Vernetzung der eigenen Bude, aber wie?

dan0r_lp

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Hallo,

demnächst steht ein Umzug an und zwar in die Dachgeschosswohnung meines zukünftigen Hauses. Meine Großtante möchte uns das Haus gerne überlassen und wohnt momentan im Erdgeschoss. Die Wohnung im Dachgeschoss steht frei und meine Frau und ich werden demnächst dort einziehen. Nachdem nun die Wände frei sind und ich die nächste Woche mit der Elektrik anfangen möchte nun einmal ein paar Tipps zur Verlegung von Netzwerkkabeln usw.
Die Situation ist folgende: Das Haus ist ein Altbau aus dem Jahre 1956 und dementsprechend ist die Elektrik nicht mehr die frischeste und da ich eh plane die Elektrik komplett nach meinen Wünschen zu realisieren würde ich auch gerne was zum Thema Vernetzung beitragen.
Der Plan schaut wie folgt aus: In jedem Zimmer der neuen Wohnung, ausser dem Bad würde ich gerne Wanddosen anbringen mit passenden RJ45 Buchsen, nur wie gehe ich da am Besten vor und vorallem was benötige ich dafür alles? Verkabelung und Elektrik kann direkt über den Spitzdachboden erfolgen und somit passend in jedes Zimmer verlegt werden. Als Internetprovider soll weiterhin die UnityMedia AG zum Einsatz kommen. Sprich iregndwo in der neuen Wohnung befindet sich ja dann die Kabeldose mit den 3 Buchsen (Radio / TV / Data). Dort würde ich dann auch das Modem dran anschließen. Vom Modem aus, sollte dann ein Kabel in eine der Wanddosen führen, welches dann das Signal weiterleitet an den Router der am Dachboden platziert wird. Vom Router aus sollte es dann übers Dach direkt in die Zimmer gehen, sprich mit Unterputzleitungen wieder in dementsprechend platzierte Wanddosen. Da ich vorhabe immer direkt 2 Anschlüsse pro Wanddose zu machen, werden ja dann irgendwann die Plätze am Router mangelware und da gehts dann auch schon los mit den Fragen (geplant sind somit 6 Dosen á 2 Anschlüsse = 12 Ports). Als Verkabelung dachte ich insgesamt an Cat6 (korrigiert mich wenn ich da falsch liegen sollte). Pro Wanddose muss ich also 2 Kabel vom Dach runterführen oder?
Ich weiss ist schwer das ohne Wohnungsgrundriss zu beschreiben oder jemanden vor augen zu führen, nur ich müsste langsam mal die Kabel, Dosen und Geräte usw. bestellen und könnte eure Hilfe da direkt mal gebrauchen :)
 
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An sich ist das Vernetzen eines Hauses keine sooo große Sache.

Als Verkabelung dachte ich insgesamt an Cat6 (korrigiert mich wenn ich da falsch liegen sollte)

Das ist schonmal nicht schlecht, nur solltest du darauf achten, dass du Verlegekabel verwendest.

Pro Wanddose muss ich also 2 Kabel vom Dach runterführen oder?

So ist es.

Um die Dosen mit "Saft" zu versorgen, solltest du als erstes planen, wie du die Leitungen verlegen willst, entsprechende Leerrohre besorgen und Verlegekabel besorgen.
Unterm Dach würde ich einen ausreichend dimensionierten Switch + Patchfeld hinstellen. Da du bereits mindestens 12 Leitungen hat, solltest du am Besten zu einem 16 Port Switch + Patchfeld greifen, damit du noch etwas Luft nach oben hast.

Da du die Dosen und das Patchfeld selber patchen musst, solltest du dir (falls noch nicht getan) Informationen zur Belegung der Adern und einen Kabeltester besorgen.

Da dein Router/Modem in der Wohnung steht, solltest du in seiner Nähe eine weitere Dose legen, die deinen Router mit dem Switch auf dem Dachboden verbindet.
 
...also das Bestücken der Dosen - das "auflegen" des Kabels - ist ganz schön fummlig....das solltest Du üben....nicht erst an einem Kabel das schon in der Wand ist, denn das wird sonst nach ein paar Fehlversuchen zu kurz :wink:

Das andere Ende bestückt man auch nicht einfach mit dem RJ45 Stecker, sondern legt es fest auf ein Patch-Panel.
Das Kabel ist nämlich nicht so flexibel/weich wie ein Patchkabel bzw. wie das Netzwerkkabel das Du in Deinen PC steckst.
Wenn das Kabel aufgelegt ist, sollten die beiden Enden nicht rumfliegen, sondern fest installiert sein...in der Dose und in dem Patchpanel.
Verbinden wirst Du dann Router bzw. Switch und Dose/Patchpanel mit einem Patchkabel...wenn das kaputtgeht kaufst Du fürn Euro einfach ein Neues.


