Mainboard Wahnsinn aller Hersteller seit Jahren

Hugiman2000

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Wenn ich mal zurück denke als ich Anfing mit OC und mir auch die Mainboards nach diesem Kriterium ausgewählt habe, was es dort als Auswahl gab.

Es war so um 2002 und für meinen T-Bred wollte ich ein gutes Board. Zu der Zeit gab es von jedem Hersteller maximal 3-4 Boards. Es gab Boards wie das Elitegroup K7S5A was wohl jeder kennen wird, das Low Budgetboard überhaupt. Für den den OCler gab es dann das ASUS A7N8X-E, Abit NF7 oder das EPoX 8RDA+.

Und seit der Sockel 775 Ära zirka? Da habe ich bei einem Online Anbieter alleine von ASUS 34 Mainboards gefunden. nur für diesen Sockel. Da war schon der Sockel 1155 und 1156 draußen sowie noch 2 AMD Sockel. Das ist doch total Overkill. Warum werfen die Anbieter so viel Boards auf den Markt. Eigentlich reichen doch 6 Boards pro Sockel, 2 Low, 2 Mid und 2 Highend Boards im Preisrahmen von 70-250€.

Beim EPOX 8RDA+ wusste jeder das es wohl mit das beste Sockel A Board war, weil man das auch in diversen Tests lesen konnte. Aber bei der Fülle an Boards wie sollen die Webseiten und Magazine da noch mit den Tests nach kommen um einen objektiven Überblick zu haben.
 
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Das ist ein Forum PcFalke. Ich denke da darf man auch mal Diskutieren. Ich frage mich halt ob es anderen auch so geht? Dieser Mainboard Dschungel und ob vielleicht jemand eine Erklärung hat warum es teilweise über 30 Mainboards von einem Hersteller für einen Sockel gibt. Das sind über 100 Mainboards von einem Hersteller.
 
Warum verkauft eine einzelne Firma Tee in 100 Geschmacksrichtungen?

---> Weil er gekauft wird.

Ich habe lieber mehr Vielfalt als mich zwischen "Pest" und "Cholera" entscheiden zu müssen, weil mir die beiden einzigen Geschmacksrichtungen nicht zusagen :fresse:
 
Falscher Gedanke. Bei meinem Beispiel hättest du 6 Boards zur Auswahl. Zwei Boards wenn du ein Highend Board suchst und das von einem Hersteller. Bei 5 Herstellern sind das schon 5 Highend Boards mehr als genug Auswahl. Aber 100+ Boards für einen Sockel und 30 von EINEM Hersteller hat nicht mehr viel mit Vielfalt zu tun.
 
Man bedenke dabei bitte auch, dass heutzutage nicht nur Mainboards in ATX gefragt sind. Kann mich nicht erinnern, dass es zu der von dir genannten Zeit schon eine große Nachfrage nach ITX, µATX usw. gegeben hat. Zudem verteilen sich die vielen Boards bei S1155 auf verschiedene Chipsätze. Allein dadurch kommt man schon auf ne Menge Boards.
Auch Technologien wie SLI/CF oder aktuell Thunderbolt haben durch die Anforderungen, die sie an ein MB dazu geführt, dass es heute mehr Modelle gibt.
Hinzu kommt dann auch noch die Tatsache, dass es Boards mit und ohne alte PCI Schnittstellen gibt.

Macht an sich vorher Gedanken, welche Dinge man auf einem Mainboard dringend braucht, welche optional sind und welche auf keinen Fall gebraucht werden, dann finde ich lässt sich die Auswahl doch sehr schnell einengen.
Ich habe aber auch den Eindruck, dass gerade Boards im unteren Mittelsegment bzw. low budget Bereich auch eher für systembuilder denn für Endkunden gedacht sind. Dort gibt es einfach viele Boards, die sich lediglich dadurch unterscheiden, dass bestimmte Komponenten (Spannungswandler, USB Ports etc) nicht aufgelötet sind. Da wird dann einfach und das selbe Layout für 5 Boards oder mehr genommen und halt hier und da ne Kleinigkeit weggelassen. Dadurch kann man das Produkt etwas günstiger Anbieten und Systembuilder, die eben nur 4 statt 5 USB Ports haben wollen bekommen das für ihre Ansprüche optimale Board.
 
Falscher Gedanke.
Falscher Gedanke? Bist du von der Gedankenpolizei?

Bei 5 Herstellern sind das schon 5 Highend Boards mehr als genug Auswahl.
Wer will mir oder jedem anderen denn bitte Vorschreiben, wie viele Mainboards/Teesorten/Handytarife/Webseiten eine "genügende" Auswahl für die ganze Welt sind?

Das ist eine Frage der eigenen Ansprüche und der verschiedenen Geschmäcker. Von Letzteren gibt es theoretisch, in der einen oder anderen Sache, fast so viele, wie Menschen auf diesem Planeten.

