Hardware für Betriebssystemvirtualisierung

derpeter91

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Hallo zusammen,

hoffe das dies die richtige Kategorie im Forum ist.
Ich suche Server/Workstation Hardware um dort verschiedene Betriebssysteme (Windows 10, Ubuntu, diverse andere)
laufen zu lassen (max. 2 gleichzeitig). Der DHCP Server läuft über die Firewall, der Rest über das NAS.

Mein NAS (Synology Ds218+) kann zwar Theoretisch Windows 10 Virtualisieren, trotz Speichererweiterung läuft es aber nicht wirklich Flüssig.

Auf der Windows 10 Instanz sollen ca. 1 mal pro Woche Programme laufen die meinem NAS aufräumen (Duplikate entfernen etc.).
Es gibt zwar auch Lösungen von der NAS dafür, diese haben mich aber nicht Zufrieden gestellt.
Daneben fallen dann noch ein paar weitere kleinere cronjobs an. Für kleinere Projekte kann es aber vorkommen das Software 10 Stunden und länger läuft.
Zugriff wäre entweder aus dem Netzwerk oder eben über VPN.

Zudem wäre es gut wenn dort die Eclipse IDE schnell und flüssig läuft.
Dies muss aber nicht unbedingt sein wenn dadurch die Hardware um einiges teurer wird.

Ubuntu soll bei bedarf abgerufen werden um damit zu Arbeiten.
Zudem soll es möglich sein einfach (also ohne Anpassungen des Bootmanagers) weitere Betriebssysteme Testen zu können.

Meiner Meinung nach wäre hierfür ein Hypervisor Typ 1 die beste Möglichkeit?

Die Hardware sollte entweder per WoL starten oder einen niedrigen IDLE verbrauch haben.
Mein Wunsch wäre das sich Kosten und Stromverbrauch in grenzen halten. Denke da so an 300-600€ vom Budget her.
Habe vom Freundeskreis schon gehört das ich mir eine Gebrauchte HP Z600 zulegen soll. Meiner Meinung nach ist aber
der Stromverbrauch für Privatanwender zu hoch.

Für Alternative Vorschläge bin ich gerne offen. Hoffe ihr könnt nachvollziehen was ich mir da so vorstelle :)

Vielen dank für eure Antworten :)
 
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Hi

Du willst aber nicht direkt auf der Kiste arbeiten, sondern remote darauf zugreifen? Dann würde ich schon einen Typ-1 Hypervisor nehmen, obwohl die ja eigentlich mehr für 24/7 ausgelegt sind. Ich habe bei mir auf zwei Server vSphere (ESXi) im Einsatz, und bin sehr zufrieden damit.

DELL T20/T30 oder HP- Microserver würd ich mir da mal anschauen. Bei einer Nummer grösser haben viele auch den Ryzen jetzt, da gibts auch Serverboards dazu. Und unbedingt darauf achten, dass Du da Fernwartungs Tools wie IPMI, AMT oder so was in der Art hast. Eclipse im Gast ist kein Problem, wenn Du da jedoch dauernd Compilierungsorgien hast kommst Du um nen Quadcore nicht herum. Ansonsten brauch man in der Virtualisierung im Normalfall nicht so die dicken CPUs, da ist eher RAM ein Thema. Bei zwei VMs gehen schon 16GB, besser aber 32GB oder mehr. Bei mir haben auch dauerrechenintensive Gäste nur einen Core zugewiesen, läuft fluffig.

Falls Dir Deine Daten wichtig sind, wär noch ECC eine offene Frage. Auf einem reinen Anwendungsserver nicht unbedingt nötig, wenns dann aber auch mal um Storage gehen sollte empfehlenswert. Wird da viel geschrieben drauf, würd ich auch keine Consumer SSDs mehr einbauen. Meine VM Storage SSDs sind auch Consumer, wenn ich da aber mal ein Backup einspielen möchte, gehen die gerne mal in die Knie bei der Schreibleistung. Das fällt nach zehn Minuten gerne mal auf 50MB/s zusammen.

