IP zurückverfolgen wenn man Proxy nutzt?

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Sehr Interessant, Danke für die Links, habs gerade nur überflogen, morgen dann intensiver. Aber was mich schon mal beruhigt: Wenn selbst Snowden den Tor-Browser nutzt, dann dann kann das nicht so falsch sein ;)
 
Kannst du das auch begründen? Wie sieht es bei iOS aus?

Lizenz abfragen updates usw. Zumindest Apple und MS können dich anschließend identifizieren weil du bereits mit deiner echten ip updates geholt hast und danach auch wieder holen wirst. Und je nachdem was sonst noch alles darüber geht kann man irgendeinem der Programme die da laufen auch gleich verseuchte Binarys unterschieben. Deswegen sehe ich das als Problematisch an, nebenbei rät selbst das Tor Project selbst davon ab. Und purem VPN trau ich eh nicht, das einzige was gehen würde wäre ein TCP VPN zu dem man sich über Tor dann verbindet.
 
Sehr Interessant, Danke für die Links, habs gerade nur überflogen, morgen dann intensiver. Aber was mich schon mal beruhigt: Wenn selbst Snowden den Tor-Browser nutzt, dann dann kann das nicht so falsch sein ;)

Ja, lies das wirklich noch ganz genau.

Bei Sicherheit kommt es auf jedes Detail an. Sogar Snowden hat einen Fehler gemacht (vergessen bei seiner ersten Kontaktaufnahme den PGP Schlüssel beizulegen).

Dabei ging es “nur“ um die sichere Kommunikation zwischen zwei oder drei Personen. Auf Dauer unerkannt im Internet zu surfen ist ein ganz anderes Business – wahrscheinlich praktisch unmöglich. Selbst wenn die Technik sicher ist. Irgendwann macht man einen kleinen Fehler. Benutzt zum Beispiel mit dem Tor Browser auf seinem sicheren System einen Account, den man auch mit dem normalen Browser nutzt und holt sich das gleiche Cookie, über das man dann identifizierbar ist.

Einfach nur den Tor Browser auf seinen Windows Rechner zu klatschen, ist ein Witz.

Man muss sich aber auch bewusst sein, gegen welche Angreifer man sich wappnen will.

Um das auf die reale Welt zu übertragen:
An der Wohnungstür hat jeder eine Holztür, deren Schloss von jedem Schlüsseldienst in Minuten geknackt werden kann. Trotzdem reicht das für 99 % aus.
Die wirklich wichtigen Sachen kommen in den Tresor. Oder sogar zu einer Bank, hinter meterdicke Betonmauern.
Dann ist der Zugang (= die tägliche Nutzung) aber auch mühsamer.

Trotzdem versuche ich meine Freunde von verschlüsselter E-Mail Kommunikation zu überzeugen (eine schwierige Sache…). Auch einen alltäglichen Brief schmeißt man nicht in einer Klarsichthülle in den Briefkasten.
 
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Da gebe ich dir absolut Recht. In meinem Fall geht es im Speziellen darum, dass ein Website Anbieter, auf dessen Website ich surfe und bei dem ich einen/mehrere Accounts anlege, meine Identität nicht erfahren soll bzw. erfahren soll, dass ich mehrere Accounts bei ihm habe. Dafür reicht der Tor-Browser sicher aus oder?

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PS: Und ob Microsoft (oder in meinem Fall Apple, da Macbook oder macht das einen Unterschied???) jetzt weiß wer ich bin, muss ich wohl in Kauf nehmen. Aber davon hat der Website Anbieter ja nichts.
 
Da müsste man die Details genauer kennen, um das zu beurteilen.

Ein Beispiel für die Account-Erkennung:

Du meldest Dich mit dem Tor Browser am Account 1 an. Bei der Anmeldung wird ein Cookie auf Deinen Browser übertragen, damit Du bei jedem Seitenwechsel angemeldet bleibst (das ist die Standard-Technik).