Aber 100+ Boards für einen Sockel und 30 von EINEM Hersteller hat nicht mehr viel mit Vielfalt zu tun.
Ganz im Gegenteil, genau das verstehe ich unter Vielfalt. Wenn ich zum Beispiel auf der Suche nach einem Board bin, mit folgenden Eigenschaften: DisplayPort, Thunderbolt, mindestens 4/4 USB3 Schnittstellen, gute OC-Möglichkeiten und optisch höchstens zweifarbig ohne blau. Dann werde ich nach deinem Beispiel mit großer Wahrscheinlichkeit nicht fündig... während ich heutzutage genau das kaufen kann, was ich suche. Nur weil man selbst keine großen Ansprüche an ein bestimmtes Produkt hat, heißt das nicht, dass es allen anderen Käufern auch so geht. Ich habe mich vor einiger Zeit mit jemandem über Kaffeemühlen unterhalten und du würdest dich wundern, wie viel komplizierter die "richtige" Auswahl dabei zu sein scheint. Ich würde einfach die Erstbeste kaufen, aber deshalb müssen ja nicht gleich alle Hersteller ihre gesamte Produktpalette auf ein zwei Modelle einstampfen ;)

Hier noch ein anderes Beispiel, falls du das erste - obwohl es meine tatsächliche Featuresuche vor dem Kauf war - für über-konstruiert hältst:

Intel Sockel 1155 (DDR3) mit Formfaktor: µATX, Chipsatz: Z77, PCIe 3.0 x16: ab 2x, USB 3.0 (extern/intern): ab 4/2, div. Schnittstellen: mSATA

Sieht das zu ungewöhnlich aus für einen Lanparty-Rechner? (Das ist auch ein Beispiel aus meinem Alltag.)
 
@emissary42

Gehst du in jeden Thread so ab? Schalt doch mal einen Gang runter. Das ließt sich gleich bei dir so als würdest du ausrasten wenn einer mal nicht deiner Meinung ist ...

höchstens zweifarbig ohne blau

Erwartest du da ehrlich eine Antwort drauf? Ich kann dir auch eine Wunschliste aufzählen wo du gar kein Mainboard findest. Man kann Anforderungen immer so hoch schrauben, dass Sie nicht oder ungenügend erfüllt werden. Schreib doch noch das jeder PCI und DIMM Steckplatz eine andere Farbe haben soll aber nur aus den Farbe von der Flagge von Andorra. Ich kenne außer den PC und hier besonders Mainboards keine Sparte wo das so Extrem ist.

Kleinwagen: Ford, VW, Skoda, BMW, Mercedes, Audi usw. haben alle einen maximal zwei Kleinwagen im Angebot. Nicht 20 Kleinwagen und es gibt mehr Autokäufer als Mainboardkäufer also die Kaufkraft wäre da.

Smartphones: Apple hat EINS. Das war es. Ein einziges Smartphone. Ok drei wenn wir 16, 32 und 64GB dazu zählen. Es gibt nicht eins mit Retina Display und eine Version ohne, eine mit UMTS / LTE oder ohne, eine mit Bluetooth oder ohne, (führe die Liste einfach mit Ausstattungsmerkmalen weiter). Wie kann so etwas gehen? So limitierte Auswahl und doch klappt es.

LCD TV: Auch hier das gleiche Spiel verschiedene Größen und hier vielleicht 2 Versionen eine mit 3D eine Ohne das war es. Nicht eine mit Licht hinten eingebaut, nicht eine Version mit 2 HDMI und eine mit 4 HDMI, usw.

Bei Alternate 40 Boards von ASUS für den Sockel 1155. Einfach ohne Worte.
 
Ist doch bei allen Produkten. Man schmeisst einfach zig verschieden fast gleiche Produkte auf den Markt um auch das letzte quentchen Marktanteil zu bekommen und da die Wachatumsraten so gering sind kann man nur noch so wachsen.
 
Nein, ich gehe nicht ab. Ich argumentiere doch nur sachlich?

Kleinwagen: Ford, VW, Skoda, BMW, Mercedes, Audi usw. haben alle einen maximal zwei Kleinwagen im Angebot.
Hast du schon mal darüber nachgedacht, in wie vielen Varianten ein bestimmter Modelltyp nur auf Kundenwunsch hergestellt wird?

Die Matrix zur Neuwagenbestellung enthält mehrere tausend Kombinationsmöglichkeiten aus Motorisierung, Bereifung, Ausstattung, Sicherheitsmerkmale, Farbe und vielen weiteren Bereichen. Ich habe mir den Spass gerade mal für einen VW Polo angesehen und habe nach der dritten Auswahlseite aufgehört, weil ich nicht den Taschenrechner für die Anzahl der Varianten bemühen wollte. Würden Autokäufer sich wohl damit abfinden, sich eine von zwei Farben aussuchen zu können und im besten Fall noch ob sie einen Benziner oder Diesel fahren wollen? Den Benziner gibt es nur auf Alufelgen, mit Automatik und Schiebedach, der Diesel hat hingegen Klima und ist ein Fünftürer... das sind nur einfache Beispiele, aber der Grundgedanke kommt dabei hoffentlich rüber :)

LCD TV: Auch hier das gleiche Spiel verschiedene Größen und hier vielleicht 2 Versionen eine mit 3D eine Ohne das war es. Nicht eine mit Licht hinten eingebaut, nicht eine Version mit 2 HDMI und eine mit 4 HDMI, usw.
Um dein Fernseher-Argument auch direkt mal zu entkräften: Samsung LCD-TV 40" - 26 Modelle. Das sind nur die Verfügbaren Modelle. Sonst sieht es so aus: (Samsung LCD TV-40" - 43 Modelle). Ob und in welcher Vielfalt ein bestimmter Produkt-Typ angeboten wird, hängt nicht zuletzt auch vom Kunden selbst ab. In den Wirschaftswissenschaften wird das Thema sehr ausführlich behandelt, die entsprechende Lektüre ist im WWW frei verfügbar.
 

