Richtig, aber Kleinvieh macht auch Mist
Im Schnitt ca. 5-7% mehr pro Takt für jede Generation.
Natürlich, aber im Vergleich zu den Sprüngen die CPU früher, also z.B. so vor rund 10 Jahren mit jeder Generation gemacht haben, ist das spätenstens seid der ersten Core-i Generation halt wenig geworden, auch wenn man sieht wie sehr die GPUs (auch die iGPUs) noch immer zulegen, ist das bei den CPUs eben (pro Kern) wenig geworden und mehr als 4 Kerne spendiert Intel wohl auch den Skylakes für den Mainstream S. 1151 leider nicht.
Mit Broadwell und Skylake wirds sicher nicht weniger werden
Bei Broadwell ist der Vorteil wohl auch nur in dem Rahmen, bei Skylake, der ja wieder vom Team kommt das auch Sandy Bridge entwickelt hat, dann hoffentlich wieder mal größer, aber je effizienter die aktuellen CPUs schon sind, umso schwerer wird es offenbar noch drauf zu legen, die Latte liegt halt schon verdammt hoch.
Auch wenn es durchaus noch interessant sein wird, wie man sich ggü. dem hohen Takt des 4790K plazieren wird. -> Sprich ob mehr IPC und weniger Takt = kein Vorteil rauskommt oder ob man deutlich mehr IPC und hohen Takt bringen kann oder gar ein Leistungsrückschritt bei rum kommt.
Der 4790k war wohl auch sowas wie ein Trotzplaster für die Kunden, weil Broadwell sich verzögert hat und man trotzdem nicht ohne eine "spürbare" Neuerung bleiben wollte, also hat man dem mal eine richtig spürbare Takterhöhung gegönnt, 10% hatten wird ja schon lange nicht mehr.
Einen schnelleren Broadwell wird es ja wohl nicht geben, aber beim Skylake wird man den 4790k wohl sicher überbieten, sonst hätte Intel dem 4790k wohl weniger Takt spendiert. Wenn der Spitzen Skylake also nur bis 4GHz geht, kann man mehr als 10% IPC Steigerung gegenüber erwarten.
Wenn man sich ansieht, was AMD in ähnlichen Zeitabständen an potentieller Mehrperformance bei rausholt...
AMD hat sich mit Bulldozer verrannt und die Weiterentwicklungen haben die Konzeptschwäschen auch nicht wirklich kompensieren können. Mal sehen was Zen dann bringen wird, das Potential wie auch die Anforderungen und Erwartungen sind da jedenfalls höher. Aber an Zen arbeiten wohl auch teilweise wieder Leute die schon einmal bewiesen haben, dass sie gute Architekturen schaffen können und in der Vergangeheit war AMD ja sehr innovativ, ob die Multimedia-Befehlssatzerweiterung (3DNow kam vor SSE), 64Bit, native Dualcores, intergrierter Memorycontroller, AMD hatte bei vielen Innovationen die heute selbstverständlich sind die Nase vorne. Das nutzt nichts wenn man heute eine Kaufentscheidung treffen muss, im Moment ist AMD eher in einer Sackgasse und muss seine CPUs / APUs wie Sauerbier anbieten und kann sie nur über den Preis verkaufen, aber abschreiben würde ich AMD noch nicht, zumal sie Zen wieder was neues machen und nicht erneut auf dem Irrtum Bulldozer aufbauen.
Ich bin guter Dinge, vor allem auch, was Intel im Bereich GPU macht... Das hat natürlich auch seinen Preis.
Da mich die iGPUs nicht interessieren ärgert mich vor allem der Preis und ich hätte gerne statt einer starken iGPU entweder eine billigere i7 CPU für S. 115x, ohne die Takteinschränkungen der Xeon E3 in Kauf nehmen zu müssen und am Besten mit mehr Kernen.