Wenn Du Dich mit dem gleichen Browser am Account 2 anmelden willst, kann der Anbieter feststellen, dass Du schon ein Cookie für Account 1 hast und damit den zweiten (unzulässigen) Anmeldeversuch erkennen. Je nachdem, kann er dann entweder (a) die zweite Anmeldung zulassen (weil der zweite Account von Deinem Bruder sein könnte), (b) sie verhindern oder (c) Deinen 1. und 2. Account sperren, weil Du gegen seine Bedingungen verstossen hast.

Wenn Du nach der Anmeldung am 1. Account, bevor Du Dich am 2. Account anmeldest, im Browser die Cookies löscht, KANN das die Erkennung verhindern.
Es gibt aber Techniken, die auch ohne Cookies einen Browser oder PC identifizieren können (Browser Fingerprinting, Cross Browser Fingerprinting).

Wenn Du für jeden Account einen eigenen PC hast, geht das nicht mehr. Solange Du keinen Fehler machst, und z. B. niemals mit PC1 auf den Account von PC2, oder auf die Mailbox von PC2 (mit der Du den Account 2 eingerichtet hast) zugreifst. Und dergleichen.
Ob Dein zweiter Account auffliegt, hängt also davon ab, was der Anbieter macht, um das herauszufinden.

Damit bist Du aber noch anonym.

Spätestens wenn der Anbieter die Strafverfolgung einschaltet und die Dich wirklich eruieren will, wirst Du früher oder später identifiziert sein.
Auch die Hintermänner der Silk Road wurden gefasst (jedenfalls die vermuteten, der Gerichtsprozess ist 2015). Und die waren technisch sicher sehr beschlagen.
 
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Da müsste man die Details genauer kennen, um das zu beurteilen.

Es wird ein Account erstellt mir einer Wegwerf-Email Adresse. Es wird sich einmal eingeloggt in den Account, die Informationen entnommen und nie wieder genutzt. Der 2. 3. 4. Account wird jedesmal mit einer neuen IP und neuer Wegwerf-Email (von unterschiedlichen Anbietern) erstellt. Erneut nur einmal eingeloggt und nie wieder genutzt.

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PS: Neue IP immer mit dem Tor-Browser (Neue Identität) und die Email Adressen werden natürlich auch mit der selben IP erstellt, mit denen der Account auf der Website erstellt wurde.
 
Letztlich ist es eine Risikoabschätzung.

Wenn die Informationen wertvoll sind, wird der Anbieter einiges unternehmen, um sich (oder seine anderen Kunden) vor Missbrauch zu schützen. Ich habe das nur an einem Beispiel einmal erläutert.

Keine Ahnung was Du vorhast, aber wenn das als Betr*g oder Diebstahl betrachtet werden kann, würde ich mir das wirklich gut überlegen.
In der realen Welt wird schon bei einem kleinen Ladendiebstahl oft Anzeige erstattet.
 
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Danke für die Einschätzungen... Wie gesagt, es geht um ""Bonusguthaben" im mittleren zweistelligen Bereich für Neukunden. Jedoch ist pro Haushalt nur 1 Account erlaubt. Und daher die Idee, verschiedene Accounts mit verschiedenen IP's, um mehrmals das Bonusguthaben nutzen zu können.

Inwiefern sowas strafrechtlich verfolgt wird, weiß ich nicht. Ist für den Anbieter halt auch mit relativ viel Aufwand verboten könnte ich mir vorstellen. Zumal dieser in den USA ansässig ist. Und daher die Idee den Tor-Browser zu nutzen.
 
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Weshalb sollte es für den Anbieter aufwändig sein? Er meldet es den entsprechenden Behörden.
Anzeige gegen Unbekannt, wegen Betr*g, Internet Kriminalität, Urkundenfälschung ...
Was er eben entsprechen übermitteln kann.

Mehr schreibe ich dazu hier auch nicht mehr, da sich das Ganze definitiv nicht mehr im legalen Bereich befindet.
 