Kann dem nur zustimmen.

So lange diese Produktvielfalt für den Hersteller den Gewinn gegenüber einer begrenzten Produktpalette erhöht wird sich daran nichts ändern.
Ich verstehe nicht ganz, was daran schlecht sein soll. Sicherlich dauert es etwas länger, das für jeden passende Board zu finden. Dafür hat es dann aber zu 90% die Features, die ich suche.
Kleines Beispiel: Mit dem passenden Gürtel könnte ich auch Hosen in 40/40 tragen, obwohl ich lieber etwas kleineres hätte. Passt zwar nicht so gut und sieht beschissen aus, aber ihren Zweck würde auch solch eine Hose erfüllen.

BTW: Apple zielt mit seinem iphone aber auch nur auf den "highend" Markt ab. Das ist einfach Teil der Marketingstrategie nehme ich an. Wenn alle MB Hersteller es Apple gleih tun würden, dann kämen bei jedem Board schätzungsweise 75-100€ für den "i" vor dem Namen dazu. Die Boards hätten dann auch alle nen tolles Design, highend features und ne Menge Schnittstellen.
Dafür bezahlt man dann für sein iMainboard auch mal schnell 450€+ :fresse:.
 
Apple nimmt auf Grund seiner Produktstrategie und des speziellen Marketings sicherlich eine Sonderstellung ein. Das Beispiel Mobiltelefon funktioniert aber trotzdem:

Handys ohne Vertrag, Samsung, ohne Branding, sofort verfügbar - 132 Modelle

Wer sich die Featureauswahlliste ohne die Herstellerbeschränkung ansieht, der fühlt sich vielleicht ebenso wie beim Zusammenstellen seines (ersten) Computers :fresse:

Mein erfolgloser Versuch es auf zwei High End Modelle einzugrenzen:

Handys ohne Vertrag, Samsung, ohne Branding, UMTS-Quadband, ab 8 Megapixel Kamera , ab 1000MHz CPU, ab 16GB interner Speicher, WLAN, Android 4, 1080p Video - 15 Modelle
 
Zuletzt bearbeitet:
@emissary42

Du kannst keine Preissuchmaschinen nehmen. Da sind Produkte aufgelistet die veraltet sind und gar nicht mehr verkauft werden. Was du da oben verlinkt hast ist die Produktpalette von Samsung der letzten 4-5 Jahre. Aktuell verkauft Samsung ZWEI 40 Zoll LCD Fernseher:

Fernseher | SAMSUNG

Das gleiche bei dem Handy das sind alles S3 die sich nur durch die Farbe unterscheiden. Andere Hersteller (Nokia) lösen das mit auswechselbaren Covers. Die Phones heißen alle gleich. Wäre das bei den Mainboards der Fall hätte ich auch nichts dagegen. Ein ASUS A7V in Gelb, Grün, Pink usw. aber halt immer A7V.

Raiden Zero:

Generell ist mehr Auswahl nicht schlecht, aber für Personen wie mich die nicht Blind kaufen sondern sich bei jedem noch so preiswerten Artikel informieren nervt das. Meine Freundin ist schon froh, dass ich nicht schon bei Tütensuppen und Salzstangen Reviews lese. Aber ansonsten bei einer Iphone Docking Station, einer neuen Lasermaus, Mauspad, Universal Fernbedienung eigentlich alles über 30€ lese ich vorher Reviews.

Jetzt kannst du dir mein Problem vorstellen wenn ich ein gutes Sockel 1155 Board suche. Sockel A Zeit 12 Reviews (drei zu jedem Board) gelesen und einkaufen gegangen. Jetzt müsste ich über 100 Reviews lesen um zu einer Kaufentscheidung zu kommen. Zu Sockel A Zeiten wenn man ein gutes OC Board mit gehobener Ausstattung gesucht hat dann hatte man drei Kandidaten: ASUS A7N8X-E, Abit NF7 oder das EPoX 8RDA+

Da es so "wenig" Auswahl gab, war die Anzahl der Testberichte entsprechend hoch. Denkst du TecChannel hat die Zeit 120 Sockel 1155 Boards zu testen? Nein vielleicht 10 wenn es hoch kommt. Bei anderen Seiten und Magazinen sieht es nicht anders aus. Also für den Fall das man aus dem Dschungel endlich ein Board gefunden hat was einem zusagt dann wird es schwer sein 3-4 ordentliche Testbericht zu finden. Ordentlich heißt nicht von selbst ernannten Hardware Seiten die vielleicht 10 Testberichte haben und deren Homepage eine Aufmachung wie aus den 90igern hat.

