Hi Ich lese das Luxx-Forum schon sehr lange (danke für die vielen Infos!) und wende mich nun erstmals mit einer Kaufberatungs-Bitte an die Experten unter euch. Sorry im Voraus für die Unmengen an Text. Da ich versuche, sehr viele Kriterien unter einen Hut zu bekommen, muss ich natürlich viele einzelne Details abklopfen. Ich bin jeder freundlichen Seele dankbar, die sich die Mühe macht, das alles durchzulesen (oder Teile davon ) und mir bei meiner Entscheidung zu helfen.
Ich habe seit den 90ern Rechner selbst zusammengebaut, konnte mit der Entwicklung aber nicht mehr Schritt halten, und habe meinen letzten PC in 2011 vom Händler bauen lassen. Dieser Rechner wird inzwischen den Anforderungen nicht mehr gerecht, so dass ein umfangreiches Upgrade nötig ist.
A) Anforderungen
Geordnet nach Wichtigkeit (Punkte 1-4 sind notwendig, der Rest ist "nice to have"):
B) Nicht benötigt:
C) Bereits vorhanden:
D) Aktuell favorisierte Hardware:
Die folgende Liste ist das Ergebnis meines Versuchs, die letzten Jahre der Hardware-Entwicklung durch exzessives Review- und Foren-Lesen in kurzer Zeit aufzuholen. Absolut alles kann geändert werden, wenn andere Konfigurationen meinen Anforderungen eher gerecht werden.
1. CPU: Intel Core i7-6700K (Skylake)
Da ich Win7-Kompatibilität benötige, brauche ich eine CPU mit offizieller Win7-Unterstützung. Skylake ist die letzte Generation solcher CPUs.
2. CPU-Kühlung: ???
Hier brauche ich definitiv Hilfe. Der Kühler soll im Dauerbetrieb 4-5 Jahre halten. Falls möglich, würde ich gerne ein 24/7 OC von 4.5GHz erreichen, aber ich bin nicht sicher, ob sich das mit den anderen Anforderungen vereinbaren lässt. Ich habe keine aktuelle Erfahrung mit Kühlern; es fällt aber auf, dass die aktuellen High-End-Modelle alle lauter und oft auch größer zu sein scheinen als der, den ich habe.
3. Mainboard: MSI Z170A Gaming M5
Beim Mainboard lege ich Wert auf solide Verarbeitung, lange Haltbarkeit, eine reichhaltige Ausstattung mit Ports und Erweiterungsmöglichkeiten, und brauchbare Übertaktungs-Optionen (muss aber nicht extrem sein). Das MSI-Board bietet üppige Laufwerks-Anschlussmöglichkeiten (6x SATA, 2xeSATA, 2xM.2 in SATA oder PCIe, in jeweils verschiedenen Kombinationsmöglichkeiten), zwei USB 3.1 Gen 2 Ports (einer davon in C-Form), USB 3.0 für die Vorderseite, und eine BIOS-Option für die lästigen USB-Probleme bei der Win7-Installation. Bezüglich Verarbeitung und Belastbarkeit habe ich keine Erfahrung mit MSI-Boards, habe aber zumindest einen guten Eindruck von meiner MSI-Grafikkarte. Zudem gefällt mir die Abschirmung des in Testberichten positiv bewerteten Onboard-Audio. Aktuell habe ich ein gelegentliches Rauschen in meinen Kopfhörern, dessen Ursache ich nicht finde - wenn man das durch Mainboard-Abschirmung wegbekäme, wäre ich sehr froh.
4. Hauptspeicher: Corsair Vengeance LPX - DDR4 - 32 GB - 2 x 16 GB - DIMM 288-PIN - 2400 MHz
Zum schnellen Switchen zwischen einem Triple-A-Spiel in hoher Qualität und einem Browser mit 20 Tabs reichen meine aktuellen 8 GB definitiv nicht mehr aus.
5. Grafikkarte: MSI Geforce GTX 1080 Gaming X 8G
Ich besitze seit einem Jahr die MSI 970 GTX, und deren Lüftersystem und Verarbeitung hat mich überzeugt. Leider sind 4 GB Grafikspeicher inzwischen zuwenig für manche Spiele, und die generell höhere Leistung der 10er-Serie ist verlockend.
