Nutzerschwund: Facebook verschiebt AGB-Änderungen bei WhatsApp

Thread Starter
Mitglied seit
06.03.2017
Beiträge
113.963
whatsapp.jpg
Nachdem die WhatsApp-Alternativen wie Signal oder Telegram in den vergangenen Tagen einen massiven Nutzerzuwachs vermeldeten, reagiert jetzt auch Facebook und verschiebt die Einführung der neuen AGBs vorerst.
... weiterlesen
 
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
Was will man da aufklären? Eher wollen sie es schönreden. Es gehen dann noch mehr Daten an Facebook als eh schon. Soll jetzt jeder selber entscheiden, ob er mit Wissen dieser Tatsache den Messenger wechselt oder eben nicht.
 
Was will man da aufklären? Eher wollen sie es schönreden. Es gehen dann noch mehr Daten an Facebook als eh schon. Soll jetzt jeder selber entscheiden, ob er mit Wissen dieser Tatsache den Messenger wechselt oder eben nicht.
Das hab ich mir auch gedacht. Die ändern nichts an den AGBs. "Für EU-Bürger ändert sich nichts, versprochen! ;)". Ja sicher Facebook. Wozu dann die EInverständniserklärung? Damit sie die Datenübertragung später ohne großes Tamtam über die Bühne bringen können?

Ich hab gerade gar keinen Messenger im Telefon und komme mit RCS super klar. Allgemein täte Digital Detox uns allen mal richtig gut.
 
Und warum muss ich geänderte AGB‘s akzeptieren, wenn in Europa sich angeblich nichts ändert? Egal, Wechsel zu Threema zu 80% schon erfolgt.



Gruß
 
Es soll sich nichts ändern ist aber etwas minimal anderes als es wird sich nichts ändern. Das eine ist nur eine Wunschvorstellung...
Das Facebook reagieren muss ist auch klar. Ihrem 19 Milliarden Investment läuft die Nutzerbasis davon.
 
Ich finds interessant, das diese News jetzt dazu führt.
Mir solls recht sein, hatte noch nie Whatsapp, aber meine Threema-Kontaktliste hat sich beinahe verdoppelt. :d

Viele davon lösch(t)en ihren Facebookaccount sogar gleich mit.
 
sehr begrüßenswert..habe leider seit August WhatsApp, wegen der Schule nutzen müßen :( weil die Mehrheit der Nutzer nichtmal Threema und Signal kennt..und Threema etwas kostet. Hoffentlich setzt sich Threema immer mehr durch.
 
Was sind denn die wirklichen alternativen die Elke Müller nutzen kann?
Telegram keine e-e Verschlüsselung und wenn nur pro Chat und je Gerät. Dadurch eigentlich schon komplett raus.
Threema. Umständlich für Otto normal, Benachrichtigungen kommen nicht durch...
Signal. Eigentlich wie WhatsApp nur ohne Facebook, aber die Daten liegen in der us-cloud und unterliegen dem Patriot ACT. Das ist dann auch nicht besser als WhatsApp, deren Server für Europa stehen auch hier, weil die EU es vorschreibt. Zumal man nicht weiß, was bei Signal noch alles kommen wird. Gemeinnützig, über Spenden finanziert, klingt gut, kann aber auch nach hinten losgehen.

My2Cents
 
Also Signal hatte bei mir bisher drei weitere Nutzer. Zwei Nerds und eine Tante 70+

Ich denke, dass also auch Elke Müller Signal nutzen kann, zumal die App mittlerweile auf einigen Geräten auch vorinstalliert ist oder?

Partriot ACT hat für mich eine andere Bedeutung als Auswertung für personalisierte Werbezwecke. Wenn es bei Signal nach hinten losgeht gilt auch hier: Wechseln ist jederzeit möglich. Wer von WhatsApp den Absprung zu Signal schafft, kann auch weiter springen.

Letztendlich wird es vermutlich auch in diesem Szeanario wieder eine Vielzahl von Nutzern geben, die aus Protest WhatsApp verlassen aber zum Facebook Messenger wechseln :fresse:
 
Wechseln ist jederzeit möglich. Wer von WhatsApp den Absprung zu Signal schafft, kann auch weiter springen.
Imho ist das Wechseln der App ansich kein großes Problem. Ich sehe auch nicht, was da zu kompliziert sein soll. Selbst meine Eltern haben es selbstständig hingekriegt Threema in Betrieb zu nehmen.

Das größere Problem ist der Gruppenzwang. Was soll man mit einem Messenger den 70% der Kontakte nicht haben? Und die wenigsten haben wohl Lust mit 3 oder gar noch mehr unterschiedlichen Messengern parallel rumzuhantieren.
 