Was mich am meisten Wunder, dass sich das rentiert. Man sieht das z.B. bei Pizzas ganz gut oder beim Eis von Magnum. Da werden über einen kurzen Zeitraum immer mal wieder neue Sorten getestet aber dann wieder schnell eingestellt. Es gibt quasi immer nur die Dauerbrenner (Salami, Funghi, Speciale, Hawai oder beim Eis, Vanille, Vollmich, Zartbitter, Mandel, Weiße Schokolade). Das liegt einfach daran weil nicht genug nachfrage besteht, dass es sich für den Hersteller lohne würde die neue Sorte weiter zu betreiben.

Daher verwundert es mich um so mehr das ASUS Board 21 und 22 verkaufen kann wobei Board 22 genau so aufgebaut ist wie Board 21 bloß 2 USB Steckplätze mehr hat.
 
Warum soll die Auswahl denn schlecht sein?

Jeder hat andere Anforderungen - somit ist für jeden etwas dabei.

Warum soll man denn nicht irgendwo was weiß ich nen USB Controller weglassen und dafür das Board für 15€ billiger Anbieten z.b.?

Der der es nicht braucht kauft sich das billigere, der der unbedingt mehr USB Plätze braucht kauft sich das teuerere.

Wenn es nicht so wäre hätte man 5-6 Boards per Hersteller und alles wäre öde...
 
nervig ist es aber schon sich erst mal 3 wochen lang durch den mainboard dschungel zu quälen um für sich was passendes zu finden ... und dann immer noch kompromisse eingehen zu müssen

wenn man dann reviews/tests und userkommentare (vor allem probleme) mit reinnimmt wirds nochmal ne ecke komplizierter mit der entscheidung

ich habs mir da jetzt einfach gemacht und von vornherein asus als hersteller für mein nächstes board festgemacht ... trotzdem ist es immer noch eine quälerei

außerdem glaube ich dass diese vielfalt auch nachteile bringt ... qualitätseinbußen hinsichtlich produktion, qualitätssicherung, ausgereifte software/bios, support ... es fängt ja schon damit an dass zum teil die spezifikationen auf den produktseiten nicht stimmen ... und wenn noch nichtmal das stimmt ?
 
Aktuell verkauft Samsung ZWEI 40 Zoll LCD Fernseher:

Fernseher | SAMSUNG
Was mich am meisten Wunder, dass sich das rentiert. Man sieht das z.B. bei Pizzas ganz gut oder beim Eis von Magnum. Da werden über einen kurzen Zeitraum immer mal wieder neue Sorten getestet aber dann wieder schnell eingestellt. Es gibt quasi immer nur die Dauerbrenner (Salami, Funghi, Speciale, Hawai oder beim Eis, Vanille, Vollmich, Zartbitter, Mandel, Weiße Schokolade). Das liegt einfach daran weil nicht genug nachfrage besteht, dass es sich für den Hersteller lohne würde die neue Sorte weiter zu betreiben.

Daher verwundert es mich um so mehr das ASUS Board 21 und 22 verkaufen kann wobei Board 22 genau so aufgebaut ist wie Board 21 bloß 2 USB Steckplätze mehr hat.

Zu Samsung: Auf der HP werden dafür bei 32" LED TVs schon 22 gelistet und dazu kommen nochmal ne Hand voll von LCDs usw.
Das Ganze auf nur 40" zu beschränken ist der Sache auch nicht wirklich dienlich, da dort auch nochmal 18 LED TVs gelistet sind.

Die Sache mit den Pizzas ist da auch etwas anders. Es gibt genügend Italiener, wo man gut 20 Pizzen zur Auswahl hat und diese zudem noch teilweise individuell belegen kann im Sinne von extra Schinken usw.
Bei nem Mainboard ist das in dem Sinne nicht möglich, also werden vom Hersteller eben von Haus aus mehr Variationen angeboten.

Das ASUS (und auch andere) verschiedene sich stark ähnelnde Boards im Sortiment hat dürfte m.M.n. auf die bereits von mir erwähnten Fertigrechner zurückzuführen sein. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass ein relevanter Anteil von Usern, die ihre PCs selbst zusammen bauen ein Board aus dem unteren Mittelfeld nehmen. Rechner fürs eigene Büro etc. vllt. mal ausgenommen.
Die Mehrzahl wird sich zwischen einem Board aus der ROG Klasse und dem oberen Mittelfeld entscheiden. Das sind dann vllt. noch eine Hand voll Boards.

Sicherlich ist es schwieriger Reviews von Board im unteren Preissegment zu finden, aber eigentlich stützt das nur meine Vermutung, dass dieser Bereich für Endkunden weniger relevant ist. Sollte man aber doch in jenem Bereich etwas suchen, dann wird es etwas komplizierter, da stimme ich zu.
Da muss man dann doch sehr stark filtern und einiges an Zeit investieren. Aber das ist es mir wert, wenn ich dafür ein paar Euro sparen kann und ein Board bekomme, dass zu 95% meinen Wünschen entspricht.

