Jein, ich sehe da trotzdem zwei massiv unterschiedliche Faktoren.
Netflix ist nur onDemand, das Angebot ist extrem variabel und alles andere als verlässlich. Du "leihst" lediglich.
Eine BD dagegen kaufst du einmal und hast sie dann bis zu deinem Lebensende (oder dem Ende der Disc) abrufbereit, jederzeit, niemand nimmt dir die wieder weg. Der Inhalt ist gekauft.
Also wenn du mal z.B. ein Kind hast, dass sich jeden Tag 3 mal den Biene-Maja-Film anguckt oder andernfalls einen Schreikrampf kriegt, dann kaufst du dir den Film lieber auf BD, denn auf Netflix kann es sein, dass der schon morgen nicht mehr abrufbar ist. (also unabhängiges, rein exemplarisches Extrembeispiel).
Mein Sehverhalten hat sich aber in den letzten Jahr(zehnt)en stark verändert. Serien waren bei mir ja schon eher immer einmal angucken und dann nie wieder. Mittlerweile ist das auch bei Filmen so. Einmal gesehen, dann kenn ich ihn. Ergibt sich eine zufällige Gelegenheit den Film nochmal zu sehen nutzt man die evtl, aber gezielt den Film nochmal gucken tue ich in den wenigsten Fällen.
99% aller Inhalte will ich lediglich ein einziges Mal sehen, danach interessierts mich einfach nicht mehr. Um das machen zu können will ich weder zum Mediamarkt fahren müssen, noch mich von einem Postboten aus dem Bett klingeln lassen, und habe auch keinerlei Interesse die Disc nachher als Dekoobjekt lagern zu müssen. Und dafür dann noch 10-15€ pro Film bezahlen (ich finde ja selbst VoD Einzelabruf für 5€ viel zu teuer, aber selbst das wäre nur die Hälfte bis ein Drittel des Preises)?
Sammler oder Heimkinoenthusiasten sehen das selbstverständlich ganz anders, aber da sind wir dann genau beim Punkt. Im Verhältnis zum gesamten Markt oder zum Erhofften Markt seitens der Anbieter, dürfte die Gruppe winzigst sein.