Ok, dann lasse ich das Ganze lieber bleiben, wenn das Risiko erwischt zu werden doch so groß ist, trotz Tor-Browser. Danke für deine Einschätzung.
 
was willst du denn mit einem Bonusguthaben, welches du nicht nutzen kannst?
spätestestns bei der Nutzung wirst du eindeutig identtifizierbar sein.
 
was willst du denn mit einem Bonusguthaben, welches du nicht nutzen kannst?
spätestestns bei der Nutzung wirst du eindeutig identtifizierbar sein.

Ne eben nicht... Es geht darum, dass man sich mit dem Guthaben (sagen wir 10 Goldmünzen) direkt Informationen auf der Seite kaufen kann. Diese Informationen haben auch nur einen Tag Relevanz und sind am nächsten Tag abgelaufen und ohne Wert. Man kann die Informationen einfach lesen und sie sich dann zu nutze machen. Normalerweise kauft man sich ein Abo (Tag/Woche/Monat/Jahr) und kann die Informationen dann abrufen. Um Neukunden zu locken, haben diese jedoch die Möglichkeit, sich das Ganze für einen Tag anzuschauen. Wenn man sich jetzt täglich neue (fake) Accounts macht, könnte man das Abo umgehen. Vorausgesetzt, man bleibt anonym.
 
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Mehr schreibe ich dazu hier auch nicht mehr, da sich das Ganze definitiv nicht mehr im legalen Bereich befindet.

Genau so ist es.

Definitiv nichts im Bereich von "schützenswerter Privatsphäre", sondern ganz klar ein Betrugsfall (so wie es angedacht ist).
 
Ob es Betr*g ist oder nicht, steht hier ja gar nicht zur Diskussion. Natürlich wäre es Betr*g, daher würde ich es auch nicht machen und kann nur jedem davon abraten. Es geht mir nur darum, ob der Betreiber der Website iwas merken kann? Ich stell mir das Ganze jetzt so vor, dass er von mir nur die Fake-IP vorliegen hat. Und halt die Fake-Email. Dies würde doch nach meinem Verständnis keine Aufmerksamkeit erregen oder?

Es geht also nur darum, welche Infos der Betreiber von mir bekommen kann, wenn ich den Tor-Browser nutze. Damit es zur Anzeige kommt, muss ja erstmal ein Verdacht vorliegen. Und dieser Verdacht ist meinem Verständnis nach nicht gegeben. Oder sehe ich das falsch? Und wie würden eigentlich Ermittlungen ablaufen? Der Betreiber gibt die Proxy-ID an die zuständigen Behörden und diese klappern dann nach und nach die Proxy-Kette im Tor ab?

Wie gesagt, es geht mir nur um technisches Interesse.
 
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Ok, dann lasse ich das Ganze lieber bleiben, wenn das Risiko erwischt zu werden doch so groß ist, trotz Tor-Browser. Danke für deine Einschätzung.

Du hattest das Ganze vor. Also sollte man das an dieser Stelle dabei belassen, bevor es Mecker vom Mod hagelt.
 
Ja, das steht außer Frage. Ist es mir auch nicht wert. - Es geht mir nur um das technische Verständnis einer Strafverfolgung. Wie gehen die Behörden da vor? Bzw. wie müssten sie vorgehen und einen Betrüg*r identifizieren zu können. Wenn man jetzt keine Fehler im Tor-Netzwerk begeht (z.B. im richtigen E-Mail Account anmelden mit Real-Name etc.).
 
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Denke nicht. Der Herr mit dem grünen Cap schon eher.

Nur so als kleines Addendum zur MAC-Geschichte: Bei IPv4 ist das richtig, die MAC wird nicht übers Subnetz hinweg weitergegeben. Bei IPv6 ist das aber eine völlig andere Sache, da sich die IPv6 u.a. aus der MAC-Adresse des Rechners zusammen setzt. Es gibt wohl Protokolle um zufällige Adressen zu erzeugen, so findet man unter Windows, wenn man ipconfig in der Kommandozeile eingibt, sowohl eine IPv6-Adresse wie auch eine Temporäre IPv6-Adresse. Bin da aber nicht tief genug in der Materie drin um zu wissen wann welche benutzt wird...
 
Die MAC kommt bei einer nicht kaputten IPv6 Implementierung nicht zum einsatz.
 
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