Noch nen kleiner Nachtrag zu "guten" OC-Boards: Ob die genannten für Sockel A damals wirklich so gut waren oder die anderen einfach nur schlecht, darüber lässt sich sicherlich auch streiten. Womöglich war die Konkurrenz auch einfach nur sehr schlecht, wenn man bedenkt, dass OC damals noch kein wirkliches Marketing-Feature war. Also kann es durchaus sein, dass wir heute Boards im mittleren Preissegment auch als gute OC-Boards bezeichnen würden, gäbe es da nicht die speziell dafür ausgelegten Platinen diverser Hersteller. ;)
 
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Ich kenne außer den PC und hier besonders Mainboards keine Sparte wo das so Extrem ist.

Kleinwagen: Ford, VW, Skoda, BMW, Mercedes, Audi usw. haben alle einen maximal zwei Kleinwagen im Angebot. Nicht 20 Kleinwagen und es gibt mehr Autokäufer als Mainboardkäufer also die Kaufkraft wäre da.

Ganz falsches Beispiel. Autos stellen Serienfertigung von Variantenprodukten dar. D.h. auf Kundenwunsche wird der Wagen mit den gewählten Ausstattungsmerkmalen produziert. Das macht allein für den Polo über 20.000 verschiedene Modelle. MBs als Varientenprodukte wären viel zu teuer. Gleichzeitig ist die Stückzahl verkaufter Boards pro Zeit höher, wenn auch nicht der Umsatz. Aus dem Vergleich mit den Autos geht eigentlich hervor, dass es bei MBs so sein muss.

---------- Post added at 13:43 ---------- Previous post was at 13:37 ----------

Das ASUS (und auch andere) verschiedene sich stark ähnelnde Boards im Sortiment hat dürfte m.M.n. auf die bereits von mir erwähnten Fertigrechner zurückzuführen sein. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass ein relevanter Anteil von Usern, die ihre PCs selbst zusammen bauen ein Board aus dem unteren Mittelfeld nehmen. Rechner fürs eigene Büro etc. vllt. mal ausgenommen.
Die Mehrzahl wird sich zwischen einem Board aus der ROG Klasse und dem oberen Mittelfeld entscheiden. Das sind dann vllt. noch eine Hand voll Boards.

Für jemanden wie Dich mit Kokü stellt sich as bestimmt anders dar, aber ich würde nur in ausnahmefällen mehr als 100€ für ein Board ausgeben. Zum einen brauche ich keinen kleinen Formfaktor oder viele SATA oder USB-Ports oder CF/SLI, zum anderen bekommt man für das Geld auch schon Boards mit einigermaßen vernünftiger Spannungsversorgung, die dann unter Luft beim OC auch nicht limitiert. Das macht dann die Temperatur=)

Mit Kokü siehts da schon anders aus.
 
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@Raiden Zero

Das Pizza Beispiel hast du falsch verstanden. Es ging hier nicht um Pizzerias sondern um Hersteller wie Wagner und Dr.Oetker. Die bringen immer wieder neue Marken auf den Markt die aber aufgrund der Verkaufszahlen wieder eingestellt werden. Wagner z.B. wird schon wissen warum Sie die Sorten wieder einstellen, weil sich diese vielleicht erst am 200.000 verkauften Exemplaren im Monat finanziell rechnen (eigene Produktionsstraße in der Firma). Wenn dann nur 150.000 Exemplare im Monat verkauft werden, wird die Sorte wieder vom Markt genommen.

Daher bin ich um so mehr überrascht, dass sich so etwas bei den Mainboards rechnet, denn hier reden wir von deutlich geringeren Verkaufszahlen als bei Fertigpizzen.

Damals war es doch auch nicht anders. Wer OC wollte musste mehr in die Tasche greifen. Deshalb würden drei Kategorien meiner Meinung nach ausreichen (Low, Mid, Highend). Im Low hast du nur das nötigste drauf, im Mid eigentlich alle Anschlüsse aber bis auf OC Eigenschaften und CrossfireX/SLI die hast du dann nur im HighEnd). Es wird ja dann schon genug Unterschiede zwischen den einzelnen Low Boards der verschiedenen Hersteller geben, so dass wieder eine größere Auswahl besteht.

Ist doch bei Autos nicht anders. Wollte ich bei BMW bis vor einem Jahr ein HeadUp Display (das sind sehr spezielle Wünsche die man mit dem OC oder CF/SLI vergleichen kann) dann misste ich mindestens einen 5er BMW kaufen. Im 1er und 3er BMW gab es diese Funktion nicht. Das gleiche wäre bei den Boards. Will ich SLI haben dann muss ich ein High End Board kaufen.

Wenn man sich mal die Webseiten der Hersteller anschaut dann wissen diese Teilweise selber nicht mehr was auf Ihren Boards drauf ist. Treiber werden nur noch sehr selten gepflegt (klar wenn man statt 20 Boards 200 Boards im Sortiment hat mit X verschiedenen Konfigurationen dann ist dies auch kaum noch schaffbar). BIOS Support das gleiche.

