Proxmox auf Dell Optiplex 7010

n00d

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Hallo liebe Gemeinde,

nutzt jemand zufällig einen Dell Optiplex 7010 als Proxmox Host? Ich nutze bereits eine Optiplex als Workstation und da macht er sich mit einigen Modifikationen (CPU -> Xeon, Grafik 1060, Netzteil auf Standard ATX mit Adapter & Lüfter Noctua) sehr gut. Mit Intel ME (AMT) hat man auch einen Überblick wenn man den Server aus der Ferne "warten" möchte.

LG

n00d
 
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Auch hier wieder die spannendste Frage: Was ist dein Ziel?

Einfach als Homelab bisschen was rumspielen oder als Server mit Routine-Anwendungen?

Ansich kannst du Proxmox überall drauf bringen. Wenn du zum Beispiel nur als Workstation oder Homelab verwenden willst, brauchst du nicht mal ECC und nimmst als Dateisystem ext4 und fertig.
 
...sorry! Das ist natürlich eine gute Frage...

Ich würde gerne folgendes mit Proxmox realisieren:

1 x VM (LXC) PiHole
1 x VM Windows 10 Pro
1 x VM Ubuntu
1 x VM (LXC) VPN Server
1 x VM (LXC) Unifi Controller
1 x VM (LXC) Nextcloud
1 x VM (LXC) Reverse Proxy
Evtl. 1 x VM mit AD?

Ich würde gerne das OS an sich auf einem SSD ZFS Raid1 laufen lassen und die VM's auf einer 500 GB SSD mit einer Sicherung auf ein NFS Mount von einer Synology.

Den 7010 auf einen auf einen Xeon (L) aufbohren und mit 32GBRAM versehen.

Das wäre so, was ich mir gerne aufbauen würde....
 
Unterstützt der Optiplex ECC-RAM? Wenn nicht, würde ich mit ZFS gar nicht erst anfangen. Du willst dir ja schließlich nicht deine Daten zerschießen, nur weil dein RAM bei Dauerbetrieb mal eine Macke bekommen hat und an der falsche Stelle ein Bit verkehrt setzt.

Das Board und die CPU, Xeon hast du ja bereits, müssen es unterstützen.
 
Das ist Käse. ZFS funktioniert ohne ECC RAM genauso gut oder schlecht wie jedes andere Dateisystem. Bzw. dennoch besser, weil es die Checksummen ja trotzdem gibt und Fehler auf der Platte durchaus noch korrigiert werden können. Lediglich defekten RAM kann es so nicht abfangen und somit nicht alle Stärken ausspielen.
 
Das ist Käse. ZFS funktioniert ohne ECC RAM genauso gut oder schlecht wie jedes andere Dateisystem. Bzw. dennoch besser, weil es die Checksummen ja trotzdem gibt und Fehler auf der Platte durchaus noch korrigiert werden können. Lediglich defekten RAM kann es so nicht abfangen und somit nicht alle Stärken ausspielen.

Die Checksummen werden aber im RAM zumindest zwischenberechnet, wenn da was flippt sind die (Meta-)Daten im Eimer. Egal welches Filesystem man nun nutzt, für wichtige Produktivdaten, was auch private Daten sein können, immer ECC-RAM.
RAM-Fehler sind immer ekelhaft, gibt im STH User, deren ZFS-Pool dadurch zerschossen wurde, oder wo Festplatten als faulty markiert wurden, und am Ende war es der RAM, der Defekt war.
 
Danke erst mal für die Rückmeldung.

Das Setup soll ja erst mal nur für den "Hausgebrauch" sein. Ich könnte den OS Teil ja auch auf eine kleine SSD packen und die VM's wie geplant auf die größere SSD. VM's per Backup gesichert. Müsste man im Zweifelsfall nur den OS Teil neu aufsetzen, dann würde es soch auch ohne ECC ganz gute passen?
 
Da bin ich völlig bei Dir. Ich empfehle auch definitiv kein non-ECC-Setup.
Aber es ist falsch, von ZFS abzuraten, nur weil kein ECC vorhanden ist und stattdessen ein Dateisystem wie ext4 zu empfehlen, welches überhaupt nicht bemerkt, dass irgendwas nicht stimmt.

Selbst wenn durch einen Fehler im RAM der gesamte Pool unbrauchbar wird, habe ich (hoffentlich) noch ein valides Backup und verschleppe die Dateifehler nicht auch noch dorthin.
 
Da bin ich völlig bei Dir. Ich empfehle auch definitiv kein non-ECC-Setup.
Aber es ist falsch, von ZFS abzuraten, nur weil kein ECC vorhanden ist und stattdessen ein Dateisystem wie ext4 zu empfehlen, welches überhaupt nicht bemerkt, dass irgendwas nicht stimmt.

Selbst wenn durch einen Fehler im RAM der gesamte Pool unbrauchbar wird, habe ich (hoffentlich) noch ein valides Backup und verschleppe die Dateifehler nicht auch noch dorthin.

Dann solltest du nochmal meinen Beitrag richtig lesen. Ich habe nirgends ext4 empfohlen, ich habe es als Möglichkeit aufgezählt und wie es @sch4kal richtig geschrieben hat, spielt es sehr wohl eine Rolle ob ECC oder nicht. Ich für meinen Teil würde niemals das Risiko eingehen ein halbwegs produktives ZFS, sei es nur als NAS für zuhause, ohne ECC zu verwenden.

Zum Testen und bisschen rumspielen. Kein Thema.

Nur mal so nebenbei: ext4 kann in Verbindung mit mdadm tatsächlich auch feststellen ob das Dateisystem fehlerhaft ist, wenn man ein Raid6 konfiguriert. Bringt halt eben auch nichts, wenn der RAM im Arsch ist. Alles schon selbst erlebt. Ubuntu mit Raid6 und Checksummen-Prüfung... irgendwann konnten plötzlich bestimmte Dateien nicht mehr gefunden werden oder der Dateipfad stimmte nicht mehr. Lag dann daran, dass sich im RAM ein bit gedreht hat und z.B. aus einem '/' ein '?' gemacht hat.

@n00d: wenn dir die Daten darauf nicht wichtig sind und du ein valides Backup hast, dann kannst du es auch ohne ECC machen. Aber sollte es einen "Flip" eines Bits geben und du hast ein regelmäßiges Backup... bedenke das der Fehler auch im Backup geschrieben werden kann. Es kommt also darauf an, dass man so einen Fehler rechtzeitig mitbekommt und das ist wiederum eine Kunst für sich. Nur deshalb gibt es in der IT auch den Ausdruck der "schleichenden Datenkorruption".
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Rückmeldungen. Ich denke ich werde auf Nummer Sicher gehen und mir dann lieber noch einen T20 holen, oder vllt. noch auf den T40 warten.


:d

Ich denke ich nehme den Optiplex dann als Datenbackup.
 
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