Gruss
 
Erstmal vielen dank für deine Antwort AliManali,

möchte nur remote drauf zugreifen, die Daten werden ohnehin auf dem NAS gespeichert. Habe mir den DELL T20 und den HP- Microserver angesehen, auch überlegt einen selbst zusammen zu stellen.
Bin mir nur noch nicht so ganz sicher was sich am besten für mein Projekt eignet. Hast zu ja einen Ratschlag für mich ?
 
Hmm, zu den Microservern können die Anderen eher was sagen. Eventuell hier mal in die Sammelthreads rein lesen. Ich habe einen E5 Xeon als Main-, und einen Bastelserver als Notfallsystem. Ich würde wahrscheinlich auf den Ryzen gehen, aber keine Ahnung, was das so kostet. Würde wahrscheinlich leicht teurer als Dein Maximalbudged. Dafür Leistung satt. Im idle sollen die auch recht sparsam sein für das Gebotene. Läuft ja auch nicht 24/7 bei Dir anscheinend. Oder gebraucht halt auch allenfalls.

Ich habe mir diesen Monat für CHF 140.- ne gebrauchte Bürokiste mit Ivy i5 geholt. NIC, SSD und RAM gestöpselt, und los gings. Hat aber leider keine Fernwartung. Da habe ich auf die Schnelle nichts gefunden.

Den VM Storage möchtest Du auch auf dem NAS haben? Oder nur die Daten?
 
Die ganzen DELL Poweredge T's wären super dafür. Ich hab selbst nen T330. Die HP sind genauso gut geeignet. Hardware je nach Budget. Auf meinem Xeon 1270v6 laufen 11 VMs und auf einer davon arbeite ich problemlos (gute SSDs vorrausgesetzt).
Der Vorteil der kleinen Tower Server ist natürlich die Fernwartbarkeit.
Nur mit SSDs liegt der T330 im Idle bei ca. 40W, die anderen entsprechend darunter.

T30 oder T130 (oder HP derivate) wären gebraucht locker in deinem Budget
 
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Also wenn ich das richtig lese sollte ein Dell Poweredge T30 für mich ausreichen?

Ist der unterschied für meine Zwecke zwischen dem T20 und T30 spürbar?
Den T20 finde ich gebraucht für 200€ VB, den T30 nur ab 460€ neu.

Fernwartbarkeit wäre perfekt.

Was meinst du mit HP Derivate?
 
Der T20 da wurde mir auch mal angeboten glaub ich. Hätte ich wohl auch ausgegeben, würd ich in der EU hausen. Der hat glaub ich Intel AMT, kann also womöglich ferngewartet werden. Leider wohn ich nicht in der EU, sonst hätte ich den besagten T20 wohl gekauft. Dann könnte ich auch mehr zu AMT/vPRO sagen, bin da aber leider nicht so informiert, da ich was ohne gekauft hatte da diesem Monat.

Ich würde mal fragen, was da für eine CPU verbaut ist, was für RAM und allenfalls Massenspeicher. Ich glaube, das wär ja nen Ivy Quad Core XEON mit DDR3 (Glaskugel) ohne Zubehör. Sollte also passen. CHF 200.- ohne RAM und HDD würd ich zahlen, falls das Guzli in Ordnung ist.

Aber 0 Gewähr meinerseits. Nur ich hätt den T20 gekauft, wenn da nicht der Zoll wäre.
 
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Also 200€ gebraucht für einen T20 finde ich schon ganz schön dreist. Ich habe im Dezember 2016 einen T20 für 229€ neu gekauft mit Xeon 1220v3 und 4 GB RAM.
Für einen T30 mit Xeon sind 450€ neu ok, aber schau dir auch mal den neuen T140 an, wenn du nach NEU schaust. Die Tx30er sind eher die Gebraucht alternativen.
 
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Hm Momentan schwanke ich zwischen dem:

Dell T30(Xeon E3-1225v5),
T140 (Xeon E-2124) und dem
Fujitsu Primergy TX1310 (Xeon E3-1225 v6)

von der Leistung her sollten alle Spürbar besser sein als der T20?

Gebraucht finde ich es schwer wenn man sich mit den Modellen nicht so gut auskennt bzw. findet man sehr wenig.
Wobei ich von Gebraucht auch nicht abgeneigt bin. Von den Fujitsu Primergy findet man relative viele (TX140, TX150, TX200, TX300).