Die Boards die ich damals aufgezählt habe waren sehr gute OC Boards. Aber du hast diese Funktionen umsonst bekommen. Aber die Hersteller haben die Entwicklung schnell aufgegriffen und gesehen das es diesen Trend gibt (warum gibt es sonst bestimmte OC CPUs siehe Intel Extreme Variante). Die Hersteller sind nicht dumm, warum nicht die OC Funktionalitäten bei allen Boards raus nehmen und diese auf neuen Boards extra berechnen und schon ist der OC-Fan gezwungen spezielle OC Mainboards für deutlich höhere Preise zu kaufen.
 
OC von damals und heute kann man nur schlecht vergleichen. Damals ging bei SockelA oft durch Kontaktüberbrückung eine freie Multiplikatorwahl, bei SlotA brauchte man einen Golden Finger. Ansonsten ging OC nur über den FSB, der Speichercontroller stecke ja auch noch in der NB. An freie Multiwahl ab Werk war damals noch nicht zu denken. Ich will damit sagen, dass damals noch mehr vom MB abhing als heute. Heute bieten auch im unteren Midrangebereich die Boards alle wichtigen OC-Funktionen. Da muss man eher noch auf die Spannungsversorgung achten.

Damals gabs übrigens viel mehr Chipsatzhersteller für jeden Sockel. Deshalb bezweifle ich auch, dass es wirklich so viel mehr verschiedene Boards pro Sockel sind als damals. Eher viel mehr Boards pro Chipsatz.

Highend hieß früher auch eher einen guten Raidcontroller verbaut zu haben oder einen besseren PCI-Controller (Vollbestückung war damals nicht so einfach wie heute, IrQs und Bandbreite und so). Klar, das hat sich gewandelt zu besonders aufgemotzten OC-Boards. Das und die CPUs mit offenem Multiplikator ab Werk zeigen schon, dass OC mittlerweile eine Sache geworden ist, die die CPU-Hersteller nicht mehr versuchen zu unterbinden, sondern für sich zu nutzen. Die MB-Hersteller hatten da wie gesagt früher auch schon einiges im Programm, nur waren die technischen Merkmale um sich von non-OC-Boards abzuheben ganz andere. Da konnte das mit gescheiten BIOS auch quasi jeder Chipsatz, Intel trennt das ja mittlerweile von Grund auf.
 
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@Buffo

Ich verstehe die Argumentation nicht so ganz. Wenn es jetzt weniger Chipsatz Hersteller gibt, dann müsste es doch eher weniger Boards für einen Sockel geben als mehr. Bleiben wir beim Sockel 1155 da gibt es aktuell nur zwei Chipsätze den Z68 und den Z77. Beim Z68 muss man sich fragen warum der noch angeboten wird wo es doch schon den Nachfolger gibt. War damals bei Nforce 1 und Nforce 2 auch nicht anders, dass die Nforce 1 Boards eingestellt wurden.

Aber mal Hand aufs Herz, kommen wir zu den D-Mark Preisen zurück. Es gibt High End Boards für 320€ das sind 640 D-Mark ...... Das teuerste Board hat damals vielleicht 200 D-Mark gekostet. Das sind doch Preise jenseits von Gut und Böse. Das mit dem OC stimmt nicht so ganz. Vielleicht bieten auch schon Low und Midrange Boards heute das gleiche OC Potenzial wie High End Boards vergangener Tage, aber die Hersteller sind ja nicht dumm. Man limitiert dann die OC Möglichkeiten einfach durch die Qualität der Bauteile. Durch schlechte Spannungswandler, ect. kann man dann nur auf den sehr teuren High End Boards wirklich gute Ergebnisse erzielen.
 
Du möchtest den Herstellern doch nun nicht wirklich vorwerfen ihren Gewinnen maximieren zu wollen indem mehr Modelle auf den markt geworfen werden?
Ich habe gerne die Auswahl mir genau DAS Board heraussuchen zu können wie ich es suche.

Leider sind die Mainboards im Gegensatz zu Autos - weshalb diese Vergleiche hinken - nicht individuell ausstattbar.

---------- Post added at 14:28 ---------- Previous post was at 14:26 ----------

Bleiben wir beim Sockel 1155 da gibt es aktuell nur zwei Chipsätze den Z68 und den Z77. Beim Z68 muss man sich fragen warum der noch angeboten wird wo es doch schon den Nachfolger gibt.

Du kannst keine Preissuchmaschinen nehmen. Da sind Produkte aufgelistet die veraltet sind und gar nicht mehr verkauft werden. Was du da oben verlinkt hast ist die Produktpalette von Samsung der letzten 4-5 Jahre. Aktuell verkauft Samsung ZWEI 40 Zoll LCD Fernseher:

2 x 3 macht 4
Widdewiddewitt und Drei macht Neune !!
Ich mach' mir die Welt
Widdewidde wie sie mir gefällt ....
 