6. SSD-Laufwerk: Crucial MX300 1TB (SATA)
7. HDD-Laufwerk: Seagate IronWolf 10 TB
Da meine aktuelle 4GB-Platte Probleme macht und meine beiden kleinen Platten schon sehr alt sind, nehme ich eine HDD in den Build auf.
8. Netzteil: Be Quiet! Dark Power PRO 11 850W
Bei Netzteilen lege ich wert auf zuverlässigen, leisen Dauerbetrieb und lange Garantiezeiten. Ich bevorzuge leicht überdimensionierte Netzteile, die Raum für Erweiterungen bieten. Meine Erfahrung mit aktuellen Netzteilen ist allerdings gering, daher bin ich für Vorschläge dankbar.
9. Anschlüsse:
Da meine PC-Rückseite schwer zugänglich ist, benötige ich eine größere Anzahl von Front-USBs: Mindestens 6 USB 2.0-Ports für Maus, Tastatur, Headset, Headset-Ladekabel und 2 zusätzliche Eingabegeräte sowie mindestens 2 USB 3.0 (oder besser) Anschlüsse für Datentransfer. Mehr Ports wäre besser, da in Zukunft weitere Geräte hinzukommen könnten. Ich erwäge Lösungen mit zwei USB-Frontpanels und/oder mit einer Rückführung der Rückseiten-Ports mit Kabeln durchs Gehäuse zur Front-Seite, habe aber keine Erfahrung damit. Ich weiß auch nicht, wie viele dieser Geräte ich problemlos an einen Frontseiten-Hub anschließen könnte, ohne dass es Probleme mit Latenzen oder Stromversorgung gibt. Ebenso weiß ich nicht, ob ich z.B. Headset und Tastatur problemlos auch rückseitig anschließen kann, oder ob das Probleme mit Übertragungsstörungen oder Akku-Laufzeiten bringt, wenn die Geräte immer durch das gesamte Gehäuse durchfunken müssen (ich sitze in fast gerader Linie vor dem Rechner). Für Rat oder Vorschläge wäre ich dankbar.
10. Backup-Speicher: 256 GB Kingston HyperX Savage USB 3.0 Stick
Ich benötige eine zuverlässige Möglichkeit, Daten im Umfang von ca. 100 GB je einmal alle 1-2 Wochen auf ein externes, im Notfall leicht und sicher transportierbares Medium zu speichern, das mindestens zwei solcher Backups fassen kann. Hierfür scheint mir ein 256GB USB 3.0-Stick mit hoher Schreibgeschwindigkeit geeignet, ich höre mir aber gerne auch andere Vorschläge an.
11. Warenkorb:
Hier ist ein vorläufiger Warenkorb bei Mindfactory. Bitte beachten:
- Kühler und Zubehör (z.B. Front-USB-Hub) sind noch nicht enthalten
- Die 10TB-Platte war nicht im Katalog, daher wurde als Platzhalter die entsprechende 8TB-Platte in den Warenkorb gepackt
- Der Kingston-USB-Stick war nicht im Katalog, daher wurde ein äquivalentes Produkt von Corsair gewählt
- Das Budget sollte ca. 300€ Luft für einen Wechsel zur 1080Ti und weitere 100€ Luft für Zusammenbau-Service enthalten.
Mindfactory Warenkorb (vorläufig)
Ich bedanke mich bei allen, die das Post gelesen haben, und warte gespannt auf Kommentare. Da ich mehrere Jahre aus der Hardware-Szene raus war, gibt es bestimmt Punkte, die ich übersehen oder missverstanden habe.
Ich habe seit den 90ern Rechner selbst zusammengebaut, konnte mit der Entwicklung aber nicht mehr Schritt halten, und habe meinen letzten PC in 2011 vom Händler bauen lassen. Dieser Rechner wird inzwischen den Anforderungen nicht mehr gerecht, so dass ein umfangreiches Upgrade nötig ist.