Du solltest Dir auch einen Tester besorgen.
Wenn Dir die Handhabung des Auflegewerkzeugs zu fummelig ist, kannst Du auch sogenannte Keystones verwenden.
Die sind modular...gibt es auch Dosen und Patch-Panel Aufnahmen für ...die gibt es "selbst-schneidend" und Du brauchst nur ne kleine Rohrzange um das Kabel aufzucrimpen.
Für meine zwei linken Hände war das seinerzeit genau das Richtige :banana:
 
Ich lese mich gerade etwas ein. Was würdet ihr zu Cat7 Verkabelung sagen. Also Wanddosen plane ich auch wie den Rest der Steckdosen und Schalter im Haus auf Equipment von Gira zurückzugreifen. Die Dosen sind wohl auf Cat6A ausgelegt, was dem ganzen wohl gut tun würde. Cat7 denke ich nur, da ich nicht vorhabe in 5-10 Jahren wieder komplett die ganze Verkabelung von neuem zu machen.

Da dein Router/Modem in der Wohnung steht, solltest du in seiner Nähe eine weitere Dose legen, die deinen Router mit dem Switch auf dem Dachboden verbindet.
Modem bleibt in der Wohnung und Router wandert eh schon auf den Dachboden, sprich gesamte Netzwerkttechnik befindet sich auf dem Dachboden.

Wofür jetzt ein Patchfeld und wofür ein Switch? Da blicke ich noch nicht so ganz durch.

Wanddose DATA -> Kabelmodem -> Router -> **** -> **** (Wie gehts da weiter anschlusstechnisch?)
 
...nenene...
Verlegekabel sind steif...und wenn einmal verlegt wird damit nicht mehr rumgefummelt...die sind "verlegt"..."fest installiert".

So sieht es aus:

1) Wanddose - Kabel - Patchfeld - Patchkabel - Switch
2) Router - Patchkabel - Switch
 
ich würde zusehen das modem usw. nicht im wohnraum stehen.
ich hab mir alles in den keller gemacht, da ist die tripple play dose, dann einen kleinen netzwerkschrank mit patchfeld, modem und router.

vom patchfeld gehen die kabel in alle räume, jeweils eine zweier Dose, im Wohnzimmer 5 Anschlüsse (4 mal Lan genutzt und 1 mal telefon) und büro hat 2 x 2er Dosen.

ist echt ne schicke sache... keine hässlichen geräte im blick... keller ist immer schön kühl.
evtl. habt ihr ja eine versorgungsschacht wo man locker die 16 oder mehr Kabel vom keller ins dach ziehen kann.


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Also weiter gehts im Programm:

Als Verkabelung, sprich Verlegekabel werde ich wohl zu CAT7 greifen (irgendwelche Empfehlungen bezüglich Hersteller?)


Whisky7up schrieb:
ich würde zusehen das modem usw. nicht im wohnraum stehen.
ich hab mir alles in den keller gemacht, da ist die tripple play dose, dann einen kleinen netzwerkschrank mit patchfeld, modem und router.
Momentan schwer zu realisieren, da ja wiegesagt meine Großtante im Erdgeschoss wohnt und Sie erstmal was dagegen hätte wenn in Ihrem Kellerräumchen alles zugepflastert wird mit neuer Technik. Deshalb der Weg über den Dachboden.

In der neuen Wohnung (Dachgeschoss) kommt die Kabeldose des Netzbetreibers hin, sprich mit den 3 Anschlüssen für TV/Radio/Data. Leider gibts momentan in der Wohnung nur in einem Zimmer eine Kabelanschlussdose, aber ich habe schon geplant eben diese in jedem Zimmer nachzurüsten. Wer weiss schon in welchem der Zimmer sich mal die Kinder einnisten werden. Da würden ja dann aber auch die normalen TV/Radio Dosen reichen, nur eben in einem Zimmer, wo ich plane das Modem zu platzieren sollte die Triple Dose installiert sein. Den Data Anschluss wollte ich dann mit dem vorhandenen Kabelmodem verbinden (würde auch nicht stören, da es ja eben nur ein Gerät ist und falls man aus welchem Grund auch immer mal das Modem neu einwählen lassen muss, müsste ich nicht zwingend auf den Dachboden). Von Dort aus führt dann ein kurzes Patchkabel zur installierten 2er CAT6A Wanddose. Von dort aus geht es dann ein Stockwerk höher auf den Spitzdachboden. Dort aus der Dose wieder raus (ich vermute ich kann nicht direkt mit dem nackten Kabel in den Router rein) per Patchkabel in den WAN Port des Routers (ich habe momentan einen TP-Link TL-WR1043ND, würde ich auch gerne weiterhin nutzen, oder würde da was schlichteres reichen?). Vom Router gehe ich dann per Patchkabel von einem der 4 freien Ports per Patchkabel in den Switch. Von dort aus dann per Patchkabel aus einem der 16/24 Ports zu einem freien Port das Patchfeldes. Und vom Patchfeld aus gehts dann wieder per CAT7 Verlegekabel in die Zimmer und dort dann als Abschluss in die Wanddose.

