Im Kern kann ich dem anfänglich gesagten hier nur zustimmen. Das
Wohnhaus war für mich eher ein
Bürogebäude, Wohnhäuser sehen wohl nur in Großstädten so aus (separates Klingelschild mit 20 Klingeln?).
Auch die
Selbstschußanlage Alarmanlage habe ich kennengelernt und war erstmal verwirrt, dass das Türöffnen so ausgiebig war. Taucht ein Mensch hinter einer Tür auf. Drückt irgendwo auf die Wand, wartet. Ich denke, ich muss nun an der Tür ziehen -abwinken. Drücken, abwarten - ich nochmal zur Tür - wieder abgewunken. Etwas später haben wir es dann geschafft und wir konnten rein.
Neben den Kopfhörern ist mir freilich auch der MacPro aufgefallen, im Gegensatz zu meinem Vorgänger hatte ich aber ein paar (gemischte) CDs dabei, für die Interessierten:
Es ging also auch relativ Zeitnah ins Studio, wo ich mir erstmal fehl am Platz vorkam. Ich wollte nur Kopfhörer und kein Label gründen oder eine Platte aufnehmen.
Erste Zweifel, ob ich hier richtig bin. Dann versuchte man sich so ein wenig abzuklopfen: Ich wollte gerne einige Kopfhörer empfohlen bekommen und meine Fragen die ich von Madz mitgenommen habe (600 Ohm? KHV? Lohnt sich das?!) zu addressieren, er versuchte abzuklopfen, was er mir denn präsentieren könnte.
Letztlich wurde es eine Mischung auf Kopfhörern die mir
Madz empfohlen hatte, dem was er für sinnvoll hielt und dem was da war.
Ich hörte zuerst einige geschlossene Kopfhörer Probe und brauchte erstmal etwas um Unterschiede rauszuhören. Ehrlich gesagt, klangen die anfangs erstmal alle gleich. Kann aber auch daran gelegen haben, dass es anfangs glaube ich mehrere Beyerdynamics waren. Ich weiß die Modelle alle nicht mehr genau, DT880 Pro war dabei, ein DT860 und bestimmt noch 2 andere.
Zwischendurch dolmetschen: Was denke ich gehört zu haben, was erzählt mir mein Berater, was ich theoretisch hören sollte. Freudige Überraschung für mich war, dass man das durchaus häufig übereinstimmte, wenn man erstmal grob dieselbe Sprache sprach.
Das ich dort mit meiner Freundin aufgetaucht war hörten wir beide immer die Kopfhörer probe und reichten sie weiter (wie mein Vorgänger auch hatten wir ein Mischpult und konnten die Kopfhörer einfach austauschen).
Es standen noch anderes Zeug da, aber da ich eingangs erwähnt hatte, dass ich etwas "zum Einstieg" (oder anders: Zum Ausstieg von der 08/15 Stangenware) haben wollte, schloß er nichts von dem Rest an, der da noch rumstand und den ich nicht identifizieren konnte.
Interessant fand ich sowieso nur die 3-4 Kopfhörerverstärker, die dort standen - aber die lagen nicht in meiner Preiskategorie.
Zurück zu den Kopfhörern:
Mein Favorit war der DT880Pro, der einen schönen Klang und durchaus "Wumms" hatte. Allerdings lag der Kopfhörer als geschlossener Kopfhörer ziemlich eng an. Meiner Freundin war er schon relativ schnell zu eng, ich habe wahrscheinlich etwas mehr Ausdauer was das angeht, kenne es aber auch, dass mir die Dinger irgendwann anfangen zu sehr auf den Schädel zu drücken und ich Kopfschmerzen bekomme. Lag hier zwar noch nicht vor, die Gefahr war aber da und stimmte mich etwas skeptisch.
Wir wechselten dann zu einigen anderen Kopfhörern, am interessantesten für mich war hier der AKG 701, der der erste offen Kopfhörer und auch klanglich etwas völlig anderes als die Beyerdynamics waren.