A) Anforderungen
Geordnet nach Wichtigkeit (Punkte 1-4 sind notwendig, der Rest ist "nice to have"):
- Leistungsstark: Der Rechner soll Triple-A-Spiele in maximaler (oder zumindest sehr hoher) Qualität bewältigen, während zusätzlich Productivity-Programme (Browser mit 20 tabs, Skype, LibreOffice, Email etc.) aktiv sind. Wechsel zwischen dem Spiel und den anderen Tasks sollen mit maximal 1s Wartezeit möglich sein.
- Dauerbelastbar: Der Rechner wird typischerweise 14-20h pro Tag laufen und auch den Rest der Zeit zumeist angeschaltet bleiben. Er wird praktisch niemals völlig ausgeschaltet. Täglich werden mehrere Stunden im Niedriglast-Bereich verbracht (Office-Arbeiten, Browsing), aber häufige Vollast-Schübe von bis zu 20h am Stück sind zu erwarten. Die Komponenten müssen robust genug sein, um dieses Belastungsschema mindestens 4-5 Jahre lang durchzustehen.
- Kompatibel: Der Rechner soll aus einer Liste von 7.000 Spielen (von brandneu bis sehr alt) so viele wie möglich problemfrei bewältigen können.
- Leise: Der Rechner steht direkt neben einem Bett, in dem oft jemand schläft, während ich arbeite. Er muss leise genug sein, um diesen Schlaf nicht zu stören.
- "Preiswert": Hardware, die die obigen Voraussetzungen erfüllt, hat natürlich ihren Preis. Ich brauche aber nicht unbedingt die beste Lösung, wenn die zweitbeste so preiswert ist, dass sich dadurch anderswo bessere Produkte im Budget unterbringen lassen.
- Erweiterbar: Falls möglich, bevorzuge ich Lösungen, die mir erlauben, einzelne Teile in den nächsten Jahren selbst hinzuzufügen.
- Bequem nutzbar: Aufgrund baulicher Besonderheiten ist es schwierig, die Rückseite des PCs zu erreichen oder den PC zu bewegen; er darf auch nicht viel breiter sein als das aktuelle Gehäuse.
B) Nicht benötigt:
- Virtual Reality Support: Platz für eine VR playing area ist hier unmöglich zu schaffen, es macht also keinen Sinn, den Rechner darauf abzustimmen.
- Schnickschnack: Sichtfenster, Gehäusebeleuchtung etc. lassen mich völlig kalt.
- Einfache Montage: Ich werde den Rechner vermutlich wieder von einem Händler bauen lassen, der sich damit auskennen sollte.
- Kartenleser: Kein Bedarf - falls solcher entstehen sollte, gibt es Adapter
C) Bereits vorhanden:
- Monitor: Hanns-G HH281, 28'', 1920x1200. Wird vermutlich in ca. 2 Jahren gegen einen dann hoffentlich erschwinglichen 4k oder 1440p Monitor ähnlicher Größe mit besserem Panel getauscht.
- Betriebssystem: Windows 7 Pro 64bit. Wird aus Kompatibilitätsgründen beibehalten. Windows 10 in Dual-Boot hinzuzufügen ist geplant, hat aber Zeit, bis Win10 billiger wird.
- DVD/CD-Brenner: Wird (wenn auch selten) benötigt, tut seinen Dienst. Ich sehe keinen Bedarf an BluRay.
- Input/Output: Maus, Tastatur, Headset sind vorhanden und werden beibehalten
- Gehäuse: Xigmatek Asgard II - bin zufrieden damit, würde es aber auch wechseln falls nötig
- CPU-Kühler: Ein "be quiet Dark Rock Advanced C1" liegt vor, ist noch immer sehr leise, blockiert aber den Zugriff auf den DIMM1-Slot, und der Lüfter fiel zwischenzeitlich ab. Mein Vertrauen in meine danach improvisierte Befestigung ist begrenzt, daher tendiere ich hier eher zu einem Upgrade.
D) Aktuell favorisierte Hardware:
Die folgende Liste ist das Ergebnis meines Versuchs, die letzten Jahre der Hardware-Entwicklung durch exzessives Review- und Foren-Lesen in kurzer Zeit aufzuholen. Absolut alles kann geändert werden, wenn andere Konfigurationen meinen Anforderungen eher gerecht werden.
