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Im Gegensatz zur Maya 5.1 finden wir hier optisch ansprechendere Software.
Zum Glück verwendet Audiotrak bei der Maya 7.1 einen anderen Mixer als beider Maya 5.1. Der verwendete Mixer ist übersichtlich und es lassen sich schnell alle Lautstärkeanpassungen vornehmen. Im Vergleich zum Mixer der Maya 5.1 hat Audiotrak dieses Mal die Lautstärkeeinstellungen für alle Kanäle nicht in einem Untermenü versteckt.
Unter dem Punkt "Config" lassen sich Standardeinstellungen machen. Man kann dort die Geschwindigkeit des Mausrads zum Regeln der Mixer einstellen. Aber auch Latenzwerte lassen sich dort einstellen. Wer auf Surround-Klang keinen großen Wert legt, kann auch das Stereo Signal über alle 4 Ausgänge ausgeben lassen. Wenn dabei allerdings alle Boxen benutzt wird keinen Stereoeffekt mehr wahrnehmen können.
Unter dem Eintrag "Direct Wire" lassen sich Ein- und Ausgänge direkt über die Software zuweisen. Zum Tragen kommt dies aber nur, wenn man versucht eine solche Karte mit entsprechend professioneller Software zu nutzen.
Klickt man auf "Direct Sound 3D" öffnet sich ein Menü, in dem man eine ganze Menge DSP Programme auswählen kann. DSP Programme gaukeln dem Hörer vor, sich in einer gewissen Umgebung zu befinden. Um echten Surround-Sound handelt es sich dabei nicht.
Im Menüpunkt " Direct Sound 3D" gibt es aber noch den Unterpunkt Speaker. Hier kann man einstellen, wie viele Lautsprecher man an die Karte angeschlossen hat, und was man für einen Surround Modus man hören möchte.
Alles in allem bietet der Mixer der Maya 7.1, abgesehen von der Funktion "Direct Wire" , den gleichen Funktionsumfang, den auch die Maya 5.1 bietet. Allerdings ist der Mixer der Maya 7.1 optisch bedeutend ansprechender. Schick wäre es zum Beispiel noch, wenn Audiotrak eine Funktion zum Einpegeln aller Boxen integrieren würde. So wäre es für den Nutzer einfacher, die richtige Lautstärke zu finden.
Nun aber genug zur Software. Als nächstes Steht der Klangtest an. Wie üblich hier noch ein Hinweis zum Klangtest.
Der Klang :
Hier sei noch einmal erwähnt, dass der Klang von einer Person ganz subjektiv empfunden wird. Die Hörtests wurden mit dem hier vorgestellten Setup durchgeführt und man kann mit anderen Komponenten in anderen Räumen zu anderen Ergebnissen kommen. Die von uns vorgestellten Hörergebnisse sollen nur die Richtung zeigen, in die eine Soundkarte klanglich geht.
Auch dieses mal haben wir wieder mit dem Song "Forgiven Not Forgotten"der " Corrs" begonnen. Im direkten Vergleich zur Maya 5.1 fällt auf, dass der Hochtonbereich der Maya 7.1 etwas offener klingt. Die Geige zu Beginn klingt einfach natürlicher. Außerdem klingt der Bass der Drums noch ein wenig wuchtiger und präziser. Gerade bei dem sehr Bass-lastigen Intro der Live Version von "Hotel California" wird einem dies schnell bewusst. Allerdings ist die Bühnenabbildung der Maya 5.1 ein wenig stabiler. Die Gitarren der Eagles verharren nicht ganz so stabil auf ihren Plätzen wie bei der Maya 5.1. Bei längerem Hören fällt einem auf, dass beide Audiotrakkarten nicht verbergen, dass sie aus dem gleichen Haus stammen. Sie sind vom Stereo-Klangcharakter sehr ähnlich.
Als nächstes befassen wir uns wieder mit den Surroundfähigkeiten der Testkarte. Wir fangen wieder mit der Live DVD der "Corrs" an. Man muss aber beachten, dass es sich nur um 5.1 Material handelt. Bei den Frontkanälen kann man sagen, dass sie vom Klang her dem Stereo Klang sehr ähnlich sind. Auch hier klingt der Hochtonbereich nicht ganz so belegt, aber trotzdem nicht so lebendig wie zum Beispiel bei der Audigy 2 ZS Platinum Pro. Im Vergleich zur Maya 5.1 merkt man, dass der Suround Bereich ein wenig geschlossener und lebendiger klingt, aber hier war auch schon die Maya 5.1 gut. Als nächstes stehen wieder mit Video DVDs auf dem Programm. Los geht es aber zunächst noch einmal mit 5.1 Material. Bei "The Fast And The Furious" bestätigt sich der von der Musik gewonnene Eindruck. Der Klang ist im Allgemeinen etwas offener und die Bässe haben einfach ein wenig mehr "drive" als bei der 5.1 Variante. Auch bei der Maya 7.1 klingt der effektevolle Raumklang sehr lebendig und ist immer präsent. Aber genauso wie bei der Maya 5.1 werden auch bei der 7.1 Version ab und zu ein paar kleinere Details verschluckt. Wüsste man nicht, dass da noch ein wenig mehr ist, würde man sie aber auf keinen Fall vermissen. Gleiches haben wir auch bei "Gladiator" festgestellt. Wenn man sich im Colluseum befindet, versteht man erst die Worte "mitten drin statt nur dabei" . Man fühlt sich mitten in das Geschehen herein versetzt. Nun aber genug mit 5.1 Soundtracks, schließlich haben wir eine 7.1 Karte, die wir natürlich auch voll Ausnutzen wollen. Los geht es mit der Dolby Digital EX Tonspur von "Star Wars Episode I: The Phantom Menace" . Bei dem, für seine Effekte bekannten Pod Race, merkt man die Vorteile eines rückwärtigen Center Kanals. Man möchte fast den Kopf einziehen, wenn die " Pods" über einen hinweg donnern. Diese Effekte werden von der Maya 7.1 sehr gut umgesetzt. Hier fällt einem nichts negatives auf. Danach haben wir die rückwärtigen Center Kanäle noch mit der DTS ES Tonspur von Sleepy Hollow getestet. Hier kommen wir zu dem gleichen Ergebnis. Es passt. Es fällt einem nichts störendes auf.
Auch bei Spielen weist die Maya 7.1 zu überzeugen. Auch hier wird die ganze Action die auf, und hinter dem Bildschirm stattfindet räumlich dargestellt.
Alles in allem ist die Audiotrak Maya 7.1 eine gute 7.1 Soundkarte. Es gibt direkt nichts zu beanstanden. Lediglich das Softwarebundle hätte ein wenig dicker ausfallen dürfen. Aber schließlich kauft man eine Soundkarte ja nicht nach der mitgelieferten Software, sondern eigentlich hauptsächlich wegen ihrem Klang. Und bei dem Punkt konnte uns die Maya überzeugen. Natürlich hätte die Karte das eine oder andere besser machen können. Wenn aber nicht direkt andere Karten zum Probehören gegentestet werden, fallen einem die Mängel kaum auf. Aber auch bei dieser Audiotrak Karte gilt, will man sie für das gelgentliche Musikhören, Filmgucken oder Zocken am PC nutzen, ist sie genau die richtige Wahl. Will man aber ein wenig mehr und nutzt den PC sehr häufig solche Dinge, sollte man eventuell zu einer "größeren" Karte greifen. Auch Audiotrack hat entsprechende Modelle im Angebot, die wir uns zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal ansehen werden.