Lebenszyklus Nas / Upgrade oder Neuanschaffung?

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Hallo zusammen,

ich stehe jetzt vor der Herausforderung folgende Entscheidung zu treffen - rüste ich mein Qnap TS-469 Pro mit 4 x 6 TB auf oder ersetze ich dieses durch ein Synology DS920+
mit 4 x 10 TB.

Die Situation bzw. meine Gedanken dazu:
Das Qnap ist wertig verarbeitet, läuft seit dem Tag der Inbetriebnahme mit 4 x 3 TB WD Red im Raid 5 ohne Zicken, sieht aus wie neu ist aber schon fast 9 Jahre alt. Der Ram wurde auf die maximalen 3 GB ausgebaut. Ich hätte auch noch 4 x 3 TB WD Red als Ersatzplatten hier rumliegen, die hatte ich in der Zeit mal als möglichen Ersatz gekauft, hab diese aber nie gebraucht. Für das Qnap gäbe es auch noch eine externe Erweiterung für 4 Platten, das wäre aber denke ich die schlechteste Lösung da es überproportional teuer ist. Für die Interessierten hab ich einen Screenshot vom Resourcen Monitor eingefügt.
1605367678499.png

Das Qnap kann maximal mit 6 TB Platten aufgerüstet werden, mehr Speicher kann der Controller nicht zuordnen, sollten 18 TB zu wenig werden, hätte ich noch immer die Möglichkeit,
die externe Erweiterung zu kaufen mit nochmals 6 TB somit wäre die Nettospeicherkapazität sogar höher als mit neuem Nas und 4 x 10 GB - allerdings bleibt die Hardware in dieser Variante alt. Fraglich ist, wie verhält sich die Kombination von Ram und CPU bei einem Raid-Rebuild und voller Kapazität?
Aktuell dauert's so lang
1605368657929.png

Ein aktuelles Qnap ist mir im Preisleistungsverhältnis zu teuer verglichen mit o.g. Synology deshalb würde ich wechseln. Das Synology würde ich dann mit 4 x 10 TB Red bestücken und hätte wieder neue Hardware, tut halt weh, weil ich nebenbei auch noch einen neuen PC anschaffen will. In dem ganzen Szenario muss ich auch das Alter des aktuellen NAS berücksichtigen, von welcher Lebenserwartung würdet ihr ausgehen?

Nutzung des NAS:
Das NAS dient primär als zentraler Datenspeicher des Haushalts. PC / Handy-Sicherung, Speicherung von Drohnenvideos in 4k, Twonkeyserver für MP3, FTP-Server für 5 IP-Kameras, NFS-Server (bring ich mit Qnap obwohl verfügbar nicht zum laufen) - das NAS muss keine Videos transkodieren/streamen können, Virtualisierung ist auch kein Thema. Viele Lösch- Schreibzyklen haben nur die Backup-Ordner sowie die der IP-Kameras das betrifft ca 10% des aktuellen Speicherplatztes, alles Andere wird kontinuierlich mehr.

Jetzt stellt sich mir die Frage - was tun, deshalb wären Eure Meinungen für mich interessant.
 
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Bei der DS920+ müsstest du dann aber auf 10G-Ethernet verzichten. Da du bereits dein altes NAS sehr lange genutzt hast, sollte wenigstens ein Erweiterungsanschluss mit von der Partie sein.
 
Hallo Firebl,

danke für Deine Antwort, 10GBe ist kein Thema, das NAS steht in einem Raum, in dem ich nur eine Dose in der Wand mit 1 GB habe, die Switches sind im ungedämmten Speicher, da kann ich das NAS nicht platzieren. Verkabelt hab ich mit CAD7a und 1 GBit-Dosen, gibt's überhaupt schon 10-G Ethernet Dosen?
Den Erweiterungsanschluss hab ich am Nas, die Frage ist, ob das noch Sinn macht mit dem Alter.
 
CAT7a ist ausreichend. Es ging um die Sinnhaftigkeit beim Neukauf eines NAS. Eine 10G Netzwerkkarte kostet nicht mehr die Welt und da du dein altes NAS bereits sehr lange genutzt hast, war mein Rat beim Neukauf darauf zu achten.
Das alte NAS darf nach 9 Jahren ruhigen Gewissens in Rente.
 
TS-453D finde ich ist ein echt gutes Nas für Privat.
Gibt jetzt auch schon wieder ein neues von Qnap:

Hoffe davon kommt noch ein Test, hat nen Ryzen sollte auch ECC laufen und ZFS als File System.
 
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Vielen Dank für die rege Beteiligung,

@craxity & @Ceiber3
Das TX-453D würde budgetemässig auch genau da rein passen und käme grundsätzlich auch in Frage. Ich hatte mich vor einiger Zeit mit dem Thema schon mal beschäftigt, da hatte der Händler meines Vertrauens nur das TS-453B-4G für schlappe 700€ im Angebot, das war mir zuviel ich wollt's bei ca. 550 gut sein lassen.

