Nicht nur für Gamer

Der Tesoro Alphaeon S1 ausprobiert - Fazit

Mit einer UVP von knapp 250 Euro befindet sich der Alphaeon S1 von Tesoro im Mittelfeld der Gaming-Stühle. Allerdings weiß sich der Gaming-Stuhl des taiwanischen Unternehmens zu behaupten. Mit seinem Design und diversen Details kann der Alphaeon S1 optisch überzeugen. Die eher zurückhaltende Nutzung von eingefärbten Komponenten wirkt sich positiv auf den Gesamteindruck aus. 

Das verwendete Füllmaterial mit Kunstlederbezug ist nicht nur bequem, sondern wurde auch gut verarbeitet und sorgt für eine stabile Sitzhaltung. Die hohe Rückenlehne trägt ebenfalls zur Stabilität bei. Die gepolsterten Armlehnen mit ihren zahlreichen Einstellungsmöglichkeiten sind ideal, um diese ganz nach der eigenen Präferenz anzupassen. 

Die Gasdruckfeder der Klasse 4 lässt sich gut einstellen, jedoch dürfte die maximale Belastbarkeit von 120 kg bei großen und stämmigen Menschen schnell ans Limit kommen. Hier wäre ein Grenzwert von 150 kg wünschenswerter. Mit der Sitzfläche und der Höhe der Rückenlehne macht Tesoro alles richtig, jedoch wäre eine stufenlose Einstellung des Neigungswinkels angenehmer. Zudem besitzt der Alphaeon S1 keine synchrone Kippmechanik. Die Rückenlehne und Sitzfläche verbleiben in einem starren Verhältnis. 

Bei allen Kritikpunkten sollte man allerdings den Kaufpreis nicht außer Acht lassen. Somit ist der Alphaeon S1 von Tesoro im Großen und Ganzen ein Gaming-Stuhl, der überzeugen und problemlos für längere Gaming-Sessions genutzt werden kann. Auch die drei Variationen des Alphaeon S1 sind für die Preisklasse absolut im Rahmen. Individualität hatte schon immer ihren Preis. 

Positive Aspekte des Tesoro Alphaeon S1:

• sehr guter Sitzkomfort
• dezente und hochwertige Optik
• viele Einstellmöglichkeiten

Negative Aspekte des Tesoro Alphaeon S1:

• Lumbalstütze nur als Kissen
• Gasdruckfeder Klasse 4 bis zu 120 kg
• keine stufenlose Einstellung des Neigungswinkels