Mehrere Festplatten in das Heimnetzwerk einbinden

Ajan

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Moin,

bisher habe ich über meinen PC SMB Freigaben genutzt um 3 Festplatten mit rund 15 TB Medien zu teilen um z.b. mit Kodi auf dem FireTV darauf zuzugreifen.

Der PC soll in Zukunft durch ein Notebook ersetzt werden und es stellt sich die Frage wie ich die Festplatten in das Heimnetzwerk bekomme um weiterhin über Kodi darauf zuzugreifen. Ich möchte die vollen Platten aber einfach aus dem Rechner nehmen und in ein Gehäuse stecken und weiternutzen, ein formatieren kommt aufgrund der Datenmenge nicht in Frage. Raid oder sowas ist auch nicht nötig


Deshalb fällt ein NAS glaube ich schon mal weg, oder ? Die nutzen soweit ich es verstanden habe eigentlich immer ein proprietäres Dateisystem.

Also habe ich an sowas gedacht Klick , also quasi ein 4-fach Festplattengehäuse. Und ins Netzwerk würde ich das ganze dann über den Router einbinden, z.b. sowas

Was haltet ihr von der Idee, ist das so umsetzbar oder gibt es bessere Alternativen ?
 
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Theoretisch sollte das Funktionieren, die FritzBox z.b. kann über einen USB-Hub bis zu 4 Festplatten ansprechen und im Netzwerk freigeben. Ob das mit genau diesem Gehäuse/Router funktioniert weiß ich nicht.

Aber wenn du den Router auch erst kaufen willst, dann würde ich eher nach einem gebrauchten HP MicroServer gen8 schauen. Wenn du Windows als OS verwendest hast du kein Problem mit deinen NTFS Platten, deutlich mehr Möglichkeiten und keine Performanceprobleme.
 
Die meisten Router bekommen kaum Bandbreite durch ihre USB-Ports weil sie einfach zu schwach auf der Brust sind. Da ist es egal ob USB2 oder USB3.
Außerdem denke ich, dass die wenigsten mit NTFS Platten sauber umgehen können.

Insgesamt fällt Dein Vorhaben in die Kategorie "kann man sicher machen, aber Hand und Fuß hat das nicht".
 
Naja die Bandbreite wäre für´s Medienstreaming kein Problem, hab´s vorhin mal mit einem USB Stick getestet (Fritzbox) das Hauptproblem ist wohl eher dass diese HDD Gehäuse Port multiplier nutzen und die Router damit wohl nicht klar kommen bzw. nur die erste Platte erkannt wird.

HP Micro Server wäre eine Alternative aber die bekommt man ja gebraucht auch kaum mehr bzw. sind dann völlig runtergerockt, ich denke es wird ein Eigenbau mit Mini ITX und PicoPSU getrimmt auf low-power und Silent, muss nur ein möglichst kleines Gehäuse finden indem die 4 Platten Platz finden. Vllt bastel ich mir auch selbst ein Case :)
 
Beachte bzgl. Leistungsaufnahme, dass es in der Regel nix bringt, viel Geld für Spezial-HW auszugeben, um das allerletzte Watt wegzudrücken.
Tendenziell: vergiss diese komischen USB-Billig-Lösungen.
Und: Wenn mehrere Streams anfallen, dann kommt ein Router sehr schnell an die Grenzen.

Im Prinzip: NAS-Fertiglösung kaufen oder selber bauen. Für Fertig-NAS gibt man halt viel Geld für die Software drauf aus, die Hardware ist eher mäh für den Preis. Selbstbau setzt halt IMO ein gewisses Themen-Interesse voraus, damit man das handlen kann was man sich da hinstellt.
 
Theoretisch ja, aber ich habe einen Midi Tower sowie einen alten i5 2500k + ATI 5850 und ich möchte nun etwas Wohnzimmertaugliches also kompakter, leiser und stromsparender.

Habe folgendes zusammengestellt: Board CPU Case macht rund 150 €, dank des Boards kann ich meinen DDR3 Ram weiternutzen und mein "altes" Netzteil kann ich auch wieder einbauen.

Ich denke damit bin ich ganz gut bedient: Es ist klein, kompakt und energieeffizienter und meine 4 HDD´s passen auch rein.
 
Dein Ram ist schon Low-Voltage DDR3? Denn zu Sandybridge-Zeit waren noch 1,5V-Sticks üblich, Kabylake läuft damit AFAIK nicht mehr. DDR3<>DDR3L!
Der Lan-Chip auf dem Board ist auch eher mäh, aber für ein bissl Streaming wird das Ding schon taugen.

Generell solltest Du vor jedem Kauf nachdenken, ob Dir 4 Platten auf längere Sicht reichen. Mit ITX bist Du halt arg limitiert.
Btw, für das Boot-/Betriebssystemdevice solltest Du eine eigene kleine Platte/SSD und die Installation nicht auf den Storage-Platten vorsehen. Viele Betriebssysteme (nicht alle) greifen permanent darauf zu, womit der Storagedurchsatz sinkt und auch Ruhemodus der Platte wirksam verhindert wird.

Zuletzt noch: Denke an Backups Deiner Daten. 15TB backuppen kann je nach Hard- und Software unangenehm werden.
 