Habt ihr einen Tipp für mich wie ich den passenden für mich finde?
Das ist schwieriger als ein Auto zu kaufen :confused:

RAM denke ich mind. 16 GB


Vorschläge :rolleyes:
 
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´Den T30 sollte es doch auch mit v6 geben oder ? V5 ist der 4 Jahre alte Skylake ("Intel Core 6000er" Xeon).
Der T140 hat die neuste Hardware und verfügt mit IDRAC9 über top aktuelle Fernwartung.
Zum TX1310 M3 gibt es schon den TX1320 M4 als Nachfolger, wobei ich mit Fujitsu noch keine Erfahrungen gemacht habe.
Was du allgemein beachten solltest: Kommst du mit 4 SATA Devices hin? Diese kleinen Server haben keine genormten Netzteile und eine begrenzte Zahl an SATA-Anschlüssen.
Bei meinem T330 mit der 8x3,5"Front konnte ich dank SFF-8643 Anschluss noch ein 4-Bay 2,5" Backplane nachrüsten, aber mit den Stromanschlüssen musste ich mit Adaptern arbeiten.
Den Arbeitsspeicher kannst du meißt selbst aufrüsten um Kosten zu sparen, aber der rest sollte dir gut zusagen.
 
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Fileserver soll weiterhin die Synology Nas bleiben.

Also Aktuell habe ich vor 2 x 512 Gb SSD einzubauen. Auf dem Server sollen nur die Virtualisierten Betriebssysteme laufen.

Also auf der Suche nach dem T30 habe ich überwiegend den v5 gefunden ?
 
Hast recht, gabs wirklich nur mit der alten v5 CPU und hat auch keinen Nachfolger bekommen.
Nun ich denke du hast jetzt je nach Geldbeutel die wichtigsten Geräte klassen (ob DELL, HP oder Fujitsu ist wurscht) oderselbst bauen. Dafür gibts ja genügend Guides.
Ich denke wenn du da etwas tiefer einsteigst, wirst du den Storage auch zügig auf den Server verlagern. Meine DS218+ arbeitet nur noch als Active Backup for Business Server.
Was wirds?
 
Nach ewigen hin und her und einem guten Angebot wurde es der T30.

RAM habe ich 2 x 16 GB KSM24ED8/16ME bestellt, hoffe die passen.

Den Originalen 8Gb Riegel raus oder drinnen lassen?

Ist eine Grafikkarte für meine Zwecke notwendig?

Beim Speicher bin ich mir noch unsicher SSD, nvme über m2 mit Downgrade vom BIOS oder über PCI?

Weitere Empfehlungen?

Allen die geholfen haben schonmal großen Dank.
 
Samsung M391A2K43BB1-CTD wären billiger, Du würdest ~40 Euro sparen . Die sollten auch mit dem T30 laufen (hab die -CRC-Variante in nem Supermicro E3 Skylake-Server, also gleiche Generation+Chipsatz wie der T30; die Chips sollten lediglich etwas anders rausgetestet sein).
Kingston kauft letztlich auch nur bei verschiedenen Herstellern und klebt seine Labels drauf.

Wenn nur überschaubare I/O auf den SSDs, gewinnst Du durch NVME de facto nicht viel. Nur wenn die VMs wirklich viel parallel drauf arbeiten oder große sequentielle Datenmengen anfallen. Ansonsten würde ich bewährte Prosumer- oder Enterprise Sata SSDs nehmen. Letztere sind auch nicht mehr so teuer. Abraten würde ich von den Billig-NVME-SSDs. Die versprechen viel und können aber sehr schnell von der Leistung einbrechen.

Die 8GB kannst Du drinne lassen, packe die 2*16 so in die Slots, dass diese im Dual-Modus laufen.
 
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Genau diese kingston Module laufen auch in meinem T330, nur das die vor zwei Jahren noch 180€ das Stück gekostet haben :stupid:
günstige SSDs mit Powerloss Protection sind die D3S4510 von Intel, hab ich auch für meine VMs. Die haben bisher keinen % Lifetime verloren. Im Vergleich dazu die 850Evos vorher 2% pro Monat.
 
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