Storage für ESXi Server Eigenbau vs. Fertiglösung

Tobbi

Neuling
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29.09.2015
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Hallo zusammen,

ich möchte für Test, Schulungs- und Heimzwecke meine ESXi Landschaft erweitern.
Momentan habe ich zwei ESXi Host am Netz, welche aus aktueller Sicht beide ein Raid-Verbund an HDD's haben.

Um die beiden Host als Cluster laufen zu lassen, möchte ich gerne ein Storage an die Host anschließen.
Es gibt für mich nun zwei Möglichkeiten:
- Fertiges SAN kaufen (zb. HP, IBM) -> Nachteile: teuer, ältere Modelle haben hohen Stromverbrauch
- Storage selbst bauen -> Vorteile: flexibel, günstiger, mehrere Schnittstellen möglich

Ich habe mich auf Grund der Vorteile zur Eigenbaulösung entschieden.
Nach jetzigem Stand würde ich folgende Konfiguration nutzen wollen:
- 2he Chenbro-Gehäuse mit 12 3,5" Einschüben, SAS/SATA Backplane
- Supermicro-Motherboard mit Sockel 1150
- 16GB DDR3-RAM ECC
- QLogic QLE2462 Fibre Channel PCIe Karte
- Adaptec Raid-Controller


Beim Prozessor bin ich mir im Augenblick noch unschlüssig. Es soll ein Xeon E3 12XX V3 werden. Wobei ich überlege evtl. eine LowPower Version zu nutzen, um den Verbrauch bei 24/7 zu senken.

Nun würde ich gerne mal eure Meinung dazu hören. Gerade zu der Prozessorauswahl würde ich mich über Tipps oder Vorschläge/Anregungen freuen.

Danke..

Gruß Tobias
 
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Mit welchem OS willst Du denn Dein "Storage" befeuern?

Und meiner bescheidenen Meinung nach ist ein Xeon für reines Storage "too much". Schadet natürlich nicht und lässt Flexibilität für die Zukunft, aber BRAUCHEN tut's den m.E. dafür eher nicht.
 
Mit welchem OS willst Du denn Dein "Storage" befeuern?

Und meiner bescheidenen Meinung nach ist ein Xeon für reines Storage "too much". Schadet natürlich nicht und lässt Flexibilität für die Zukunft, aber BRAUCHEN tut's den m.E. dafür eher nicht.

Entweder werde ich auf Openfiler zurückgreifen oder Ubuntu-Server mit LIO (Linux IO) nutzen
Ich möchte den Xeon nutzen, da ich einen Prozessor mit AES-Unterstützung haben möchte. Das Storage soll vollständig verschlüsselt werden, da dort sensible Daten drauf lagern.

Ein Celeron und ein i3 fällt dann dazu wohl raus.

Gruß Tobias
 
Bin zwar nicht ganz so tief in der Materie, aber
würde das ASRock Rack > C2750D4I vlt auch die 4 Core Version nicht auch "reichen" ? zB mit NAPP it und dank der 12 Ports sparst den Kontroller, zumal man mit Napp IT ja auf ZFS Pools setzten kann..
 
Zuletzt bearbeitet:
Was spricht gegen ein 1151 System? Da unterstützen selbst die kleineren Celerons und Pentiums AES. Von den Preisen her ist ein 1151 System inzwischen auch bezahlbar. Und dazu hättest du noch eine aktuellere Plattform.
 
Für den Preis eines T20 (mit cashback) bekommst du nen 1151er Mainboard von nem vernünftigen Hersteller und ne "non-Xeon" CPU, vielleicht auch noch bisken RAM.

Beim T20 bekommst Du Gehäuse, Netzteil, nen Xeon v3, Ram und ggf. noch ne Festplatte PLUS Support zu nem sehr fairen Kurs. Und für nen Filer reicht die Performance allemal.
 
Es soll ein Xeon E3 12XX V3 werden. Wobei ich überlege evtl. eine LowPower Version zu nutzen, um den Verbrauch bei 24/7 zu senken.
Das sind keine "StromsarCPUs" sondern "LeistungssparCPUs".
Die Spitzenleistung (Takt) im Lastfall ist ggü. eine "normalen CPU aus thermischen Gründen begrenzt - Die Teile produzieren weniger Abwärme in einem definierten Zeitraum und können daher leichter gekühlt werden.

Man bezahlt aber nicht den Strom, sondern die Arbeit und die ist ein Produkt aus Leistung x Zeit.
Daraus folgt. bei veringerter Leistung benötigt man mehr Zeit, um die Arbeit fertigzustellen.
Daraus folgt: Eine "LeistungssparCPU" verbring weniger Zeit in den C-States (Idle) in denen dann wirklich der Verbrauch gesenkt ist.
 
Danke für die Antworten.
Der T20 wäre noch eine Alternative.
Ich konnte gestern jedoch für 50€ ein Supermicro Board mit Sockel 1150 bekommen.
Von daher werde ich jetzt wohl den Eigenbau vornehmen.

Das sind keine "StromsarCPUs" sondern "LeistungssparCPUs".
Die Spitzenleistung (Takt) im Lastfall ist ggü. eine "normalen CPU aus thermischen Gründen begrenzt - Die Teile produzieren weniger Abwärme in einem definierten Zeitraum und können daher leichter gekühlt werden.

Man bezahlt aber nicht den Strom, sondern die Arbeit und die ist ein Produkt aus Leistung x Zeit.
Daraus folgt. bei veringerter Leistung benötigt man mehr Zeit, um die Arbeit fertigzustellen.
Daraus folgt: Eine "LeistungssparCPU" verbring weniger Zeit in den C-States (Idle) in denen dann wirklich der Verbrauch gesenkt ist.