Ich weis garnet warum der te so abgeht. bei insgesamt 16 chipsätzen 3 Größen (hab mal nur die standarts genommen atx uatx itx). warum sind da 30+ board pro hersteller für den sockel zu viel. wenn ich grad im itx/uatx bereich schaue dort fehlt teilweise auswahl. im standart atx bereich ist die auswahl okay auch net überladen. du darfst nur net früher vergleichen mit jetzt. früher gabs 1 chipsatz ... für sandy / ivy hingegen 16 !!! wenn ich pro chipsatz nur 2 boards mache sind wir schon bei 32 stück ;)

2 x 3 macht 4
Widdewiddewitt und Drei macht Neune !!
Ich mach' mir die Welt
Widdewidde wie sie mir gefällt ....

zu geil ... selten das ich rofl live ausgeführt hab
 
Zuletzt bearbeitet:
@Buffo

Ich verstehe die Argumentation nicht so ganz. Wenn es jetzt weniger Chipsatz Hersteller gibt, dann müsste es doch eher weniger Boards für einen Sockel geben als mehr. Bleiben wir beim Sockel 1155 da gibt es aktuell nur zwei Chipsätze den Z68 und den Z77.
  • B65
  • B75
  • H61
  • H67
  • H77
  • P67
  • Q67
  • Q77
  • Z68
  • Z75
  • Z77

Sieht nicht umbedingt nach nur 2 Chipsätzen aus. Dazu kommen alle Faktoren, die hier genannt werden und schon hast du die aktuelle Modellflut. Es ist nunmal nicht mehr früher. Wenn sich der Markt damals mit 2-3 Boards zufrieden gegeben hat, schön, aber vergleichen kann man das nicht. Und einfach Europreise in D-Mark-Preise von damals umrechnen geht auch nicht, weil du die allgemeine Teuerungsrate außer Acht lässt.
 
@Buffo

Ich verstehe die Argumentation nicht so ganz. Wenn es jetzt weniger Chipsatz Hersteller gibt, dann müsste es doch eher weniger Boards für einen Sockel geben als mehr. Bleiben wir beim Sockel 1155 da gibt es aktuell nur zwei Chipsätze den Z68 und den Z77. Beim Z68 muss man sich fragen warum der noch angeboten wird wo es doch schon den Nachfolger gibt. War damals bei Nforce 1 und Nforce 2 auch nicht anders, dass die Nforce 1 Boards eingestellt wurden.

Damals war es so, dass die verschiedenen Chipsätze schon von Grund auf andere Ausstattung hatten bzgl PCI/UDMA/Sound/Lan. Diese feinen Unterschiede werden heute eben "künstlich" erzeugt. Ich bin auch froh, dass es immernoch MBs mit PCI im 7. Slot gibt, da kommt meine D2/PM rein und alles oben drüber braucht die Graka.

@Buffo
Aber mal Hand aufs Herz, kommen wir zu den D-Mark Preisen zurück. Es gibt High End Boards für 320€ das sind 640 D-Mark ...... Das teuerste Board hat damals vielleicht 200 D-Mark gekostet. Das sind doch Preise jenseits von Gut und Böse.

Da geb ich dir voll und ganz recht.

@Buffo
Vielleicht bieten auch schon Low und Midrange Boards heute das gleiche OC Potenzial wie High End Boards vergangener Tage, aber die Hersteller sind ja nicht dumm. Man limitiert dann die OC Möglichkeiten einfach durch die Qualität der Bauteile. Durch schlechte Spannungswandler, ect. kann man dann nur auf den sehr teuren High End Boards wirklich gute Ergebnisse erzielen.

Die Qualität der SpWas ist immer ungefähr die selbe. Die Leistung (prop. zu I) ist bei Highendboards einfach höher und die Anzahl der Phasen. Das wird aber erst Interessant, wenn man eine Kokü hat oder eine gute Wakü und da auch bereit ist, seiner CPU ungesunde Spannungen zuzumuten. Unter Lukü schafft ein i5 die MHz-Zahl vll. mit 0,01V weniger auf einem Highendboard im Vergleich zu einem guten 100€-Teil.

Wenn man OC als Sport betreibt und entschrechend mit LN2/Kokü ran geht machen die Highend-Boards Sinn, unter Lukü ist das aber Käse.
 
Ich meide es eigendlich wenn möglich ein Board eines Herstellers zu kaufen der gleich noch 20, wenn auch nur geringfügig verschiedene Varianten zur Auswahl hat. Kann mir vorstellen das die Qualität dann leidet bzw. der Aufwand für Biosupdates ist dann ja immens, bzw. wird nichtmehr so gewissenhaft gemacht. Evt. ärgert man sich im nachhinein dann auch das man nicht dieses oder jenes besser gekauft hätte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber mal Hand aufs Herz, kommen wir zu den D-Mark Preisen zurück. Es gibt High End Boards für 320€ das sind 640 D-Mark ...... Das teuerste Board hat damals vielleicht 200 D-Mark gekostet. Das sind doch Preise jenseits von Gut und Böse. Das mit dem OC stimmt nicht so ganz. Vielleicht bieten auch schon Low und Midrange Boards heute das gleiche OC Potenzial wie High End Boards vergangener Tage, aber die Hersteller sind ja nicht dumm. Man limitiert dann die OC Möglichkeiten einfach durch die Qualität der Bauteile. Durch schlechte Spannungswandler, ect. kann man dann nur auf den sehr teuren High End Boards wirklich gute Ergebnisse erzielen.

