USV für zu Hause

steff123

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Hallo Leute,
ich möchte mir eine USV zulegen und dadurch einen jetzigen 8fach-Verteiler ersetzen. Am Verteiler hängt mein Router, Switch, Zwei Server und mein Festnetz-Telefon. Kenne mich aber mit USVen gar nicht aus.

Hier mein UseCase:
Mit der USV möchte ich gerne meine Server ordentlich in den Suspend-Mode herunterfahren, so dass ich in der Lage bin die Rechner per WoL zu starten, wenn der Strom wieder fließt. Die USV sollte als so ein Signal über LAN schicken, was ich dort mit einer Software aufnehmen kann (Linux), die genaue Shutdown-Prozedur kann ich ja dort in einem Script implementieren. Nach ein paar Minuten sollte die USV außerdem Router, Telefon etc. den Strom abschalten, da ich sie nicht herunterfahren kann. Anschließend versorgt die USV noch die Server im Suspend-Mode.

Geht das? Was wäre ein günstiges Gerägt?

VG Steff
 
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Für Linux gibt es als tool apcupsd, ansonsten einmal ausrechen wieviel VA benötigt werden, und dann gucken welche Laufzeit gewünscht ist.
 
Macht das überhaupt Sinn Router usw runterzufahren. Wie kann man ein Telefon runterfahren ?
 
...auch für Linux gibt es NUT: https://networkupstools.org/
Insbesondere für die Eaton USV interessant, die damit gut unterstützt werden.

Wichtig bei der Auswahl, das neue Akkus frei beschaffbar sind (einfache AGM Blei Akkus vom freien Markt)...dazu muss die USV einfach/zerstörungsfrei zu öffnen sein bzw. die Akkus nicht noch in einer Herstellerspezifischen Schachtel eingeschlossen sein.

EIne einfache USB hat einen USB...damit kann man den Host runterfahren, der an diesen USB angeschlossen ist.
Alles andere wird komplizierte.
Router&Switch sollten einen harten Stromausfall verkraften...alles was auf eine DIsk/SD o.ä, schreibt kann einen Schluckauf kriegen.
Im Zweifel muss man dann die 15W für einen Router, Switch und Raspi mal zB 2h überbrücken. (USV grösser).
Wer alle Geräte echt einbinden will/muss - und die Geräte das können, braucht eine USV mit Ethernet-Anbindung...die gehen n:1
 
Es geht um einen Homeserver und eine NAS. Also nichts professionelles. Ein geordneter Shutdown ist trotzdem wichtig. Ich brauche keine große Lösung mit der ich die Rechner Stunden lang am Leben halte. Mir geht es darum sie schnell ordentlich herunterzufahren. Dafür reicht ein Zeitfenster von ein paar Minuten. Im Worst Case 15 Minuten. Danach sollen der Router abgeknipst werden und dann soll sie Strom für mind. 24h liefern um den Suspend zu halten, damit ich die Server im Worstcase auch remote wieder starten kann.

Wenn ich USV google, bekomme ich immer größere Kisten angezeigt. Suche was kleineres
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Macht das überhaupt Sinn Router usw runterzufahren. Wie kann man ein Telefon runterfahren ?
Router und Telefon sollen ja auch nicht heruntergefahren werden. Der Router braucht aber m.E. Strom für die Kommunikation zwischen USV und Server. Danach kann er hart abgeschalten werden. Er soll ja auch nicht den in der USV gespeicherten Strom ziehen.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

...auch für Linux gibt es NUT: https://networkupstools.org/

EIne einfache USB hat einen USB...damit kann man den Host runterfahren, der an diesen USB angeschlossen ist.

Hast du mal nen Beispiel für so eine USV? Wie läuft dann die Kommunikation zwischen USV und Host? Braucht man auf dem Host eine bestimmte Software?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hast du mal nen Beispiel für so eine USV?
Klar, sowas: https://geizhals.de/eaton-ellipse-eco-650-din-el650usbdin-a671183.html
Ich habe die grosse 1600er Version, aber diese da ist Einstiegsklasse.

Wie läuft dann die Kommunikation zwischen USV und Host? Braucht man auf dem Host eine bestimmte Software?
Ja, wie oben schon erwähnt eine Monitoring SW (unter Linux ist das ein Service/daemon, zB acupsd oder nut).
Eine USV mit USB wird aber eben nur von diesem einem Host überwacht (der dann erkennt, wenn der Strom ausfällt und ihm die USV Bescheid sagt).
Dann gibt er dem OS den Befehl zum runterfahren.
Wenn Du zwei Geräte hast, brauchst Du zwei USV oder bastelst Dir ein Script das dann vom angeschlossenen Host den Anderen Beischeid gibt (also zB per SSH einloggen und shutdown "sagen"), bevor er selbst runterfährt-
 
Wenn Du zwei Geräte hast, brauchst Du zwei USV oder bastelst Dir ein Script das dann vom angeschlossenen Host den Anderen Beischeid gibt (also zB per SSH einloggen und shutdown "sagen"), bevor er selbst runterfährt-
Danke Dir. Die Scripting Lösung würde ich sicherlich hinbekommen. Dann muss aber auch der Router an die USV hängen. Aber wie bekomme ich den Router ausgeschalten, damit er nicht den restlichen Strom von der USV zieht. Die Server sollen halt solange wie möglich im Suspend Mode (S5) belieben.
 
