Kamera: Liquid E3 oder Liquid Z4?
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Es ist nicht wirklich verwunderlich, dass das E3 Plus bessere Ergebnisse liefert als das Z4. Zwar sind Megapixel nicht alles, ob 13 oder 5 macht gerade bei den kleinen Smartphone-Knipsen aber schon einiges aus. Wir haben einige Testshots gemacht, um die Unterschiede der Kameras zu zeigen. Dabei wurde lediglich im Automatik-Modus fotografiert - die Fotos sind etwa zur gleichen Zeit erstellt worden.
Trotz der recht guten Bedingungen (Tageslicht, leichter Sonnenschein) versagt das Z4 hier auf ganzer Linie. Von 10 Schüssen waren 2 brauchbar, das geht definitiv besser. Das E3 Plus liefert hier deutlich bessere Ergebnisse, wobei die Farben etwas zu stark hervorgehoben werden, die Schärfe dafür etwas besser sein könnte. Die Fotos sind aber keinesfalls so verwackelt und unscharf wie beim "billigen" Bruder.
Zudem setzt das E3 Plus noch auf den Joker der Frontkamera mit LED-Blitz, für besonders schicke Selfies aus der H&M-Umkleidekabine. Der Test hat gezeigt: Wenn die LED-Leuchte für die Hauptkamera eigentlich nicht wirklich etwas bringt, tut es die für die Frontkamera erst recht nicht. In sehr dunklen Settings hilft sie zwar, etwas auf dem Foto zu erkennen, die Fotos selbst sind dann aber so verrauscht, dass sie (unserer Meinung nach) nicht brauchbar sind.
Software
Beide Geräte laufen mit Android 4.2 und einer eigenen Acer-Oberfläche. Während für das E3 Plus bereits Pläne bestehen, Android 4.4 zu bringen, gibt es diese Überlegungen für das deutlich günstigere Z4 zumindest öffentlich nicht. Wir gehen bei unserem Test aber nur von dem Status aus, der aktuell herrscht - also Android 4.2 auf beiden Geräten. Ob 4.2, 4.3 oder 4.4 sollte bei einem günstigen Gerät nicht unbedingt eine Rolle spielen, auch wenn gerade die letzten Versionen noch einmal mehr Performance für die Einsteiger-Klasse gebracht hat. Die ist im Normalfall aber weder beim Z4 noch E3 Plus ein Problem. Manchmal reagiert der Rapid-Button aber so gar nicht rapid - vor allem beim Einschalten des Gerätes über diesen Button. Dass es an der Systemperformance liegt, ist auszuschließen. Immerhin startet das Gerät ohne Verzögerung beim Druck auf den normalen Powerbutton.
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Das Acer-Design in grün-schwarz zieht sich durch das ganze System, passt aber durchaus zu den Geräten (auch wenn wir die Kombi schwarz, rot, grün etwas sehr bunt finden). Bei beiden Vertretern sind zudem einige Zusatzfeatures zu finden. Der Lockscreen wurde mit Schnellzugriffen ausgestattet, über den rückseitig angebrachten Rapid-Button ist bspw. eine Lieblingsapp direkt startbar und bei den Apps gibt es von Acer einige Beigaben. Unter anderem Acer SnapNote, das aus Bildern bzw. Kameraaufnahmen PDF-Dateien mit mehreren Seiten erstellen kann. Leider ist ein Crop der Fotos nicht möglich, weshalb CamScanner und Co wohl etwas beliebter sein sollten. Daneben gibt es noch die Acer Cloud, ein Flashlight, Hotspot, Energiespar-Apps und den Schnellmodus, der verschieden komplizierte Oberflächen für Kinder, Senioren oder Enthusiasten bereithält und die bei Bedarf auch per PIN gesperrt werden können. Zudem bieten beide Smartphones die Möglichkeit für Floating Apps und Floating Widgets (u.a. Rechner, Kamera, Memos, Stoppuhr). Das E3 bietet hier noch etwas mehr: Floating Browser, Dialer, Karten und Tasten. Letztere emulieren die Buttons des Smartphones, sodass der Zugriff auf das Benachrichtigungscenter z.B. auch mit kleineren Händen einhändig möglich ist.
Das E3 Plus wurde noch weiter angepasst und bietet neben den genannten Features noch ein angepasstes Notification-Center mit Direktzugriff auf die Schnellzugriffe sowie der Möglichkeit, einzelne Apps für Benachrichtigungen stumm zu schalten. Bei den Apps gibt es zudem Acer Print, Acer LiveScreen (Teilen von Inhalten zw. Acer Smartphones), Polaris Office 5 und Backups. Zudem ist eine Swype-Version vorinstalliert.
Insgesamt geht die Performance der Geräte in Ordnung. Teilweise hätten wir uns aber ein etwas weniger überladenes Gerät gewünscht, sodass (vor allem beim Z4) noch etwas interner Speicher frei ist. Auch die Vielzahl der Effekte bei Übergängen hätte man zugunsten der Performance besser nicht aktiviert. Schade: Diese lassen sich nur ändern, nicht gänzlich deaktivieren.