Na ich bezweifle dass das die Regel ist, denn Ergonomie spielt am Arbeitsplatz eine große Rolle und ist ja zwingend vorgeschrieben. Die kannst du mit dem Notebook nicht erreichen, unzureichende Tastaturen und Bildschirme sind ein Problem und die Haltung, mit der man ein solches Gerät betreibt, ebenfalls. Es werden sicherlich Notebooks eingesetzt, aber eher übergangsweise oder provisorisch. Richtige Arbeitsplätze sind entweder mit billigst-Mini-PCs ausgestattet oder einer grauen/schwarzen Standardkiste (20€ Weichblechgehäuse mit Pentium/Celeron oder AthlonII ausgestattet) oder sowas i.d.R. Das ist auch viel billiger als ein Notebook auf die Masse gesehen und für die EDV-Abteilungen sind solche Kisten auch besser handhabbar als Notebooks.Das ist auch durchaus nachvollziehbar. Schaue ich bei mir auf der Arbeit, so sehe ich gute 90% aller Hardware für die Anwender im mobilen Bereich. Selbst die Leute, die tag täglich an der Büchse sitzen, ohne sich damit auch nurmal aus dem Raum zu bewegen, sitzen idR an einem Notebook.
Und da die Notebook CPUs immer besser werden, bzw. sich immer mehr den Desktop Pedanten angleichen, wird sich das auch nicht sonderlich ändern. Speziell auch im Unternehmensumfeld, wo man idR nicht selbst "bastelt" bleibt auch die höhere Flexibilität in einem Desktop PC (Komponententausch, Aufrüstbarkeit, Anzahl der Komponenten ala HDDs usw.) start im Hintergrund.
Es gab mal Zeiten, da war die Ablaufoptimierung ganz oben auf dem Plan
Und das andere Software (nicht Games) nicht optimiert werden müssen, halte ich für ein Gerücht.
Wenn ich meinen Browser ansehe, der beim Starten (inkl. der gut 30 offenen Tabs) 25-30sec Vollast auf einem Thread fährt, sehe ich klar Bedarf dahingehend. Die GPU Beschleunigung von mancher Software hilft an der Stelle nicht.
Das gleiche gilt für diverse Officeanwendungen, die von Multithreading so gar nix gehört haben.
Die Frage ist immer Kosten/Nutzen. Das ist für den Softwarehersteller Aufwand, der nirgendwo getestet wird und nur 0,1% der Nutzer belastet. Also wird sich das gespart. Ich sehe das eher so, dass man sich da auf der Hardwareseite mal langsam Gedanken um integriertes automatisches Mutlithreading machen muss, da ich das auf Softwareseite nur bei Spezialfällen sehe. Ohne die Konsolen (auch die alten schon) gäbe es heute immer noch kaum Multithreading in Spielen, da bin ich mir ziemlich sicher. Es besteht bei vielen Genres ja auch gar kein großartiger Bedarf an CPU-Leistung. Denen würd ja 3GHz + 2 Kerne dicke reichen. Nur im epic-Strategiesektor sehe ich da etwas Bedarf an CPU-Power momentan (Paradox-Zeug und Civ5 beispielsweise), der aber ebenfalls nicht in Massiv-MT endet, weil das viel zu teuer wäre und sicherlich der Ertrag abnimmt ggü. dem Aufwand den man da reinstecken muss. Auf Anwendungssoftwareseite hat sich schon bei vielen Herstellern viel getan in sachen Multithreading, da war auch mehr Handlungsbedarf. Zudem lässt sich Bild-/Videobearbeitung, Rendering oder sowas deutlich einfacher parallelisieren als Standardsoftware oder Spiele. Ich seh das eher so, dass alles, was technisch und ökonomisch nutzbringend (also verkaufbar und gewinnerzielend) parallelisierbar ist ausgeschöpft wurde auf dem PC und das wir jetzt tatsächlich einen Technologiesprung brauchen, damit es weitergeht.
Der Computermarkt wird sich zudem aufteilen. In Zukunft gibts Kleingeräte für Surfen/Mailing/Office und richtige PCs für alles Andere. Damit würd der PC-Markt massiv zusammenschrumpfen und zu seinem Kern-Einsatzzweck zurückkehren. Diese Entwicklung sieht man bei den Verkaufszahlen bei Haswell eben auch. Während Consumergrafikchips immer noch gut gehen, brechen Prozessoren ein.
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