@underclocker2k4
möglicherweise wurden die Standards für 10Gbe vor 15 Jahren verabschiedet, aber passende Dosen gibt's sicherlich noch nicht so lang, da müsste ich mich jetzt arg täuschen bzw. hätte die Zeit auf ner einsamen Insel verbracht.^^

Dem 10GBe hätte ich nicht so viel Bedeutung zugemessen da es ja auch nicht unerhebliche Folgekosten nach sich zieht, ich müsste um keine Flaschenhälse zu produzieren 14 Dosen tauschen und 2 x 16-Port-Switch mit PoE und 1 x 8 Port-Switch mit Poe. Darüber hinaus sehe ich in der Praxis den Bedarf nicht gegeben, es können 2 Clients in UHD streamen parallel dazu läuft noch die Windows-Datensicherung und es ruckelt nichts, auch die Alarmvideos der IP-Cams werden lückenlos geschrieben.

Nachtrag: Ich hatte oben 10Gbe mit genormten Cat7-Dosen verwechselt.
 
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Der Aufwand für 10G ist nicht mehr so groß. Es gibt ja auch 2,5G und 5G.

Ich würde die Synology eher nicht nehmen. Da ist der RAM zum Teil verlötet und wenn nach Ablauf der Garantie einen RAM-Defekt hast, kannst du dir ein neues NAS kaufen. Das würde ich mir nicht geben.
 
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Das Qnap kann maximal mit 6 TB Platten aufgerüstet werden, mehr Speicher kann der Controller nicht zuordnen....
welcher Controller?
Das dürfte ein ganz einfacher popeliger On-Board SATA Controller sein und da der Platten unterstützt, die mehr als 2TiB haben, sollte er auch HDDs mit mehr als 6 TiB unterstützen. - nach 2TiB gab es mWn noch keine neuerliche "Problemgröße" (528 MiB , 4GiB, 7,8GiB, 128GiB, 2TiB - gab es noch mehr?)
 
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@Digi-Quick
Das steht so auf der Qnap HP, bzw. wenn man in die Kompatibilitätslisten der HDDS schaut, dann sieht man auch keine Modelle > 6 GB für das TS-469 Pro
Beitrag automatisch zusammengeführt:

@craxity
Das mit dem RAM ist sicherlich ein Argument, das hätte ich jetzt vernachlässigt, weil RAM ist eines der wenigen Dinge das über all die Jahre bei mir seltenst kaputt ging und bei meinem aktuellen Qnap sind 1 GB auch fest aufgelötet. Aber ja, ich würd schon auch eher zum Qnap tendieren weil mir die Benutzeroberfläche und alles vertraut sind.
 
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Ein Raid 5 ist für moderne Datenmengen nicht mehr ausreichend um vor Festplattenausfall zu schützen (Rebuild-Zeit).
So oder so ist es doch nützlich zwei Arrays zu haben; irgendwie müssen die Daten ja auch von den alten Platten auf die Neuen kommen.
 
Solange du auf PoE-Switches angeweisen bist, siehts wirklich mau aus mit schnellerem Ethernet.
@Digi-Quick
Das steht so auf der Qnap HP, bzw. wenn man in die Kompatibilitätslisten der HDDS schaut, dann sieht man auch keine Modelle > 6 GB für das TS-469 Pro

Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung gab es vermutlich keine größeren Festplatten. Zwischen 6 TB und 18 TB besteht kein Unterschied bei der Kompatiblität.
 
Solange du auf PoE-Switches angeweisen bist, siehts wirklich mau aus mit schnellerem Ethernet.
Es ist doch kein Problem einen kleinen Switch mit mehr als 1G hinzustellen und ein paar Geräte, die kein PoE brauchen, damit schnell untereinander zu verbinden. Das Qnap-NAS hat 2,5G, viele neue Boards auch und einen passenden Switch hat Qnap auch rausgebracht.
 
@Digi-Quick
Das steht so auf der Qnap HP, bzw. wenn man in die Kompatibilitätslisten der HDDS schaut, dann sieht man auch keine Modelle > 6 GB für das TS-469 Pro
Dachte ich mir.....
Zum Zeitpunkt des Kaufes bzw. der Veröffentlichung war 6TB die Größte erhältliche Kapazität.
Hardwareseitig gibt es da keine Grenzkapazität. (Eine softwareseitige Begrenzung seitens QNAP wäre eine Frechheit - davon habe ich auch noch nichts gelesen - und wäre längst von findigen Programmiererern ausgehebelt.)
Einfach größere HDDs einbauen und nutzen so lange das Teil seinen Dienst tut - 9 Jahre ist selbstredend ein Alter, bei dem man durchaus damit rechnen muß, daß das Gerät jederzeit ausfallen kann, aber auch berechtigt hoffen darf, daß der noch weitere 9 Jahre und mehr läuft.
 
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