1. CPU: Intel Core i7-6700K (Skylake)
Da ich Win7-Kompatibilität benötige, brauche ich eine CPU mit offizieller Win7-Unterstützung. Skylake ist die letzte Generation solcher CPUs.
- zu Kaby Lake: hat keine offizielle Win7-Unterstützung, und Tom's Hardware berichtet von Problemen im Betrieb, selbst wenn man Win7 auf diesem Prozessor installiert bekommt.
- zu Skylake-X: noch nicht erschienen, und es gibt keine Info darüber, ob die Plattform Win7 unterstützt. Beides wäre möglich (es hängt davon ab, ob Microsoft Skylake-X als "neue Plattform" betrachtet oder als einen Teil von Skylake) - ich bin da eher pessimistisch.
- zu Broadwell-E: geringere Taktfrequenz als Skylake und teurere CPUs/Boards. Spiele brauchen die zusätzlichen Prozessoren nicht. Mehr Lanes für PCIe wäre besser für SLI, aber ich bekomme ohnehin keine zweite High-End-Grafikkarte im Budget unter. Fraglich ist, inwieweit die zusätzlichen CPUs helfen würde, den Spielfluss trotz der vielen weiteren offenen Programme hoch zu halten. Ich vermute aber, dass der höhere Takt der Skylake-CPU das auffängt, und dass ein etwaiger Task-Switch-Delay eher an der verfügbaren RAM-Menge als an der CPU-Anzahl hängt. Liege ich falsch?
2. CPU-Kühlung: ???
Hier brauche ich definitiv Hilfe. Der Kühler soll im Dauerbetrieb 4-5 Jahre halten. Falls möglich, würde ich gerne ein 24/7 OC von 4.5GHz erreichen, aber ich bin nicht sicher, ob sich das mit den anderen Anforderungen vereinbaren lässt. Ich habe keine aktuelle Erfahrung mit Kühlern; es fällt aber auf, dass die aktuellen High-End-Modelle alle lauter und oft auch größer zu sein scheinen als der, den ich habe.
- zu Wasserkühlung - Keine persönliche Erfahrung mit WaKü. Ich habe mich eingelesen, weil ich die All-in-One-Lösungen interessant fand und die Übertaktungsmöglichkeiten mich reizten (in der Theorie klang WaKü nach der idealen Lösung, um Leistung und leisen Betrieb unter einen Hut zu bringen). Die Pumpgeräusche der All-in-Ones wären im Niedriglast-Betrieb aber wohl lauter als ein guter Luftkühler. Für eine Open-Loop-Lösung fehlt mir die Expertise, und sie passt wohl auch nicht ins Budget.
- zur Lautstärke: Mein aktueller Kühler wird vom Hersteller mit einer Lautstärke von 6.6 / 14.4 / 18.8 db(A) bei 50/75/100% rpm angegeben. In diesem Bereich würde ich gerne bleiben, aber aktuelle Lüfter scheinen generell lauter zu sein?
- zur Größe: Ich kann die Passung von Lüftern und Mainboards nicht abschätzen. Das aktuelle Gehäuse ist laut Hersteller 185mm breit, mehr ist aufgrund des Stellplatzes auch nicht drin. Prinzipiell wäre ich gerne in der Lage, spätere Upgrades (Anschluss von Kabeln am Netzteil, Einsetzen eines M.2-Laufwerks, Einsetzen von RAM in DIMM1, Grafikkarten-Upgrade) ohne Lüfter-Demontage durchführen zu können. Falls das nicht realistisch ist, kann ich den DIMM1-Slot und den M.2-Slot auch drangeben - 32GB könnten bis zum nächsten Mainboard-Upgrade in ca. 5 Jahren wohl reichen, und ein gutes Mainboard bietet genug Alternativen zu M.2.
- zum Gewicht: Mein aktueller Kühler wiegt 840g, was mir schon recht schwer vorkam. Der Rechner muss für etwaige Wartungsarbeiten aus ungünstigem Winkel um 40cm angehoben (und danach abgesenkt) werden, dabei sind ruckartige Bewegungen kaum zu vermeiden. Bei Verwendung eines noch schwereren Kühlers mache ich mir Sorgen, dass ein solcher Ruck vielleicht CPU und Mainboard beschädigt. Bin ich hier zu ängstlich?