Ob allerdings Intel die 300€ Marke stark überschreiten wird, wage ich ehrlich gesagt noch zu bezweifeln. (mal den Dollarkurs außen vor)
Der Dollarkurs ist das große Risiko, die Dollarpreise werden sich sehr wahrscheinlich wieder an denen der Haswell / Braodwell Vorgänger orientieren, da hat Intel ja schon länger recht fixe Preispunkte definiert und man bekommt mit jeder Generation dann eben etwas mehr IPS und vielleicht etwas meht Takt bei der entsprechend positionierte CPU.
Kaveri Refresh wird es bei AMD sicher nicht rausreißen
Kaveri Refresh wird doch wie Haswell Refresh: Eine Notlösung weil ein echt innovativer Nachfolger noch nicht zur Verfügung steht und niemand so vom Hocker reisst, dass er vom Vorgänger auf die Refresh Version updaten wird und wenn man nach Erscheinen des Refresh kauft, schaut man sich halt an, was welcke konkrete CPU kostet und leistet. Kaveri Refresh dürfte vor allem den Nachteil haben, dass die noch zu einen besseren Wechselkurs eingekauften Vorgänger massenhaft in den Lager europäischer Händler liegen, womit es für Kaveri Refresh schwer wird ein besseres P/L Verhältnis zu bieten, zumindest für die europäischen Kunden.
Könnte mir sogar vorstellen, Intel geht für den Desktop Markt den gleichen Weg wie mit den Xeons -> sprich mit/ohne GPU bei sonst gleichen Restmodellen...
Das würde ich mir wünschen, aber ich denke die Dies mit defekter iGPU gehe in die Xeons, das sind wohl kaum andere Dies sondern nur welche mit deaktivierter iGPU und sei es weil sie einen Defekt hat.
Sandy hat halt den Vorteil des relativ niedrigen Basistaktes...
Ist das wirklich ein Vorteil? Eigentlich nur für Übertakter die ihren Erfolg vor allem daran messen wie viele % mehr sie rausgeholt haben. In meinen Augen ein bescheidenes Kriterium, denn für mich entscheidet was ich am Ende für eine Performance erreiche und ob ich die Performance schon ab Werk bekommen ohne Hand anlegen zu müssen, ist mir das weitaus lieber. Zumal das Ergebnis dann auch garantiert ist.
Ich würde aber mal pauschal vorraussagen, dass Broadwell und Skylake faktisch keine 25%+ OC zulassen.
Messe das Ergebnis nicht in %, da kannst Du mit jeder neuen Generation eigentlich nur mehr enttäuscht werden. Zumal bisher die Shrink immer dazu geführt haben, dass die Kurve der Leistungsaufnahme über den Takt anfangs immer flacher ist, aber dann bei einer immer Frequenz anfängt immer steiler anzusteigen und damit hohe Taktraten zu ereichen immer schwerer wird. Hoffentlich schafft es Intel bei Skylake diesen Anstieg wieder etwas flacher zu machen und später erfolgen zu lassen.
Und Intel ist alles andere als gezwungen, da Taktfreudige CPUs zu designen. Warum auch, Konkurenz ist in den Regionen einfach nur das eigene Produkt.
Bisher nicht und die Konkurrenz ist daher auch eher im ARM Lager zu suchen, weshalb Intel auch vor allen in die Effizenz bei eher geringen Frequenzen investiert also in eine gute Übertaktbarkeit. Das könnte sich mit Zen ändern.
