Wie gehe ich die Thematik NAS richtig an.

MaKaNu

Neuling
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21.12.2020
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Vor kurzer Zeit habe ich einen Thread erstellt, in dem ich nach SAS oder SATA gefragt habe.

Nein, das dürfte eigentlich kein Problem darstellen. Für die Interoperabilität von SAS nach Sata.
ABER. Ganz dickes ABER.
Ein Sockel 1366 für ein NAS-System? Das würde ich mir angesichts der schlechten Energieeffizienz, niedrigen IPC gegen halbswegs aktuelle CPUs und limitierten I/O (PCIe-Lanes nur 2.0) gegenüber moderneren Sockeln doch arg überlegen,
Auch der LSI 1068E ist nach heutigen Gesichtspunkten eine Spaßbremse; können ggf. Limits bzgl. großen Platten haben und für SSDs sind sie zu langsam.

=> Zum dran rumspielen wenn man nix oder annähernd nix dafür zahlen muss: maybe. Als 24/7-Nas und noch Geld drin investieren: nein.

Btw, willkommen im Forum.

Wie im Zitat erkennbar hat mich Trambahner da auf ein Problem gestoßen, welches dazu führte, dass die eigentliche Diskussion des Threads etwas verloren ging. Deswegen der neue Thread.

Ich habe mittlerweile etwas weiter gesucht, bin aber noch nicht ganz schlau bzgl. der Energieeffizienz und welches System überhaupt das Richtige ist. Den Guide hier aus dem Forum kenne ich, allerdings nicht komplett. Jedoch hatte ich hier schnell die Auffassung, dass es sehr "enthusiastisch" zugeht. Das Gegenbesipiel der NAS Killer 4.0 Guide ist für mich ebenfalls nicht das, was ich suche.

Warum habe ich mich eigentlich für den Aufbau entschieden, den ich im oben genannten Thread beschrieben habe:

  • Blind nach Preisen geschaut
  • Wenig Erfahrung bzgl. SAS
  • Entsprechend nicht gewusst, wo ich ansätzen sollte nach dem richtigen Chipsatz zu suchen.
  • Kommentar eines Freundes: "Ich hab den falschen teuren RAM ausgewählt"
Warum habe ich mich nicht für ein fertiges NAS von QNAP oder Synology entschieden:

  • Ich stoße bei fertig Produkten schnell an Grenzen
  • Ich hörte dieses FreeNAS soll ganz brauchbar sein
  • Der Freund hatte kaum Probleme es einzurichten ...
  • ... und zieht sehr häufig mich zu rate, wenn es Systemrelevante Spielereien gibt
Naja und da ich sehr viel Zeit meines Lebens mit Schwaben verbracht habe, werde Ich den Sparfuchs nicht ganz los.

Was suche ich also:

  • Die Energieeffizienz sollte einen guten Sweetspot erwischen.
  • welcher sich auch mit der Auswahl der Komponeten versteht.
  • Obwohl RDIMM überall als teurer bezeichnet wird sieht es für mich so aus, als wäre mit ECC RDIMM deutlich preisgünstiger zu erhalten
  • ERGO: Plattform muss nicht zuviel Leistung haben, da ich außer Datengrab, Systemspiegeln und eventuell Owncloud (ausschließlich Privat 2 Personen) nicht mehr machen möchte.
  • Die i3 Plattformen mit dem "T" sehen interessant aus, aber da wäre ECC RDIMM ein Problem, oder?
  • Mit dem "T" hätte ich dann eventuell die Möglichkeit später mehr Leistung einzubauen, falls nötig, indem ich eine Version der CPU nehme die mehr kann?
  • Nach welcher Plattform muss ich ausschau halten? ...
  • ... oder ist mein Ansatz vollkommen für die Tonne.
 
Um kurz auf einen Punkt einzugehen:
RDIMMS laufen nur auf den großen Server Sockeln. (2011 / 3647 / Epyc ). Und auch nur mit richtigen Xeons / Epycs.

Die 1150/1155er Xeons koennen allesamt nicht mit RDIMM umgehen!

(edit)
Gibt auch n paar Embedded Boards mit Xeon-D. Diese schlucken auch rdimms.
Jedoch wuerde ich nur wegen des guenstigen Rams nicht so ne Stromschleuder-Plattform ins Haus stellen.
 
Ist denn der Ansatz mit den "T"-Modellen richtig und wenn ja, ist es egal ob ich nach einem System mit bspw. i3-6100T oder i3-9100T bzw. sogar deren TE varianten suche?
 
Wie kann ich dann vernünftig analysieren, wie Energieeffizient die verschiedenen Plattformen sind? Benchmarks zeigen zwar in gewisser Weise die Energieeffizeienz, Ich kann daraus aber nicht erlesen, ob das auch für den Anwendungsfall NAS ausreichend Information ist, da dort Spiele und "Anwendungen" gebenched werden.
 
Was meinst du denn mit Energieeffizienz? Ein NAS ist die allermeiste Zeit im Leerlauf und sehr selten unter Last. Je niedriger der Verbrauch im Leerlauf ist, desto besser.
 
