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Die Besonderheiten des Kits fallen schon an der Verpackung auf: Unsere Variante kommt in einem großen Karton daher, in dem neben den Riegeln an sich gut sichtbar die Kühleinheit lagert. Neben dieser Variante hat uns Corsair ein zweites Kit ohne Airflow gesendet, in welchem die Riegel in einer auffälligen Verpackung getrennt gelagert sind - solch einen Aufwand sieht man selten, aber er gehört zum Auftreten eines mit Platinum bezeichneten Kits wohl einfach dazu. Als nächstes fällt vor allem beim Kit ohne Airflow gleich das hohe Gewicht der Packung auf. Ausgepackt bestätigt sich der Verdacht, dass dies dem RAM selbst geschuldet ist - insgesamt kommen die Riegel auf ein Gewicht von ~320 g. Der Heatspreader aus gepresstem Aluminium ist sehr groß und massiv gehalten, verleiht den Riegeln aber eine sehr wertige Haptik. Bei Arbeitsspeicher, der in der Regel nicht so oft gewechselt wird, sicher Nebensache, aber Corsair macht hier keine halben Sachen.
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Der Heatspreader ist optisch aus mehreren Teilen aufgebaut. Direkt auf den Speicherchips liegt eine schwarze, geriffelte Aluminiumabdeckung, welche am oberen Rand in Kühlrippen ausläuft. Der Corsair-Schriftzug ist auf beiden Seiten aufgeprägt, der Dominator-Schriftzug per Sticker aufgebracht. Die Rückseite schmückt typischerweise der Datensticker. Da dies für Corsair im Zusammenspiel mit dem schwarzen PCB wohl etwas zu schlicht schien, wurde dem eigentlichen Heatspreader als Abschluss ein silberfarbener Bogen aufgesetzt, welche auf der flachen Oberseite noch einmal den Dominator-Schriftzug trägt. Die Konstruktion ist auf der Innenseite hohl gehalten, hier versteckt Corsair die eingangs erwähnte Lichtröhre, welche in schlichtem Weiß leuchtet. Als letztes kleines Detail sei auf den Stecker am Rand des Speichers hingewiesen, der zur Anbindung von Corsair-Link (weitere Infos hier) dient. Das alles hat natürlich seinen "Preis": 56 mm in der Höhe sind zwar nicht der Rekord in unseren Tests, aber definitiv nicht für jedes System geeignet.
Die von Corsair als Airflow bezeichnete Kühlung ist recht simpel aufgebaut. Zwei kleine Lüfter mit einem effektiven Durchmesser von rund 57 mm sind in einer Vollverschalung aus Aluminium versenkt. Angebracht wird das Ganze mit zwei seitlichen Halterungen, die an die Brücke angeschraubt werden und Aussparungen für die Raste an den Dimm-Slots besitzen. In unserem Fall sorgte das für einen Nachteil, da das von uns eingesetzte ASUS Maximus V Formula diese Klammern nur einseitig einsetzt. Damit konnte der Kühler nicht eben angebracht werden, einen festen Sitz hatte er trotzdem. Die Lüfter werden per 3-Pin-Anschluss mit Strom versorgt. Bedingt durch ihre Umdrehungszahl sind die Lüfter relativ laut, in unserem Fall machte zudem das Lüfterlager leicht auf sich aufmerksam. Der erzeugte Luftzug kann als kräftig bezeichnet werden und erfüllt seinen Zweck sehr gut, die 4 Riegel, die ohne Lüfter doch eine gute Wärme erreichen, behalten so eine kühle Arbeitstemperatur.
[figure image=http://www.hardwareluxx.de/images/stories/galleries/reviews/Corsair_Dom_Plat2666/Corsair_Dominator_Plat_SPD.png]SPD des Corsair Dominator Platinum[/figure]
Das SPD zeigt sich nach der bisherigen Vorstellung relativ unspektakulär. Die langsameren Frequenzen sind wie üblich per JEDEC-Standard hinterlegt, für den Maximaltakt fügte Corsair ein XMP-Profil hinzu. Die anvisierten Latenzen für die niedrigeren Taktraten sind dabei typisch defensiv gewählt, um eine größtmögliche Kompatibilität zu gewährleisten. Auf das Einfügen der Seriennummer, welche auf dem Heatspreader und der Verpackung notiert sind, verzichtet Corsair.