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Kleines ARM Board mit USB-SATA Adaptern geht auch. Verbraucht halt deutlich weniger. <5W ist mit x86 Hardware halt kaum zu machen.
Ich hab für sowas immer noch meine uralte Seagate Dockstar laufen, zum Stream gucken reichts, die ist nur aufgrund der uralten Hardware beim schreiben auf NTFS langsam.
Aber neuere Boards sind da schon deutlich flotter. Wenn USB 2.0 ausreicht wäre ein Odroid C2 z.B. eine Option.
Oder Platinen mit Rockchip RK3399, die brauchen ein bisschen mehr Strom haben aber USB 3.0 und über PCI-E lässt sich auch per Controller SATA anbinden.
 
Für ein kleines bischen mehr Geld (5€) bekommst du dann auch noch Hot Swap Schächte
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Das Gehäuse wäre natürlich besser aber die Kühlung der Platten soll dort eher nicht so gut sein weil die Platine hinter den HDD´s nur wenige kleine Löcher hat, habt ihr Erfahrungen mit solchen Gehäusen ? Dann muss ich auch eher solch ein Komplettboard mit entsprechend weniger Leistung nutzen. Wobei der Celeron wahrscheinlich auch reicht.
 
Das Coolermaster kann auch nur Mini-ITX, das von dir gewählte mATX Board passt also auch nicht.
Beim Intertech sitzt ein 120er Lüfter direkt hinter den Platten, der sollte also genug Luft durchziehen um die HDDs bei 40-45 zu halten.

Schau dir mal die Packungsdichte bei einem 4HE 19" Gehäuse mit 24 HDD Einschüben an - da sind dann 3 120er Lüfter dahinter.
 
Da das Cooler-Master zwei Slots hat, müsste das Biostar-Board reinpassen.

Sind die Lüfter (Rückseite und Netzteil) vom Inter-Tech-Gehäuse wohnzimmertauglich? Kann ich mir kaum vorstellen...
 
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Ein vernünftiges Nas sollte die HDD´s auch ohne Neuformatieren über die externen USB Ports ansprechen können. Bei Bedarf könntest Du dann die internen HDD´s nachrüsten und mal ein Backup machen ;). Der Kabelsalat ist aber nicht zu verachten.
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Wenn Du doch selber basteln möchtest hier noch ein Vorschlag als Alternative zum Microserver:
Fujitsu PRIMERGY MX130 S2 Optimierungs- und Erfahrungsfred
Den gibts bei ebay für unter 100€ komplett.
 
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@Ajan: Weclhes Board hast du z.Z.? Evtl. reicht es ja die GPU zu tauschen und ein passendes Gehäuse zu suchen. Was den Stromverbrauch angeht war Sandy Bridge garnicht so schlecht.
 
Das Asus P8P67, das ist leider ein Full-Size ATX Board, die Grafik auszutauschen habe ich auch mal überlegt aber ich möchte ein kleineres Wohnzimmertaugliches Gehäuse. Ich denke ich bestelle mir nun ein Pentium 4560 und das Biostar Micro ITX Board welches mit meinem vorhandenen DDR 3 Ram läuft. Das sollte für einen Medienserver der nicht 24/7 läuft schon eine recht gute Basis sein.

Als Gehäuse werde ich mir wahrscheinlich selber etwas basteln da mich bei den fertig Gehäusen immer etwas stört. Habe vor langer Zeit mal ein PC in einen Alukoffer gebastelt, ich denke etwas ähnliches lässt sich da wiederholen in eine kleine Holzkiste oder ähnliches, habe auch noch ein altes ATX Case als teilespender aus dem ich die Festplattenkäfige, Schalter etc. verwenden kann.
 
Da das Cooler-Master zwei Slots hat, müsste das Biostar-Board reinpassen.
Laut Spezifikation nur Mini-ITX!
Cooler Master: Elite 120 Advanced Weiß

Sind die Lüfter (Rückseite und Netzteil) vom Inter-Tech-Gehäuse wohnzimmertauglich? Kann ich mir kaum vorstellen...
Ein 120er Lüfter sollte das sein, kann man notfalls austauschen gegen einen Silent Lüfter.
Beim Netzteil kommt es darauf an, wie heiß dieses wird, ob der Lüfter geregelt ist und wie gut der Lüfter ist, auch kleine Lüfter können erstaunlich leise sein.
FlexATX Netzteile gibt es sogar passiv gekühlt, 150W dürften hier aber eher nicht ausreichend sein :(
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Ein vernünftiges Nas sollte die HDD´s auch ohne Neuformatieren über die externen USB Ports ansprechen können. Bei Bedarf könntest Du dann die internen HDD´s nachrüsten und mal ein Backup machen ;). Der Kabelsalat ist aber nicht zu verachten.
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Das kann wohl jede NAS Distri, die USB und NTFS Support hat....

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Für bis zu zwei nicht Hot-Plug-fähige 3,5-Zoll-SATA-Festplattenlaufwerke:
In den Laufwerkskäfig können bis zu vier 3,5-Zoll-SATA-Festplattenmodule
eingesetzt werden. Jedes HDD-Modul kann ein SATA-Festplattenlaufwerk
mit einer Bauhöhe von maximal 1 Zoll aufnehmen.

Daraus lese ich, daß noch Laufwerksmodule benötigt werden wenn mehr als 2 HDDs verbaut werden sollen..... (wo bekommt man die?)
 
Wobei für Mini-ITX nur ein Erweiterungsslot vorgesehen ist.
Daß das Gehäuse 2 Slotblenden hat, ist vermutlich eher der Tatsache geschuldet, daß mitlerweile ein Gros der Grafikarten Doppel-Slotblenden benötigen.

Man kann das sicherlich austesten, ob das Board paßt - Probieren geht über Studieren - ich bezweifle aber, daß das paßt.
 
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