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Roccat SDMS - Aufgeräumt spielt es sich besser?! - Was ist SDMS eigentlich?
Seite 2: Was ist SDMS eigentlich?
SDMS - was ist das eigentlich, werden sich nun viele Leser fragen. Unter SDMS versteht der Hersteller das "Smart Desktop Management System", was frei übersetzt so viel heißt, wie kluge Schreibtischverwaltung. Darunter kann sich wahrscheinlich jeder etwas vorstellen - ein aufgeräumter Schreibtisch ist deutlich besser zu beherrschen, als das Chaos. Genau an dieser Idee setzt das Lineup an. Es soll mehr Platz, die beste Bewegung, eine optimale Ergonomie mit einem ganz speziellen Design und der "puren Performance" auf dem Schreibtisch bündeln.
Doch beginnen wir am Anfang. Die Platzersparnis möchte der Hersteller durch eine Neuorganisation der Geräte, die auf dem Schreibtisch verweilen, erreichen. Größe und Form der vier Produkte sind so weit aufeinander abgestimmt, dass sie sich auch bei kritischen Platzverhältnissen noch optimal benutzen lassen. Durch diese Neuorganisation sollen die Wege im Gegensatz zu herkömmlichen Sets um rund ein Drittel verringert werden - das ist sicherlich nicht nur für Gamer interessant.
Aber auch der Bewegungsradius hat bei der Entwicklung der Produkte eine Rolle gespielt, so der Hersteller. Bislang gäbe es keine Produkte auf dem Markt, die sich den Bedürfnissen der verschiedenen Vorlieben so gut anpassen, wie die der neuen Roccat-Linie. So soll es bei Kombination aller vier Produkte keine Probleme mit dem Platz für Mausbewegungen oder dem Verheddern von Kabeln geben.
Eine mittlerweile immer wichtigere Sparte ist die Ergonomie von Eingabegeräten - fast kein Nutzer möchte mehr auf nicht-ergonomisch geformte Produkte zurückgreifen. Deshalb hat Roccat das Spielverhalten ausgewählter Gamer beobachtet und anhand dessen die Serie entwickelt. Dadurch sollen Spieler längere Sessions abhalten können - ungünstige Körperhaltungen, einseitige Belastungen und die dadurch früh auftretenden Ermüdungserscheinungen sollen der Vergangenheit angehören. Das aufrechte Sitzen wird gefördert, wodurch Gelenke und Rücken eine deutliche Entlastung verspüren - die Konzentrationsfähigkeit ist länger gegeben.
Viele Gamer legen wert auf das Aussehen ihrer Produkte und geben dafür viel Geld aus - trotzdem ist selten gewährleistet, dass die Produkte, die am meisten gefallen, auch optisch zueinanderpassen. Sollte man sich für das SDMS-Set entscheiden, wäre dies ein Punkt, der der Vergangenheit angehört. Denn sowohl Maus, als auch Pad und Bungee sind aufeinander abgestimmt. Mit der Tastatur bilden sie eine Einheit. Laut Roccat ist dies auch einer der Kerngedanken des Projekts: "geradliniges, durchdachtes und leistungsorientiertes Gaming ohne überflüssigen Schnickschnack".
Aber auch das Kabelmanagement ist bei Gamern problematisch - aufgrund der langsameren Übertragungsraten kabelloser Mäuse sind manche zum Spielen nicht sonderlich gut geeignet. Negativer Nebeneffekt kabelgebundener Mäuse ist jedoch das störende Kabel - entweder hängt es an einer Kante oder stört bei schnellen Bewegungen, sodass mehrere Sekunden vergehen können, bis sich das Problem wieder gelöst hat. Dafür hat Roccat das flexible Mausbungee entworfen, wodurch Probleme mit der Kabelführung der Vergangenheit angehören sollten.
Zählt man alle Punkte zusammen, ergibt sich laut Hersteller ein perfekt ausbalanciertes Paket, dass die höchste Performance erreichen kann. Roccat nimmt den Mittelweg, um ans Ziel zu kommen - so viele Features wie nötig, so wenig wie möglich. Dadurch werden die Produkte nicht zu schwer oder zu groß und verschaffen sich einen Vorteil gegenüber der Konkurrenz. Sowohl Links- als auch Rechtshänder können mit der Peripherie arbeiten. Egal ob große oder kleine Hände, WASD- oder NumPad-Spieler - der Hersteller möchte mit dem Paket möglichst alle Bereiche optimal abdecken. Durch die kompakten Ausmaße können Spieler die Tastatur auch in ungewohnter Weise quer auf den Tisch legen, um die (für sich) optimale Position zu finden.
Auf den nächsten beiden Seiten widmen wir uns den drei Testprodukten Kova, Apuri und Sota genauer.