Duplex, das scheint über den Ansatz bei AMDs APUs bzw. HSA hinaus zu laufen: Statt wenige leistungsstarke Kerne mit vielen einfachen Kernen zu kombinieren, schaltet man komplexe Kerne in mehrer einfach Kerne um wenn die Parallelität dadurch mehr Performance verspricht und genau wie beim Xeon Phi hat Intel hier auf die x86er Kerne statt auf GPUs Kerne. Das hat dann gleich auch noch Vorteile auf der SW-Seite, weil alle Kerne den gleichen Befehlssatz haben. Das wäre natürlich ein Hammer, würde sich aber gut in die bisherige Produktlinie einfügen: Eine CPU die sich bei Bedarf in einen Xeon-Phi verwandelt und wenn von "aggressive 4-way SMT" die Rede ist und es 512 Bit breite FPUs gibt, wären wohl eine Aufteilung in 4 virtuelle Kerne pro physikalischen Kern zu erwaren, ein High-End Skylake (S.1151) wäre damit dann auch ein 16 Threader, denn wie sollte z.B. Windows sonst die Kerne verwalten können?
Wenn das stimmt und im Anbetracht der Tatsache das das für SandyBridge verantwortliche Team Skylake entwickelt hat wäre das nicht so unwahrscheinlich, dann es wären nicht nur bei den Chipsätze der größte Sprung seid langem.
Fried_Knight, da ja wohl das Lizenzabkommen auch die aktuellen Erweiterungen erfasst, könnte AMD zu Intel damit schon gewaltig aufholen, was dann auch die erhöhte Geheimhaltung erklären würde. Dumm nur, dass wird die Ergebnisse wohl erst Ende 2016 sehen werden. Wenn es so wie oben skitziert aussehen würde, dann wäre es aber auch die Bestätigung das der bisherige Ansatz von AMD mit den APUs und HSA ein Irrweg sein dürfte, der ja schon jetzt an der mangelnden SW-Unterstützung krankt.
Eines ist aber jedenfalls sicher: Großartige Taktsteigerungen werden wir nicht mehr sehen, 5GHz sind offenbar eine Grenze über die man mit nicht kommt die Verlustleistung jenseits von Gut und Böse, was aber bei den schrumpfenden Strukturbreiten (auch wenn die genannte 32, 28, 22 oder 14nm mehr Werbung als Realität sind, aber das ist ja schon länger so und nicht nur bei Intel) zu immer größeren Problemen führt (Hot-Spots), weil die Wärme auf immer kleinerem Raum anfällt. Gleichzeitig sind die IPC immer weiter an der Grenze angekommen und könnnen zunehmend nur noch über Spezialbefehle gesteigert werden die gleiche Instruktionen für mehrere Daten glecihzeitig ausführen, was aber auch Grenzen hat und die Kerne sowie die Leistungaufnahmen bei deren Ausführung immer größer werden lässt.
Der Ausweg um mehr Leistung zu ermöglichen ist also die Parallelität zu steigern und auch unterschiedliche Befehle parallel abarbeiten zu lassen, seien es nun unabhängige Befehle eines Thread oder massiv Multithreaded Anwendungen. Bisher gilt da Nutzung des GPU als Lösung, nur hat das bei Grakas den Overhead des Datentansfers als Preis und macht es nur dann sinnvoll, wenn die Aufgaben ausreichend komplex sind um sich trotzdem zu lohnen. AMDs APU Ansatz ist die GPU so eng zu integrieren, dass diese Overhead fast wegfällt und somit selbst kleine aber massiv parallel abarbeitbare Aufgaben von der integrierten GPU profitieren können, was aber wegen der unterschiedlichen Archtiketuren der Kerne eine SW-Unterstützung erfolgert. Nur ist die SW-Industrie tranditionell lahm bei der Anpassung an neue Technologien und es lassen sich auch nicht alle Aufgaben parallel abarbeiten, weshalb Bulldozer mit seiner schlechten SingleThread Performance so gepatzt hat. Der Ansatz eine komplexe CPU dynamsich in mehrere einfache CPUs umzuschalten wäre da ein genialer Kompromiss, da man nicht so viele komplexe Kerne bauen muss (die kostet Platz und haben eine hohe Verlustleistung), trotzdem bei hoher Parallelität viele Kerne gleichzeitig arbeiten lassen kann ohne die SingleThread Performance opfern zu müssen.