Welches Linux - als "Adminstation" - müsste per Remote bedienbar sein (Konsole)

randyh

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Hallo zusammen,


Im Zuge einer Umstellung benötige ich eine VM, auf welche ich mich verbinden kann. Angedacht war eigentlich eine Windows 10 Installation, auf welche man sich per RDP verbindet,
und dort vor allem Chrome und ein paar kleienre Tools bedient.

Meine Überlegung wäre jetzt allerdings - statt einer Windows VM - eine Linux VM zu verwenden. Da die Sicherheit imho doch höher ist - und man auch keine Windows Lizenz benötigt.

Wie sind denn eure Erfahrungen mit einer Remotebedienung? Das rennt ja eher in Richtung VNC unter Linux?
Welche Version würdet ihr empfehlen?

Danke für jeden Tipp

vg
 
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Die erste Frage wäre ja der Use Case, bzw. warum überhaupt remote auf eine VM zugegriffen werden soll, um dort GUI Tools – speziell einen Webbrowser – auszuführen. Wenn z.B. bestimmte Netzwerkressourcen nur über die VM erreichbar sind könnte weiterleiten per Proxy oder VPN ggf. sinnvoller sein.

Ansonsten wäre der naheliegende Weg für Remotebedienung einzelner GUI Tools im Linux Umfeld wohl X11 Forwarding per SSH. Dafür müsste auf Windows / macOS Clients erst mal ein X11 Server installiert werden. Wobei das Problem (zusätzliche Software Installation auf Windows Clients) natürlich auch bei VNC besteht.

Wenn es ein voller Remote Desktop sein soll läuft es wohl auf VNC oder RDP raus. Was hier zu empfehlen ist wäre hängt dann auch vom gewünschten DE ab.
 
So manche Virtualisierungssoftware bringt von Haus aus Unterstützung für VNC oder RDP mit. Das hat gewisse Vor- und Nachteile wie z.B. das du den kompletten Bootvorgang inkl. BIOS darüber bedienen kannst. Der Nachteil (bei mir zumindest) war die eher Fixe Auflösung und einige Key Mapping Issues. Für gelegentliche Recoveryaktionen war es jedoch tauglich. Ich beziehe mich dabei auf Virtualbox. Ich kann aber auch nicht sagen, ob es nicht an meinem Client (TightVNC und Remmina) liegt.

Zu X11 Forwarding über SSH würde ich nur raten, wenn die Verbindung stabil und eine geringe Latenz hat. Ansonsten kann das je nach Anwendung wirklich unangenehm zu bedienen sein. Chromium mit Animationen usw. ist da ein ganz böses Beispiel, da das Protokoll jeden Frame rendert und sich dadurch ewig lange Stapel sinnloser Animationsbefehle bilden können. Für sehr einfache Anwendungen wie pcmanfm ist es jedoch auch mit hohen Latenzen genial, da diese quasi keine Bandbreite benötigen und mit wenigen Renderbefehlen auskommen.

Ich habe mir selbst eine VM eingerichtet, die mittels x0vncserver einen virtuellen Bildschirm simuliert und dort in LXDE startet. Je nach Sicherheitsbedürfnis bindest du den Socket nur an localhost und benutzt einen SSH Tunnel oder an 0.0.0.0 oder ggfs. auch eine VPN IP. Da VNC grundsätzlich erst einmal nicht verschlüsselt übertragen wird, solltest Du diese Überlegungen machen.
Ich mag an VNC, dass man die Qualität gut anpassen kann und es relativ leichtgewichtig ist. Wenn wenig Bandbreite zur Verfügung steht oder Traffic gespart werden soll, benutzt man einfach nur 256 Farben. RDP passt da meines Wissens die Oberfläche an während der VNC Server einfach nur das Bild abgreift und auf 256 Farben kodiert.

Weitere Lösungen, die ich nicht ausprobiert habe, wären x2go und Apache Guacamole.
 
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