Installiert haben Signal so einige meiner Kontakte. Nutzen tut es so gut wie keiner.
Es wird laufen wie jedes mal: Nutzerschwund, etwas anderes wird gehypted, das wird für 1-2 Monate genutzt, bis die meisten keinen Bock mehr auf 2-5 Messenger haben und dann ist es wieder WhatsApp.

Selbiges mit dem "ich lösche meinen Facebook Account"..... Bei so einigen Leuten, könnte Facebook alle 6 Monate eine Erinnerung schicken, ob es nicht einmal wieder so weit ist, den Account zu löschen :ROFLMAO: .

Ich kann mir auch gut vorstellen, dass Facebook an den AGBs noch was kleines ändern wird, so das die meisten dann wieder zufrieden sind.
 
Klassische Strategie "Aus den Augen, aus dem Sinn"
Aktuell ist das Thema in aller Munde, was kann man also besser machen einfach abzuwarten bis sich die Leute beruhigt haben und dann ganz entspannt den Zwang durchzuführen.
Bis dahin poppt die Meldung natürlich täglich 2-3 mal auf bis jeder irgendwann mal ausversehen auf ja gedrückt hat.
Das Layout der Meldung wird sich bis dahin sicher auch diverse Male ändern und der "Einverstanden" Button ist dann zufällig da wo vorher der "später" Button war :fresse:
 
Partriot ACT hat für mich eine andere Bedeutung als Auswertung für personalisierte Werbezwecke.

Für mich auch. Wenn Facebook meine Daten für personalisierte Werbung auswerten will, sollen sie es gerne tun. Dann müssen sie aber auch erstmal Werbung in WhatsApp intergrieren, damit die Werbung mich erreichen kann. Überall sonst blocke ich alle Werbung weg.

Wenn staatliche Behörden aber auf meine Daten ohne größere Probleme zugreifen oder mich gar abhören können, mit eher dünner Rechtfertigungsgrundlage oder gar anslasslos, dann sehe ich das doch höchst kritisch.
 
Effektiv ist es wie vor 20 Jahren:
Damals gab es ICQ, MSN, Trillian und X andere Messenger. Darauf aufbauend dann Anwendungen ala Pidgin als Multi Messenger damit man wirklich in einer Oberfläche alle Kontakte unterbringt.
Wird vielleicht mal Zeit sowas für Threema, Whatsapp und Co zu entwickeln.

Bei mir sind nun viele Kontakte zu Signal gewechselt, ein paar haben Threema. In Telegram läuft nur ein Monitoring Bot.

Für mich auch. Wenn Facebook meine Daten für personalisierte Werbung auswerten will, sollen sie es gerne tun. Dann müssen sie aber auch erstmal Werbung in WhatsApp intergrieren, damit die Werbung mich erreichen kann. Überall sonst blocke ich alle Werbung weg.

Wenn staatliche Behörden aber auf meine Daten ohne größere Probleme zugreifen oder mich gar abhören können, mit eher dünner Rechtfertigungsgrundlage oder gar anslasslos, dann sehe ich das doch höchst kritisch.
Das mit der Werbung ist kein Problem. Der Werbung ausliefernde Server ist leider zufällig der selbe der auch deine Nachrichten annimmt/weiterleitet. Entweder blockst du dann alles oder nichts. Da findet WhatsApp schon eine Lösung ;)
 
Wird vielleicht mal Zeit sowas für Threema, Whatsapp und Co zu entwickeln.
Gabs schon, zumindest für Whatsapp. Hatte aber genau das gleiche Problem wie Pidgin und Co damals. Hat ICQ irgendeinen Furz am Protokoll geändert, ging ICQ in Pidgin halt bis zum nächsten (oder übernächsten) Update mal eben nichtmehr. Wie das (Closed Source) Protokoll überhaupt aussah, wurde meist Reverse-Engineered, indem man mit Tools wie Wireshark geguckt hat, was die da tatsächlich rumschicken.
Spätestens wenn die ihre Kommunikation irgendwie verschlüsseln, muss nichtmal richtiges E2E sein, wird halt auch das deutlich schwieriger.

Wenn man Portabilität wollte, würde man einfach eine XMPP-Schnittstelle einbauen. Das gibts schon fast so lange wie ICQ, ist ein universeller Standard und könnte zumindest einen gewissen Funktionsumfang der interoperabel wäre abdecken.
 