- zum Anpressdruck: Ich habe Artikel von ca. 2015 gefunden, die von verbogenen Skylake-Prozessoren aufgrund des dünneren Wafers und des hohen Anpressdrucks mancher Kühler berichten. Ist das ein Faktor, den ich berücksichtigen sollte?
3. Mainboard: MSI Z170A Gaming M5
Beim Mainboard lege ich Wert auf solide Verarbeitung, lange Haltbarkeit, eine reichhaltige Ausstattung mit Ports und Erweiterungsmöglichkeiten, und brauchbare Übertaktungs-Optionen (muss aber nicht extrem sein). Das MSI-Board bietet üppige Laufwerks-Anschlussmöglichkeiten (6x SATA, 2xeSATA, 2xM.2 in SATA oder PCIe, in jeweils verschiedenen Kombinationsmöglichkeiten), zwei USB 3.1 Gen 2 Ports (einer davon in C-Form), USB 3.0 für die Vorderseite, und eine BIOS-Option für die lästigen USB-Probleme bei der Win7-Installation. Bezüglich Verarbeitung und Belastbarkeit habe ich keine Erfahrung mit MSI-Boards, habe aber zumindest einen guten Eindruck von meiner MSI-Grafikkarte. Zudem gefällt mir die Abschirmung des in Testberichten positiv bewerteten Onboard-Audio. Aktuell habe ich ein gelegentliches Rauschen in meinen Kopfhörern, dessen Ursache ich nicht finde - wenn man das durch Mainboard-Abschirmung wegbekäme, wäre ich sehr froh.
- zum z270-Chipsatz: die Skylake-CPU wäre kompatibel mit z270-Boards, aber ich erkenne aktuell keine Vorteile einer solchen Kombination für mich - dafür aber Nachteile (höherer Preis, fragliche Treibersituation für Win7). Übersehe ich etwas?
- zur Gigabyte Gaming-Serie: würde ich auch nehmen, bietet aber im Vergleich zu MSI weniger Anschlussmöglichkeiten für Laufwerke und weniger USB-Ports - dafür Thunderbolt, aber ich bin skeptisch, ob sich das durchsetzt.
- zur Asus Maximus ROG-Serie: mehrere negative Berichte über BIOS-Probleme und schlechten Onboard-Sound schrecken mich ab.
- zur AsRock Extreme-Serie: Das einzige Board, mit dem ich in 25 Jahren je technische Probleme hatte, war ein AsRock-Board. Das ist jetzt 10 Jahre her und ich würde ihnen eine neue Chance geben, falls sie mir bei erwiesener Langlebigkeit etwas böten, was ich von anderen Herstellern nicht bekommen kann. Das sehe ich aber aktuell nicht.
- zu Killer Network: Ich halte das für eine Marketing-Luftblase und habe eine leichte Präferenz für den soliden, bekannten Intel-Chip. Zumindest scheint Killer aber auch keine negativen Auswirkungen zu haben (bis auf ein paar zusätzliche CPU-Zyklen, von denen ich genug haben sollte), insofern nehme ich's in Kauf.
- zu anderen MSI-Boards: Ich sehe bei M7 und M9 keine zusätzlichen Funktionen, die ich benötigen würde - übersehe ich etwas?
4. Hauptspeicher: Corsair Vengeance LPX - DDR4 - 32 GB - 2 x 16 GB - DIMM 288-PIN - 2400 MHz
Zum schnellen Switchen zwischen einem Triple-A-Spiel in hoher Qualität und einem Browser mit 20 Tabs reichen meine aktuellen 8 GB definitiv nicht mehr aus.
- zu G.Skill: Ob ich Speicher von Corsair oder G.Skill nehme, scheint keine Rolle zu spielen.
- zu 4x8GB Konfigurationen: Da der z170 nur Dual Channel unterstützt, macht eine Quad-Konfiguration keinen Sinn, sie verbaut bloß spätere Upgrades (wobei die unwahrscheinlich sein dürften).