...ja, der Router und/oder Switch.
Wenn Du den Router abschaltest, kannst Du aus der Ferne aber nicht mehr aufwecken.
Was für ein Router und Switch ist es denn?....je nach Modell sind das auch nur 2-5W....ein Host im Suspend zieht auch etwa 2W.
Beachte auch, dass die in der USV angegebene Kapazität nur zu etwa 70% nutzbar ist...gehst Du da drunter, schädigt das die Akkus.
 
Das Abschalten der Peripherie liese sich ja noch über steuerbare Steckdosenleisten in die Abschaltscripte des Servers einbauen.
Aber für die Wiedereinschaltung bei Netzwiederkehr wird es eine ordentliche Baumaßnahme. Aber welchen Ereignissen wird denn hier gerechnet, dass der Server 24Stunden auf Suspend stehen soll?
Einfacher wäre es die Anlage direkt so zu wählen, dass Router + Server im Grundbetrieb bleiben können. Damit dürften einige Überlegungen leichter werden. Das Telefon und der Hausswitch brauchen doch nicht an dem geschützen Kreis hängen, wenn es am Ende sowieso ausfallen soll.

Für alle Planungen ist aber Grundlegend die Volllastleistungsaufnahme der anzuschließenden Geräte zu ermitteln. Überlastreaktionen der USV könnten den Betrieb stören. ;)
 
Ich habe seit Jahren eine USV von APC in Betrieb um meine Synology zu schützen.
Vor dem NAS hatte ich einen Server mit Debian laufen... nach einem Stromausfall ging dann wenig... die NIC war tot und eine der Platten war angeschlagen.

Muss tatsächlich mal prüfen, ob der Akku noch okay ist.
 
Ich sach mal so: mit APC, Eaton oder Cyberpower machst du wohl nichts falsch. Der Rest hängt vor allem von der Kapazität der Akkus ab und dann noch von den Features.

Was die USV (zum Beispiel aus Budgetgründen) selbst nicht mitbringt, kann man teilweise eben durch Eigenleistung ergänzen: Wie schon geschrieben per Script auf dem „einzigen“ per USB an die USV angeschlossenen Rechner und ggf. durch Standard-Features wie „power on after Power-loss“ im BIOS, wake on lan und/oder auch ne smarte Steckdose.

Ist auch die Frage, wie komfortabel man es haben will. Mir gehts zum Beispiel vor allem um einen sauberen Shutdown beim Stromausfall, damit datenseitig nichts schief geht, die Filesysteme sauber bleiben und die VMs nicht aus dem Tritt kommen.

Die FRITZ!Box mit dem zentralen Switch für die Familie hängt z.B. an einer ganz dummen USV und da wird nix runtergefahren. Geht der der Saft aus, ist halt das Netz weg. Ist der Saft wieder da, steht auch das Netz schnell wieder. Die hält aber auch recht lange durch, weil eben kaum was dran hängt.

Hab dann noch eine zweite, dickere USV, an der zwei Server hängen. Die hält aber nur recht kurz und wenn die sich dem Ende neigt, fährt alles Wichtige sauber runter. Aber eben nicht wieder hoch, so dass ich das dann manuell machen muss. Da reicht aber tatsächlich dann zunächst ein Knöpfchen an einem Server drücken (das bekommen auch zur Not Familienmitglieder hin, sollte ich mal länger unterwegs sein), und dann steht zumindest der VPN-Server wieder für alles Weitere. :d

Tendenziell würde ich Kern-Funktionalitäten von „nice to have“ trennen und mit einer eigenen USV absichern. In heutigen Zeiten läuft ja leider meist auch Telefon über die Fritzbox. Da wäre es dann blöd, wenn man das noch funktionieren haben will und der Server für die Filmesammlung die USV leernuckelt. Umgekehrt bringt einem die USV für die Fritz u.U. nix, wenn man keinen Strom für ein Endgerät mehr hat. Oder es ist alles egal weil Handy reicht.

Will sagen: Liste machen, was muss laufen und wie lange. Wenn möglich, ggf. gestufte / separate Vorkehrungen treffen. Eine dumme USV die länger hält ist oft billiger als eine mit vielen Features und weniger Kapazität.
 
Danke Dir. Die Scripting Lösung würde ich sicherlich hinbekommen.
...als Ergänzung...wenn zB Dein NAS auch ein NUT Plugin kann/anbietet (bei APCUPD kann ich es nicht sagen) kann man Master/Slave wohl auch direkt damit erledigen. Der Master sollte natürlich am 24x7 gerät installiert sein und die USV direkt überwachen.
 
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