Werbung
Wo fängt man bei einer Systembeschreibung an? Der Lockscreen wäre eine gute Stelle. Gleich hier hat LG auch etwas Hand angelegt. Verschiedene Unlock-Modi stehen zur Verfügung. Face Unlock, wie man es vom Galaxy Nexus kennt, ist aber leider nicht integriert worden. Dafür erblickt man beim Ziehen des Unlock-Symbols aber schon, was sich hinter dem Lockscreen befindet - das ist durchaus eine nette Optik. Sobald eine SIM-Karte eingelegt wurde, lassen sich auch vier Schnellstart-Apps am unteren Rand hinzufügen. Zudem lassen sich noch einige Widgets am oberen Rand des Screens hinzufügen.
Das System, das auf dem L7 läuft, hört auf den Namen "Ice Cream Sandwich" - und das ist höchst erfreulich. Denn nur wenige Smartphones, gerade im Budget-Bereich, laufen mit dem neuesten System von Google. Android 4.0 bringt vor allem eines: eine smoothere Performance im Grundsystem. Und das merkt man dem L7 auch deutlich an - wenige Ruckler und eine schnelle Bedienung stehen für das L7. So macht Android durchaus Spaß und als Nutzer kann man es LG nur danken, direkt mit dieser Version auf den Markt zu gehen. Denn so bekommt man außer einer guten Performance noch einen gescheiten App-Switcher und bspw. die Möglichkeit, Google Chrome auf dem Gerät zu nutzen.
Praktisch: in der Benachrichtungsleiste finden sich vier Schnellzugriffe. Anders als bei der Konkurrenz stehen diese aber nicht fest, sondern können nach eigenem Gusto geändert werden - auch hier wieder ein Lob an LG, die Benutzeranpassung des Systems hat man konsequent durchgesetzt. Bei dem Verschieben und Entfernen von Homescreens wird man aber mit maximal 5 Bildschirmen etwas eingeschränkt - wahrscheinlich auch, um die Performance zu wahren.
Insgesamt ist das System aber wirklich gelungen und die von LG eingesetzte Oberfläche erweitert das Vanilla-Android sinnvoll, ohne es direkt aufzublasen und träge zu machen. Hier müssen Nutzer nicht direkt Performance-Probleme nach dem Auspacken befürchten.