- zu 16GB-Konfigurationen: wären billiger, aber RAM scheint im Moment preiswert genug zu sein, um die langfristige Sorgenfreiheit durch ein 32GB-System bezahlbar zu machen. Zudem bevorzuge ich aktuell 16GB-Sticks, die ich weiterverwenden könnte, falls ein Upgrade doch notwendig werden sollte.
- zu schnellerem Speicher: Ich konnte keine überzeugenden Tests finden, die belegen würden, dass schnellerer Speicher in einem Skylake / z170-System tatsächlich spürbare Verbesserungen bringt (+2 FPS sind mir den Aufpreis nicht wert).
5. Grafikkarte: MSI Geforce GTX 1080 Gaming X 8G
Ich besitze seit einem Jahr die MSI 970 GTX, und deren Lüftersystem und Verarbeitung hat mich überzeugt. Leider sind 4 GB Grafikspeicher inzwischen zuwenig für manche Spiele, und die generell höhere Leistung der 10er-Serie ist verlockend.
- zur 1080 Ti: Da die Ti vermutlich bald erscheinen wird, warte ich das vermutlich noch ab. Entweder ich nehme dann eine Ti, oder die reguläre 1080 wird billiger. Ich versuche aktuell, in meinem Budget ca. 300€ Spielraum für einen Wechsel zur Ti zu lassen.
- zu SLI: Ich würde SLI durchaus mal probieren, sehe aber keinen Weg, eine zweite High-End-Karte in meinem Budget unterzubringen, ohne meine anderen Anforderungen zu kompromittieren. Zudem gibt es anscheinend leider immer noch viele Spiele, die Probleme oder zumindest keinen FPS-Zuwachs mit SLI haben.
- zu AMD Vega: Ich hatte nie so viele Probleme mit Grafik und Treiberabstürzen wie in den 2 Jahren, in denen ich mal eine AMD-Karte ausprobiert habe. Das tu ich mir nicht nochmal an. Selbst wenn Vega eine zukünftige 1080Ti um 10% schlagen würde, würde ich nicht auf eine noch unerprobte neue Architektur umsteigen, deren Kompatibilität mit meinen 7000 Spielen in den Sternen steht.
- zu Wasserkühlung: In Testberichten waren die MSI Sea Hawk und die Gigabyte Extreme Watercooling unter Niedriglast aufgrund der Pumpen-Geräusche lauter als hochwertige luftgekühlte Karten. Trotz anfänglichem Interesse bin ich daher von diesen Lösungen wieder abgekommen.
6. SSD-Laufwerk: Crucial MX300 1TB (SATA)
- zu PCIe-SSDs: sind zwar schneller, aber auch deutlich teurer, und für meine Nutzungsszenarien scheint die SATA-SSD-Geschwindigkeit auzureichen. Ich mache aktuell keine Videobearbeitung oder wissenschaftliche Studien. Sollte sich das ändern, kann ich eine PCIe-SSD nachkaufen.
- zur SSD-Größe: Mein Betriebssystem, Programme und persönliche Daten umfassen zur Zeit ca. 150 GB. Somit sollte auch eine 500GB-SSD ausreichen. Mich reizt aber auch die Möglichkeit, mehrerer Triple-A-Spiele auf die SSD zu packen, und das sind jetzt schon 30-80GB pro Spiel. Somit erscheint 1 TB großzügig, aber reizvoll, und der Aufpreis scheint tragbar.
- zu Samsung: vermutlich bessere Qualität als andere SSDs (und 2 Jahre mehr Garantie), aber eben auch deutlich teurer. Angesichts durchweg positiver Bewertungen für neuerer SSDs von fast allen Anbietern gehe ich davon aus, dass auch die anderen SSDs für die von mir avisierten 5+ Jahre halten.
- zu Mushkin Reactor: Ebenfalls eine interessante SSD, die ich je nach aktuellem Preis der Crucial vorziehen könnte.
7. HDD-Laufwerk: Seagate IronWolf 10 TB
Da meine aktuelle 4GB-Platte Probleme macht und meine beiden kleinen Platten schon sehr alt sind, nehme ich eine HDD in den Build auf.