Zufällig war ich gerade bei der klassischen Musik und hier gefiehl er mir durchaus besser als die Beyerdynamics. Die einzelnen Instrumente hielt ich für klarer und freute mich, dass mir mein Fachberater bescheinigte, dass der AKG "ausgewogener" klinge (klar <-> ausgewogen, ich denke wir meinten dasselbe).
Der AKG stellte sich über Zugseile (?) automatisch auf die Kopfform ein, sollte er zumindest. Ich fand das allerdings störend und hatte immer das Gefühl, dass er mir den Kopfhörer zurück nach oben ziehen wollte und nur mein Ohr noch etwas widerwillig Widerstand leistete.
Endgültig aus dem Rennen war der Kopfhörer allerdings, als ich nochmal auf Metal zurück wechselte - hier haben mir die
Spaßkopfhörer, wie sie woanders genannt wurden, von Beyerdynamics besser gefallen.
Da ich über die Kopfhörer auch Spiele hören wollte hatte ich insgesamt nichts gegen einen etwas wuchtigeren Klang und hier klang der AKG einfach flach - entschuldigt "ausgewogen". Positiv bei
Adagio 4 Strings, aber nicht der Hit bei
Into the Flames.
Danach stellte er mir einen DT990 Edition vor und erwähnte auch immer, dass dies eine Edition sei. Allerdings assozierte ich damit, dass dies irgendeine Sonderedition sei und nicht, dass das die Produktbezeichnung des Kopfhörers ist. Der Kopfhörer klang für mich vergleichbar zum DT880 Pro, war aber deutlich komfortabler - und deutlich teurer.
Ich habe dann noch einen Moment lang überlegt, ob man auf den normalen DT990 warten sollte - dieser ist wohl aktuell nicht unmittelbar lieferbar und er hatte auch keinen mehr vor Ort.
Ich war aber noch neugierig, was es denn mit 250Ohm und 600Ohm neben der Lautstärke so auf sich hatte und wollte gerne nochmal beide vergleichen. Es stellte sich für mich raus, dass es den DT990 Edition auch als "Audiophile Version" zum selben Preis in 600Ohm gab. Also angeschlossen und probegehört.
Theoretisch hätte ich in den Höhen- und Tiefen klarerer Töne hören können. Ob es nun am Spaßkopfhörer Beyerdynamics oder an
Into the flames lag (möglicherweise hätte ich hier nochmal
Adagio 4 Strings einlegen sollen) - ich hörte keinen Unterschied.
Interessant fand ich aber den Aufdruck auf der Kopfhörerverpackung, der alle Editionen verglich. Der 600Ohm erhielt die vollen 3 Sterne bei "High End Ausrüstung", aber sonst halt nicht.
Da ich insgesamt aktuell keins und später nur ein Gerät hatte, wo ich einen 600Ohm Kopfhörer auslasten konnte und aktuell keinen Unterschied gehört hatte, nahm ich die 2 Sterne in Kauf und entschied mich für die 250Ohm Variante - die ich dann auch mitnahm.
Erwähnenswert finde ich noch, dass es zwischenzeitlich 15:15 bis 15:30 war und ich damit eigentlich die
Öffnungszeit Prime Time (wie es auf der Homepage hieß) gesprengt hatte.
Dennoch hatte ich nicht den Eindruck gehetzt zu werden (außer von meinem Gewissen).
Freue mich jetzt darauf die Kopfhörer demnächst an meinen PC anzuschließen.
Nachtrag:
Vielleicht sollte ich nochmal eben etwas zu dem Preis sagen. Der DT990 Edition war nun deutlich teurer als der DT880 Pro. Das habe ich in Kauf genommen. Jetzt nachträglich finde ich im Internet auch noch günstigere Anbieter (auch seriöse). Allerdings ist der Preis konkurrenzfähig und insbesondere mit dem Service (Probehören) fühle ich mich keinesfalls über den Tisch gezogen - der Unterschied ist vernachläßigbar. Der Preis war gut und der Service sowieso!