Leistung und Strom hängen trotzdem zusammen, aber sei es drum.
Meine Befürchtung ist einfach, dass zwischen Host und Storage ständig Daten ausgetauscht werden, da irgendeine VM immer auf die HDD zugreift.
Daraus folgt ja auch wieder, dass die CPU "ständig" arbeitet, wenn auch nur in geringer Auslastung.

Ich habe gerade nochmal gegoogelt, gibt es große Einsparpotenziale zwischen der 22nm und der 14nm Technik?
Ein Prozessor mit Sockel 1151 wäre dann wirklich noch eine Alternative. Dann müsste ich mein Board wieder verkaufen.

Gruß Tobias
 
Warum so eine dicke CPU verbauen? In einer IBM V3700 ist pro Controller ein lächerlicher Intel Celeron G530T @ 2 Ghz verbaut.....und hier sind auch über 100.000 IOPS möglich.
 
Warum so eine dicke CPU verbauen? In einer IBM V3700 ist pro Controller ein lächerlicher Intel Celeron G530T @ 2 Ghz verbaut.....und hier sind auch über 100.000 IOPS möglich.

Ok, danke.
Das war mir nicht so bewusst.

Wie sieht es aus mit Intel AES aus? Verpackt eine kleine CPU das auch ohne Hardwareunterstützung?
 
Ok, danke.
Das war mir nicht so bewusst.

Wie sieht es aus mit Intel AES aus? Verpackt eine kleine CPU das auch ohne Hardwareunterstützung?

Ich denke mal bei Verschlüsselung ist jede Hardwareunterstützung eine Hilfe mit Mehrwert. Mit einem Intel Core i3-4130T sparst du jedoch trotzdem mindestens die Hälfte an den CPU Kosten.

\\EDIT:
Guck dir doch mal die CPUs hier an : http://www.hardwareluxx.de/community/f101/nas-server-hardwareguide-april-2016-a-1114030.html

Dort ist auch ein neueres Supermicro Mainboard vertreten. Der Sockel 1150 ist ja bereits Vergangenheit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum so eine dicke CPU verbauen? In einer IBM V3700 ist pro Controller ein lächerlicher Intel Celeron G530T @ 2 Ghz verbaut.....und hier sind auch über 100.000 IOPS möglich.

Wenn ich mich nicht irre wird auch die ganze Rechenlast, von den beiden Controllern mit mindestens 4 GB großen Cache, komplett übernommen und kommt nicht an die CPU ran.
Genau so wie bei den DELL Equallogics oder Netapp usw., die Controller sind halt das teure und schaffen die hohen Leistungen trotz hunderten Disks die dahinter stecken können.

Wenn man hier ZFS nutzt und keinen Controller hat der das RAID verwaltet dürfte da eine entsprechend bestücke CPU nicht weh tun. Zumal man das System später auch umfunktionieren kann.
 
Die "Controller" bestehen aus zwei x86 Maschinen und diese tragen auch die gesamte Rechenlast. Abhängig von den Anforderungen kann man durchaus auch pro Controller 2 Xeon CPU´s verbauen.
 
Wenn ich mich nicht irre wird auch die ganze Rechenlast, von den beiden Controllern mit mindestens 4 GB großen Cache, komplett übernommen und kommt nicht an die CPU ran.
Genau so wie bei den DELL Equallogics oder Netapp usw., die Controller sind halt das teure und schaffen die hohen Leistungen trotz hunderten Disks die dahinter stecken können.

Wenn man hier ZFS nutzt und keinen Controller hat der das RAID verwaltet dürfte da eine entsprechend bestücke CPU nicht weh tun. Zumal man das System später auch umfunktionieren kann.

Was für eine entsprechende CPU würdest du empfehlen?


Im Rennen sind für mich eigentlich momentan nur noch ein "kleinerer" i3 mit AES Unterstützung oder halt ein Xeon zb. ein E3-1220V3.
Da ich maximal 6 HDD's verwalten möchte, denke ich aus heutiger Sicht, dass der i3 für meine Zwecke ausreichen würde.
 
Die "Controller" bestehen aus zwei x86 Maschinen und diese tragen auch die gesamte Rechenlast. Abhängig von den Anforderungen kann man durchaus auch pro Controller 2 Xeon CPU´s verbauen.

Ja im IBM SVC sind pro Controller Unit bis zu 2x Xeon 8 Kerner verbaut...hier wird aber auch mit Kompression usw. gearbeitet. Für die reine Speicher Bereitstellung brauche ich keine große CPU. Ich denke einfach einen i3 mit AES nehmen und fertig :)
 
Der i3 scheint die richtige Lösung für mich zu sein.
Das werde ich wohl zu umsetzen.


Eine letzte Frage habe ich noch.
Ich könnte sehr sehr günstig und kurzfristig ein HP MSA2012fc bekommen.
Das Teil reitzt mich schon sehr, weil einfach alles fertig ist und läuft.

Leider konnte der Bekannte mir nichts zum elektr. Verbrauch sagen.
Bei einer Rechereche im Internet habe ich etwas von 450W bei vollständiger Bestückung gelesen.

Kann mir jemand dazu was sagen bzw. hat evtl jemand Erfahrungswerte?
 
Als Mittelwert für 12 Platten mit 2 Controller, würde ich etwa 300-350W annehmen. Einen eigenen "Storage" Server würdest du mit der Box nicht mehr benötigen, damit kannst du idR gleich 2 (ESX) Hosts direkt anbinden (FC HBA).
 
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