- zur HDD-Größe: Mein Archiv von Spiele-Installern, plus ca. 3500 aktuell installierte Spiele, füllen derzeit 7 TB (nachdem ich 1800 Spiele aus Platzgründen deinstalliert habe). Ich werde also wenig Probleme haben, auch 10 TB zu füllen.
- zur Wahl einer NAS-Platte: Da mein Rechner im Dauerbetrieb ist und oft mehrere Gigabytes an Downloads auf die HDD kommen, habe ich eine Platte gewählt, die für Dauerbetrieb gedacht ist. (Ich nehme an, dass dieses Nutzungsschema meine aktuelle WD Green 4TB überfordert und die Probleme mit dieser Platte ausgelöst hat.) Extraschnelle Geschwindigkeit brauche ich nicht, da ich die betreffenden Programme auf die SSD packen kann.
- zu Highest-End-Platten: Ich habe mir die WD Gold und Seagate Ironwolf Pro angesehen, denke aber, dass die normale Ironwolf für meine Zwecke reichen sollte.
8. Netzteil: Be Quiet! Dark Power PRO 11 850W
Bei Netzteilen lege ich wert auf zuverlässigen, leisen Dauerbetrieb und lange Garantiezeiten. Ich bevorzuge leicht überdimensionierte Netzteile, die Raum für Erweiterungen bieten. Meine Erfahrung mit aktuellen Netzteilen ist allerdings gering, daher bin ich für Vorschläge dankbar.
9. Anschlüsse:
Da meine PC-Rückseite schwer zugänglich ist, benötige ich eine größere Anzahl von Front-USBs: Mindestens 6 USB 2.0-Ports für Maus, Tastatur, Headset, Headset-Ladekabel und 2 zusätzliche Eingabegeräte sowie mindestens 2 USB 3.0 (oder besser) Anschlüsse für Datentransfer. Mehr Ports wäre besser, da in Zukunft weitere Geräte hinzukommen könnten. Ich erwäge Lösungen mit zwei USB-Frontpanels und/oder mit einer Rückführung der Rückseiten-Ports mit Kabeln durchs Gehäuse zur Front-Seite, habe aber keine Erfahrung damit. Ich weiß auch nicht, wie viele dieser Geräte ich problemlos an einen Frontseiten-Hub anschließen könnte, ohne dass es Probleme mit Latenzen oder Stromversorgung gibt. Ebenso weiß ich nicht, ob ich z.B. Headset und Tastatur problemlos auch rückseitig anschließen kann, oder ob das Probleme mit Übertragungsstörungen oder Akku-Laufzeiten bringt, wenn die Geräte immer durch das gesamte Gehäuse durchfunken müssen (ich sitze in fast gerader Linie vor dem Rechner). Für Rat oder Vorschläge wäre ich dankbar.
10. Backup-Speicher: 256 GB Kingston HyperX Savage USB 3.0 Stick
Ich benötige eine zuverlässige Möglichkeit, Daten im Umfang von ca. 100 GB je einmal alle 1-2 Wochen auf ein externes, im Notfall leicht und sicher transportierbares Medium zu speichern, das mindestens zwei solcher Backups fassen kann. Hierfür scheint mir ein 256GB USB 3.0-Stick mit hoher Schreibgeschwindigkeit geeignet, ich höre mir aber gerne auch andere Vorschläge an.
11. Warenkorb:
Hier ist ein vorläufiger Warenkorb bei Mindfactory. Bitte beachten:
- Kühler und Zubehör (z.B. Front-USB-Hub) sind noch nicht enthalten
- Die 10TB-Platte war nicht im Katalog, daher wurde als Platzhalter die entsprechende 8TB-Platte in den Warenkorb gepackt
- Der Kingston-USB-Stick war nicht im Katalog, daher wurde ein äquivalentes Produkt von Corsair gewählt
- Das Budget sollte ca. 300€ Luft für einen Wechsel zur 1080Ti und weitere 100€ Luft für Zusammenbau-Service enthalten.
Mindfactory Warenkorb (vorläufig)
Ich bedanke mich bei allen, die das Post gelesen haben, und warte gespannt auf Kommentare. Da ich mehrere Jahre aus der Hardware-Szene raus war, gibt es bestimmt Punkte, die ich übersehen oder missverstanden habe.
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