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Microsoft ist nicht nur für seine Betriebssysteme bekannt, auch als Hardware-Hersteller hat man sich seit längerem einen guten Namen gemacht. Gerade wenn es um Eingabegeräte und insbesondere ergonomische Eingabegeräte geht, ist Microsoft auf jeden Fall immer einen Blick wert. Wir haben uns die neueste Version des ergonomischen Desktop-Sets, die Sculpt Ergonomic Desktop angesehen. Für unter 75 Euro wechselt das Tastatur-Maus-Set bereits den Besitzer.
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Keyboard, Maus und Keypad im Eyes- und Hands-on
Das Set selbst kommt in einer ordentlichen Pappverpackung und neben den Produkten befinden sich noch Batterien sowie Kurzanleitungen im Karton. Das Set enthält wie üblich Tastatur und Maus, in diesem Fall jedoch auch noch einen Ziffernblock, der von der Tastatur losgelöst wurde. Das soll die ergonomische Form der Tastatur selbst verbessern und für alle, die den Ziffernblock dringend benötigen, diesen weiterhin zur Verfügung stellen. Die Tastatur ist mit 392 mm nicht sonderlich breit, was vor allem am fehlenden Ziffernblock liegt. Mit 228 mm ist sie dafür recht tief, das wiederum liegt an der ergonomischen Form und der großen Handballenauflage.
Die Tastatur ist im Chiclet-Design ausgeführt und bietet einen sehr flachen, strammen Tastenhub. Die Teilung in der Mitte sollte von anderen ergonomischen Eingabegeräten bekannt sein und führt dazu, dass die Hände beim 10-Finger-Tippen in einer Flucht mit dem Arm sind und so die Gelenke und Sehnen geschont werden. Die schon erwähnte Handballenauflage verfügt über ein sehr angenehmes, etwas raues Material und eine gel-artige Polsterung. Die Verarbeitung der Tastatur ist hervorragend, nichts knarzt oder klappert, alle Tasten sitzen ordentlich.
Die oberste Reihe besteht wie üblich aus den F-Knöpfen, mit einem Umschalter auf der rechten Seite der Tastatur lassen sich jedoch die blau beschrifteten Funktionen einschalten, ein Drücken einer Funktionstaste ist damit nicht erforderlich. Die Funktionstasten sind auf Windows 8 / Windows 8.1 abgestimmt und öffnen beispielsweise die Suche, das Sharing Menü oder die Geräteansicht. Selbstverständlich gibt es auch weiterhin die Standard-Multimediatasten.
Die Tastatur ist in drei Dimensionen ergonomisch, das zumindest behauptet Microsoft. Neben den Pillow-Tasten, die leicht nach innen gedrückt scheinen und an die Ausführung bei einigen Logitech-Tastaturen erinnern, ist das gesamte Tastenfeld sowohl zur Seite als auch nach hinten geneigt. Das sorgt für die schon erwähnte gerade Haltung der Hände beim Tippen.
Der Nummern-Block wurde von der Tastatur losgelöst und wartet mit 92,8 x 132 mm Größe auf. Neben den normalen Tasten finden sich noch ein Rechner-Shortcut, eine weitere Backspace-Taste und eine Clear-Taste auf dem Numblock, sodass gerade Taschenrechnereingaben besonders flott vonstatten gehen sollen. Das Entfernen des Numblocks aus der Tastatur begründet Microsoft damit, dass man so seinen Arbeitsraum variabel einrichten kann.
Die Maus ist das wohl interessanteste Gebilde der ganzen Sculpt-Reihe. Sie sieht sehr klobig aus und erinnert im unteren Bereich etwas an einen Autoscooter. Mausrad und Windows-Taste lassen dann aber schnell erkennen, was man hier vor sich hat. Die Form ist laut Microsoft natürlich ebenfalls für maximalen Bedienkomfort entwickelt worden und fördert die "natürliche Haltung von Fingern, Händen und Handgelenken". Mit der großen Daumenmulde wurde für eben diesen Platz geschaffen, sodass man ihn entspannt in die Mulde legen soll, während man mit der Maus operiert. Die Windows-Taste führt zudem direkt auf den Startbildschirm, während das 4-Wege Mausrad auch zur seitlichen Navigation in Windows Apps genutzt werden kann.
Sowohl Maus als auch Tastatur lassen sich mit zwei Batterien (bei der Maus AA, der Tastatur AAA) betreiben, die im Lieferumfang enthalten sind. Die Akkuklappe ist per Magnet befestigt und somit sehr bequem zu öffnen. In unserem Test gab es auch keine Probleme mit während der Benutzung herausfallenden Klappen. In der Maus lässt sich zudem - je nach Wunsch - der Empfänger des Desktops verstauen.