Da ich von der pre-i875P bei Intel gerade keinen Link gefunden habe: Preisentwicklung für ASUS P4C800 Deluxe, i875P (dual PC3200 DDR) (90 Tage) | Geizhals Österreich
DFI nf4 SLI-DR: Preisentwicklung für DFI LANparty nF4 SLI-DR, nForce4 SLI (dual PC3200 DDR) (90 Tage) | Geizhals EU

AMD bzw nvidia als Vergleich zu heutigen Intel Boards zu nehmen passt nicht, da AMD und nvidia damals beim Sockel A gegen den P4 am Ende ähnlich unterlegen waren, wie heute gegen die aktuelle Generation. Wenn man dazu noch die Teuerungsrate nimmt, dann kommt man wahrscheinlich bei einem Unterschied von 30-40€ zwischen einem P4C800-E Deluxe und einem aktuellen Maximus V Formula. Dafür muss Intel soweit ich weiss auch noch Lizenzgebühren für SLI/CF abdrücken.

Lediglich die absoluten Highend-Modelle der Hersteller sind massiv überteuert. Diese lassen sich m.M.n. aber auch nicht mit Boards von damals vergleichen. Da verhält es sich schon eher wie bei Apple-Produkten, wo man eben nicht nur die Hardware, sondern in gewissem Maße auch den Namen und das Prestige bezahlt.

Übrigens gab es auch damals nicht gerade wenige Boards würde ich annehmen, wenn ich mir die HEUTE noch gelisteten Boards ansehe:
AMD Sockel A (DDR) Preisvergleich | Geizhals EU
Das sind allein 12 Boards von MSI und das war noch vor der SLI/CF + ITX Ära. µATX war auch noch nicht so verbreitet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich meide es eigendlich wenn möglich ein Board eines Herstellers zu kaufen der gleich noch 20, wenn auch nur geringfügig verschiedene Varianten zur Auswahl hat. Kann mir vorstellen das die Qualität dann leidet bzw. der Aufwand für Biosupdates ist dann ja immens, bzw. wird nichtmehr so gewissenhaft gemacht. Evt. ärgert man sich im nachhinein dann auch das man nicht dieses oder jenes besser gekauft hätte.

Da brauchst du keine Angst haben, an Bestückungen für die Spawas z.B. gibt es pro Chipsatz meist nur 3-4 pro Hersteller. Dann wird der Look der Kühlkörper und die PCB-Farbe geändert, eventuell noch ein USB- und/oder SATA-Controller verbaut, Sata-Stecker mal angewinkelt oder nicht, für die Highendboards Spannungsmesspunkte, Dual-Bios, Jumper und Switches. Fürs Bios muss nicht viel geändert werden, dass ist grundlegend für alle Chipsätze erstmal gleich und muss halt auf die zusätzlichen On-Board-Controller angepasst werden, bzw. entschieden werden, ob Funktionen zur Verfügung stehen sollen oder nicht.

Bei besseren Boards gibts halt noch automatische OC-Funktionen und sonstige Spielereien.
 
Ist das nicht etwas Naiv zu denken diese Produkt Vielfalt hätte keine Nachteile? Echte Gegenargumente beim Thema Mainboardsuche habe ich auch noch nicht gelesen. Wie finde ich das beste Z68 / Z77 Board? Jede Hardwareseite hat ein anderes Mobo getestet. Damals nicht weil die Auswahl kleiner war. Da konntest du dann schauen ob 5 Tests das gleiche gesagt haben. Jetzt wenn du einen Test findest und der das Board über den grünen Klee hinweg lobt, weißt du gar nicht ob das Board wirklich so gut ist. Andere Magazine könnten das sehr schlecht bewerten haben aber einfach keine Zeit so viele zu testen.
 
Ich habe dir doch gerade erklärt, dass es keine breite Vielfalt aus Ingenieurssicht ist, das soll bei Dir als Kunden nur so erscheinen, was offensichtlich auch klappt. Ganz im Gegenteil, die technischen Unterschiede sind geringer geworden. Das Herz eines MB war schon immer der Chipsatz, und da gibts bei jedem CPU-Herstellern nur einen echten. Der Rest der Features wird durch Lasercut/Chip-ID und Treiber geregelt.

Was will man heutzutage auch noch groß testen? Die Hauptfeatures sind über den Chipsatz gesetzt, ebenso die Treiber für das OS. Das einzige wäre ein übersichtliches BIOS, bzw. welche Optionen im BIOS wählbar sind. Das ist doch aktuell das Interessanteste. Und natürlich das Layout, über die Anbindung der Steckplätze braucht man sich doch keine Gedanken mehr zu machen, außer bei SLI/CF.

Hersteller versuchen einfach nur, in jedem Preisfenster +-10€ ein Produkt zu haben, weil bei einer eventuell größeren Lücke ein anderer Hersteller einspringen könnte. Also möglichst viele Produkte, die sich in einfach und kostengünstig zu ändernden Merkmalen unterscheiden in jedem interessanten Preisbereich.

Das ist halt nicht die Apple-Strategie, aber für Firmen, die sich nicht hauptsächlich über die Emotionen verkaufen durchaus üblich.


Lass dir als jemand, der in Produktstrategien ein wenig Einblick hat sagen, dass die Vielfalt nur augenscheinlich ist.
 
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