So in etwa richtig verstanden? Was könntet ihr mir da für Empfehlungen in Richtung Switch und Patchfeld geben?
Patchkabel sollten dann wohl alle CAT6 Kabel sein oder?
Wanddosen CAT6A sollten In Ordnung sein!?
Verlegekabel lieber in Leerrohre verlegen?!

Und nochwas. Jetzt habe ich ja dann in jedem Zimmer ne schicke Dose und bin gewapnet für die Zukunft. Doch wie siehts aus wenn ich zusätzlich noch Wlan im Haus verfügbar machen möchte. Der Router am Spitzdachboden ist ja auch ein Wlan Router, ich habe aber absolut keine Ahnung wie gut der Empfang durch die Decke sein wird. Gerade weils ja auch ein Haus aus 1956 ist und wer weiss was da alles so in Wände und Decken mit eingelassen wurde. Hole ich dann einfach eine Repeater oder wie wäre das machbar. Meine Frau nutzt nämlich ihren Laptop und das auch gerne in der ganzen Wohnung. Dazu kommen natürlich noch ein Tablet und diverse Smartphones und da will man auf Wlan natürlich nicht verzichten.


Sodele, das wars erstmal von meiner Seite. Ich würd ja am liebsten schon alles bestellen, damit mein Kollege und ich dann nächste Woche die Kabelkanäle in die Wände fräsen können und der Spaß beginnen kann.
 
...ich würde erstmal alle Wandanschlüsse gleich behandeln und keinen Unterschied machen ob das Modem dranhängt oder nicht....einfach alle auf das Patchfeld.
Vom Patchfeld jeweils alle wieder auf den Switch mittels Patchkabel...nur nicht der Anschluss von der Dose an der das Modem ist...das, wie Du schon sagst, per Patchkabel an den Router WAN-Port.
Dann noch den Router per Patchkabel an den Switch un alle können untereinander kommunizieren und via Router ins Internet.

WLAN vom Dachboden muss Du probieren....Erweitern kannst Du Dein WLAN dann mit einem AP, den Du auf die gleiche SSID, aber anderen Kanal konfigurierst...den schliesst Du einfach an eine der Wanddosen an.
Alle Clients sollten dann mit den jeweils stärksten Signalgeber verbinden (Router oder AP).

Nimm auf jeden Fall einen stromsparenden GBit Switch...ohne Lüfter...weil der auf dem Dachboden steht und wenn Du mal sowas wie VLAN brauchst, evtl einen den Du per Web-Console einrichten kannst (smart managed Switch)
Wenn Du sowas nicht brauchst, dann einen einfachen "green"....ich habe hier einen smart-managed D-Link DGS-1210-24 und bin zufrieden...läuft seit einem Jahr ohne Unterbrechnung.

Für Dosen und Patchfeld würde ich Dir nochmal die "modular Jacks" bzw. Keystones ans Herz legen....ich fands wesentlich angenehmer als mit dem Auflegewerkzeug zu fummeln.
Sowas hier: CAT 6A Keystone Modul, geschirmt, werkzeugfreier Montageanschluss-DN-93615 | DIGITUS
Die Dinger werden dann nur noch in die Dose oder auf das Panel eingeklipst...Dose: Keystone Jacks Gehäuse | DIGITUS
 
Zur Vernetzung von Verbrauchern an die Wanddose, genauso vom Patchpanel zum Switch, brauche ich da eigentlich Cat6 oder Cat6a Patchkabel? Wollte eigentlich selber konfektionieren, aber ich glaube da bestell ich mir erstmal nen Rutsch an Kabeln.
 
Scheiß egal. Auf den kurzen Strecken (gerade am Patchfeld) kannste kaufen was du willst.

Selber machen ist ziemlich sinnlos, bei den Preisen.
 
cat 7 kannst du verreiben. der rj45 anschluss ist nicht für cat 7 gemacht worden. cat 6 und gut.

zitat dazu:
Cat7 Kabel haben vier einzeln abgeschirmte Adernpaare innerhalb eines gemeinsamen Schirms. Aufgrund der engen Kontaktanordnung bei einem RJ45 Stecker kann dieser die Norm (IEEE 802.3an) nicht erfüllen!
 
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