Ja aber wie vergleiche ich Systeme Vernünftig? Die Basis aus dem alten Thread war mit nem Xeon 5630 und 40 Watt TDP und das System wurde als Stromfresser bezeichnet. Die TDP angaben bei nem i3-9100 liegen bei 65 Watt, welcheer weniger Strom verbrauchen soll. Da aber keine Verbrauchsangaben auf GH für Volllast bzw. Idle angegeben werden, wie Beispielsweise bei Festplatten, finde ich es äußerst schwer, eine entsprechende Angabe zu finden und damit die geeignete Plattform zu wähle.
 
Die TDP ist für den Leerlaufverbrauch ziemlich unwichtig. Du musst dir Test und Berichte zu der jeweiligen Plattform und insbesondere zu den geplanten Board anschauen müssen.

Aber als grobe Richtschnur kannst du annehen, dass bei Intel seit Sandy Bridge die Plattformen insgesamt relativ wenig brauchen im Leerlauf und sich der Leerlaufverbrauch immer weiter reduziert mit jeder neuen Generation (Sandy Brige-Verbrauch > Ivy Bridge-Verbrauch > Haswell-Verbrauch > Skylake-Verbrauch etc). Bei den aktuellen Sockeln 1151v2 und 1200 kannst du so ungefähr auf 10W kommen. Wobei Zusatzfunktionen (wie z.B. Fernwartung über IPMI) den Verbrauch steigern.

Die AMD ist es etwa schwieriger weil viele CPUs keine GPU haben. Dann kommt deren Verbrauch dazu und dann wird der Leerlaufverbrauch höher. Die aktuellen APUs Renoir bilden da eine löbliche Ausnahme. Problematisch ist hier dann eher der Preis.

Aber um es einfach zu machen. Supermicro- oder Fujitsu-Board mit C242 oder C246-Chipsatz für Sockel 1151v2 und ein i3-8100 oder i3-9100 sollte für den Anfang doch reichen. Dazu noch 16 oder 32GB DDR4 ECC UDIMMs (nicht!!! RDIMMs).

Wenn es auch was gebrauchtes älteres sein darf, dann kannst du nach Sockel 1150 oder 1151 v1 schauen. Auch da Supermicro oder Fujitsu. Sockel 1150 braucht übrigens DDR3, nicht DDR4.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und bedenke, Intel kann auf Pentium/Celeron/i3/Xeon-E3 nur Single-Bit-ECC. Erst die großen Sockel von Intel können Multi-Bit-ECC. Bei AMD kann AM4 Sockel schon Multi-Bit-ECC.
 
Die TDP ist für den Leerlaufverbrauch ziemlich unwichtig. Du musst dir Test und Berichte zu der jeweiligen Plattform und insbesondere zu den geplanten Board anschauen müssen.

Aber als grobe Richtschnur kannst du annehen, dass bei Intel seit Sandy Bridge die Plattformen insgesamt relativ wenig brauchen im Leerlauf und sich der Leerlaufverbrauch immer weiter reduziert mit jeder neuen Generation (Sandy Brige-Verbrauch > Ivy Bridge-Verbrauch > Haswell-Verbrauch > Skylake-Verbrauch etc). Bei den aktuellen Sockeln 1151v2 und 1200 kannst du so ungefähr auf 10W kommen. Wobei Zusatzfunktionen (wie z.B. Fernwartung über IPMI) den Verbrauch steigern.

Die AMD ist es etwa schwieriger weil viele CPUs keine GPU haben. Dann kommt deren Verbrauch dazu und dann wird der Leerlaufverbrauch höher. Die aktuellen APUs Renoir bilden da eine löbliche Ausnahme. Problematisch ist hier dann eher der Preis.

Aber um es einfach zu machen. Supermicro- oder Fujitsu-Board mit C242 oder C246-Chipsatz für Sockel 1151v2 und ein i3-8100 oder i3-9100 sollte für den Anfang doch reichen. Dazu noch 16 oder 32GB DDR4 ECC UDIMMs (nicht!!! RDIMMs).

Wenn es auch was gebrauchtes älteres sein darf, dann kannst du nach Sockel 1150 oder 1151 v1 schauen. Auch da Supermicro oder Fujitsu. Sockel 1150 braucht übrigens DDR3, nicht DDR4.
Okay das hilft mir schon mal etwas weiter. Allerdings ist die Preisrange für die Supermicros (C246) für knapp 300 € doch etwas außerhalb meines geplanten Budget. Bei Futjitsu bin ich aktuell noch dabei herauszufinden, welche boards überhaupt zur Wahl stehen. Deren Website scheint ja weniger für technische Menschen ausgelegt, sondern für die Management Ebene.
 
C236 (Sockel 1151), C246 (Sockel 1151v2) und W480 (Sockel 1200) Mainboards sind auch sehr Workstation-lastig und begrenzt am Markt. Die kosten Ihr Geld.
Nicht nur die CPU macht den Bock fett, auch die Austattung. Hat das Board eine Fernwartung und willst du ggfs. 10G-Ethernet verwenden, steigert das natürlich den Verbrauch. Ein kleiner Xeon oder i3 sollte für dich aber eine gute Wahl sein. Ich habe selbst zwei Systeme mit C236 (Xeon 1230v5 und 1270v6) und bin bereits da sehr zufrieden.
 
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