WA gelöscht. Telegram, Signal und Threema installiert.
Telegram nutzen viele
Signal kaum welche
Threema........ kann eigentlich weg
3 messanger ersetzen nun einen..... *hust*
 
Damals gab es ICQ, MSN, Trillian und X andere Messenger. Darauf aufbauend dann Anwendungen ala Pidgin als Multi Messenger damit man wirklich in einer Oberfläche alle Kontakte unterbringt.
Wird vielleicht mal Zeit sowas für Threema, Whatsapp und Co zu entwickeln.
Mit Matrix geht sowas. Matrix selber ist wieder ein eigenes Chat Protokoll. Da installierst dir einen Server, an welchen du dann bridges für verschiedene andere Protokolle anflanschst und dann bei dir alles über einen Client laufen lassen kannst. So habe ich es jedenfalls verstanden.
Natürlich nicht plug&play, wäre aber eigentlich ein interessantes Bastelprojekt.
 
@Liesel Weppen ich erinnere mich gut daran ;) XMPP hab ich auch genutzt, mehr als eine Handvoll Leute aus meinem Umfeld aber nicht. XMPP oder Wire oder alle anderen Alternativen haben nunmal das Problem der Akzeptanz. Die meisten wollen eben nur Komfort. Allein das WhatsApp niemals DSGVO konform einsetzbar ist interessiert keinen. Es ist schlicht super keine Kontakte mehr händisch pflegen zu müssen, der Messenger schaut einfach wer bereits da ist indem er das gesamte Adressbuch synct.
Das wird jetzt ein kurzer Aufschrei und der eine oder andere wird das Schiff wechseln. Aber besser wird es dadurch nicht werden

@Techlogi danke, sieht interessant aus. Kann aber nur Open Standards, da werden die großen Player raus sein.Basteln werde ich mir aber erstmal einen Wire Server + Client. Mal schauen wie das wird ^^.
 
Sobald Werbeeinblendungen bei WhatsApp erfolgen, dürften sich weitere User abkehren.
Dann "dürften" sich nicht weitere User abkehren, sondern so gut wie alle weg sein.
Weiß ja nicht in welcher Form sie Werbeeinblendungen implementieren wollen, aber jede Art von Werbung in einem Messenger ist mMn so als würde man russisch Roulette mit voller Trommel spielen, ein schneller und garantierter Tod.
 
@Techlogi danke, sieht interessant aus. Kann aber nur Open Standards, da werden die großen Player raus sein.Basteln werde ich mir aber erstmal einen Wire Server + Client. Mal schauen wie das wird ^^.
Dochdoch, die werden auch unterstützt. Sind aber natürlich keine offiziellen Implementierungen der großen Anbiter selbst.
 
Dann "dürften" sich nicht weitere User abkehren, sondern so gut wie alle weg sein.
Weiß ja nicht in welcher Form sie Werbeeinblendungen implementieren wollen, aber jede Art von Werbung in einem Messenger ist mMn so als würde man russisch Roulette mit voller Trommel spielen, ein schneller und garantierter Tod.
Die Leute sehen sich überall Werbung an, warum dann nicht auch in einem Messenger? Kommt nur drauf an, wie man das geschickt integriert, dass es nicht wie in Free to play Spielen denn Fluss komplett blockiert. Bei Web.de wird Werbung zB zwischen den Mails im Listing angezeigt. Als wäre es eine Mail selbst. Das machen die schon seit Jahren so und deren Nutzer schert das sicher auch weniger.
 
"Aus den Augen, aus dem Sinn"-Prinzip. Jetzt regt sich jeder noch auf und das Thema ist aktuell. An dem Vorhaben wird sich nichts ändern. Auch in 4 Monaten nicht. Wenn jemand für 19 Milliarden einen Messenger kauft, dann kann er nur irgendwas "vorhaben".
 
Werbung in WhatsApp = Unn tschüss WhatsApp.
In meinem Bekanntenkreis gibt es gerade mal 3 Leute welche signal nutzen, die anderen messenger sind komplett unbekannt.

ich wage zu bezweifeln das sich hier nach den nutzungsbedingungen was ändert aber Werbung, nö da bin ich weg und tippe lieber ne SMS.
 
je mehr leute zu signal oder ähnlichem wechseln umso mehr leute wechseln zu signal oder ähnlichem
wenn keiner den anfang macht oder immer nur darauf wartet das andere das machen dann ändert sich auch nichts

wir - 5 personen haushalt mit 3 kindern - haben kein facebook, nutzen whatsapp aber erstmal noch weiterhin, wo es geht aber nun signal

es ist ja nicht nur werbung sondern was für werbung
je transparenter du (der nutzer) wirst umso leichter manipulierbar wirst du natürlich auch, oder kalkulierbar

es ist schon erstaunlich wie uninformiert viele heutzutage immer noch sind was das thema anbelangt
 
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh