite angesprochen werden kann, also bei der GTX 550Ti nur 768MB, bei den 660ern nur 1,5GB mit den vollen 192Bit, der Rest dann nur mit 64Bit.
Bei der GTX 970 hatte das etwas andere Ursachen, aber den gleichen Effekt.
Von der GTX 660 und Ti gab es einige wenige Versionen mit 3GB (6x512MB), die dann die volle Bandbreite hatten, von der GTX 550Ti sowohl solche mit 1,5GB (6x256MB), als auch 2GB (wie bei Kepler).
Es gibt aber bei der 3090 eben nicht nur 12, sondern 24 Lotplätze für Speicher, je 12 auf der Vorder- und Rückseite. Das ist auch der einzig wesentliche Unterschied zwischen dem PCB der 3080 und der 3090.
Es wurde auch "
krummer" GDDR5X- und GDDR6-Speicher mit 768MB bzw. 1,5GB entwickelt, der allerdings nie eingesetzt worden zu sein scheint.
Das Problem scheint aber eher zu sein, dass 2GB-Module bei GDDR6 noch selten und teuer, bei GDDR6X noch nicht verfügbar sind, daher ist auch diese Lösung keine Option. Natürlich wären zusätzliche 3/4/5/6GB mit halber Geschwindigkeit bei Karten mit 6/8/10/12GB VRAM besser als ein unbezahlbarer Aufpreis für eine Speicherverdopplung, aber im Endeffekt hat es schon seinen Grund, warum Nvidia das nach der GTX 970 nie wieder gemacht hat.
Dein Vergleich mit dem Dualchannel ist übrigens nicht ganz richtig, vergleichbar wäre eben, wenn in einem Kanal z.B. 8GB, im anderen aber 16GB stecken. Dann hättest Du auch nur über 2x8GB Dualchannel, die zusätzlichen 8GB im zweiten Kanal, egal ob im gleichen oder einem dritten Modul, würden nur mit 64Bit angesprochen. Das hatte man ganz oft, als z.B. vor der Umstellung auf 64Bit Notebooks mit 3GB oder später mit 6GB verkauft wurden und hat es jetzt oft, wenn als Speicher für einen Kanal 8-16GB fest verlötet sind, aber für den anderen Kanal ein Slot vorhanden ist, wo dann auch Module mit 16-64GB reingehen - was ich übrigens eine Sauerei finde.
@Topic: Echt keine Karte, die mich interessiert. Natürlich kann man erwarten, dass sie aktuell 3090-Leistung zu einem deutlich niedrigeren Preis bringt und anders als die Meisten erwarte ich auch, dass der Mining-Nerf die Karte deutlich uninteressanter für Miner macht, da man heute so ein gelocktes vBIOS kaum noch umgehen kann und solche Leute sich den Aufwand kaum machen werden. Trotzdem wird die Verfügbarkeit aus anderen Gründen schlecht sein.
Da ich aber nun gesehen habe, dass nicht nur die 2080Ti und 3080 in 5K und 8K die Texturauflösung reduzieren, die 3090 aber nicht, sondern auch, dass die 3060 mit 12GB sich bei RTX in manchen Games vor 3060Ti und 3070 mit 8GB setzt, meine ich auch, dass man keine Karte mit so wenig Speicher mehr kaufen sollte. 12GB bei einer 3080Ti wären dann natürlich noch genug, aber gerade so und nicht unbedingt so lange, wie die Rohleistung erlauben würde.
Ich hätte lieber eine GA104-basierte Karte mit 16GB als eine GA103/102 basierte mit 10-12GB. Die 3070Ti mit GA103 und 58SM, aber auch wieder nur 10GB könnte z.B. vom reinen P/L-Verhältnis her eine tolle Karte werden, die aber in naher Zukunft schon zu wenig Speicher für RTX in WQHD oder UHD haben könnte.