Takt und Kernanzahl alleine sagen wenig aus, die Architektur ist auch wichtig, denn die bestimmt die IPC (Instructions Per Cycle), also wie viele Befehle eine CPU pro Takt verarbeiten kann und dies kann sehr unterschiedlich sein. Daher sollte man sich immer die Benchmarks in den Review ansehen um zu sehen wie schnell eine CPU wirklich ist. Lies mal was ich unter
Wie haben sich die IPC und die Effizienz von SandyBridge bis Broadwell entwickelt? in meiner Signatur verlinkt habe!
Dem kann ich nur zustimmen, Holt
Ich selber hab den Unterschied der Architektur 2006 zwischen einem Dual-Sockel604-Xeon-System (hatte da 2 Xeon-3,06GHz@3,45GHz-CPU's inkl. HT-Technik aus der Prestonia-Serie, welche verglaichbar mit der Prescott-Pentium4-Serie war, verbaut) und einem Intel Core2Duo-E6600-2,40GHz@3,24GHz festgestellt, beide CPU's waren quasi auf einem Level nur das der E6600 weniger Strom verbraucht und weniger Hitze entwickelt hat.
@Semmy:
Bei den Grafikkarten hat sich übrigens ja auch einiges getan, nicht nur das sich der verbaute Grafik-Speicher erhöht hat, man konnte damals z.B. eine AMD/ATI-HD3870 mit einer AMD/ATI-HD4850 gut in der Leistung vergleichen, eine flüssige 4k-Darstellung ist allerdings z.Z. Leistungsmäßig mit einer Single-Grafikkarte wie z.B. einer GTX1080 noch nicht möglich
Den heftigsten Unterschied konnte man allerdings mit der Einführung der SolidStateDisk-Festplatten (auch "SSD" genannt) gegenüber normalen mechanischen Magnetscheiben-Festplatten (auch "HDD" genannt), mit SSD's war es erstmals möglich die ab der SATA-3GB/s-Schittstellentransferrate (es gab natürlich auch welche auf IDE-Schnittstellen-Basis, die liefen allerdings mit einer max. Transferrate von 133MB/s) voll aus zu reizen, Grund dafür: Bei SSD's werden statt mechanische Bauteile wie z.B. ein Schreib-/Lese-Kopf Speicher-Chips verbaut, diese reagieren bei weniger Strom-Verbrauch deutlich zügiger (hat aber auf die FPS-Zahlen Games keine Auswirkung, man verringert lediglich die Nachlade-Zeiten deutlich)
Bei den Festplatten-Controller-Ports gibt es jetzt mittlerweile jede menge Unterschiede, die aktuellste ist derzeitig die U.2- bzw. M.2-PCIe3.0-x4-Schittstelle, die höhere Daten-Transferraten als die SATA6GB/s-Schnittstellen ermöglichen, mit einem passendem SCSI-Controller war es übrigens möglich mind. 6 SCSI-Laufwerke (eine manuelle ID-Nr.-Steckbrücken-Zuweisung war allerdings bei optischen und Festplatten-Laufwerken notwendig, bei SCSI-Scannern ging das übrigens nicht) an einem Datenbus-Kabel dran zu hängen, bei Atapi/DE waren es gerade mal 2 Laufwerke (die Master/Slave-Steckbrücken-Zuweisung war an den jeweiligen Laufwerken notwendig)
Und zu guter letzt gibt es ja noch die Steckkarten-Erweiterungsplätze sowie Mainboard-Strom-Verbindungs-Anschlüsse:
ISA-Bus mit 16Bit-Anbindung: Über den wurden bei alten PC's wie einem 80286er Festplatten-Controller (u.A. den VESA.Local-Bus-Controller, falls den jemand noch kennt
), Grafikkarte, Netzwerk-Karten (egal ob BNC- oder RJ45-Anschluss), sowie COM- und LPT-Port's (diese Schnittstellen wurden u.A. damals für Drucker, LPT-Port-Scanner, COM-Maus, sowie Analog-FAX-Modems benutzt)
PCI-Bus mit 32Bit-Anbindung: Das ist der Nachfolger des ISA-Bus, und wurde mit dem Pentium/Pentium-Pro-Mainboards eingeführt
AGP: Ein reiner Grafik-Port, der würde mit dem Pentium2-CPU eingeführt, da dort drüber die Grafikkarten mehr Leistung bringen konnten
PCIe ab Version 1.1: Das ist der Nachfolger der AGP- sowie PCI-Port's
USB ab Version 1.1: der Universal-Nachfolger von COM-, LPT-, und Gamecontroller-Port's
AT-Stromanschluss-Schnittstelle: Die alten PC's wurden über einen mechanischen Schalter am Netzteil eingeschaltet und hochgefahren, beim runterfahren eines solchen PC's gab es ab Windows95 die Bildschirm-Meldung "Sie können den Computer jetzt ausschalten"
ATX-Stromanschluss-Schnittstelle (der mittlerweile heutige Standart): Das ist der Nachfolger vom AT-Stromanschluss, damit war es erstmalig möglich, das sich ein PC beim herunterfahren sich selbstständig abschaltet (das war/ist aber nicht über jedes Betriebsystem möglich, 16-Bit-Betriebsysteme wie die Kombination MS-DOS/Windows 3.xx neben Windows-NT4.0 sind da defenitiv von ausgeschlossen worden,erst ab Windows95/98/98SE/ME/2000 war das möglich, eingeschaltet wird ein solcher PC in dem da ein Signal-Kontakt am Mainboard kurzzeitig geschlossen wird damit dieses den Netzteil-Einschalt-Befehl an das Netzteil weiterleitet (ist groben vergleichbar mit dem Starten eines Verbrennungs-Motors von einem Auto, MoFa ect)