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Tesoro Gram SE Spectrum im Test - mit optischen und wechselbaren Switches - Die Optical Switches

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Die Tastenkappen lassen sich einfach abziehen. Weil Tesoro die weit verbreitete Kreuzaufnahme nutzt, könnten auch andere Tastenkappen damit genutzt werden. Wir konnten die Testkappen so testweise mit denen eines Cherry MX Board 5.0 tauschen. Unter den Tastenkappen lassen sich die Optical Switches auf den ersten Blick kaum von typischen mechanischen Switches unterscheiden. Bei unserem Sample wird die Red-Variante eingesetzt (auch wenn die Markierungsfarbe eher bräunlich aussieht). Diese linearen Switches haben eine ganz ähnliche Charakteristik wie Cherry MX Red. Sowohl beim Auslöseweg (2 mm) als auch bei der Betätigungskraft (45 g) gibt es keine Abweichungen. 

Anders als die meisten anderen Switches werden die optischen Schalter der Gram SE Spectrum nicht verlötet, sondern nur gesteckt. Dadurch können sie mit dem beiliegenden Werkzeug schnell ausgebaut und ausgetauscht werden. Mit dem Werkzeug werden Haltenasen an Ober- und Unterkante der Switches gelöst und der Switch herausgezogen.  Bei der langen Lebensdauer von angegebenen 100.000 Stunden sollte dieser Austausch wohl kaum wegen eines defekten Schalters nötig werden. Es ist so aber möglich, unterschiedliche Optical Switches für eine Tastatur zu nutzen. Unserem Sample lagen so auch zusätzlich zu den roten Switches einige blaue Switches bei, die ähnlich wie Cherry MX Blue taktil und klickend sind. 

Auch die Schalter sind praktisch nur zusammengesteckt. Werden die Haltenasen gelöst, können sie relativ einfach auseinandergenommen werden. Dadurch lässt sich der Aufbau zeigen. Im Zentrum sitzt der gefederte Stempel. Einen klassischen Kontakt gibt es nicht. Damit die Auslösung trotzdem spürbar ist, wird sie bei der blauen Variante durch ein federndes Metallelement simuliert. Die rote, lineare Variante kommt hingegen ohne dieses Element aus. 

Die eigentliche Auslösung erfolgt, wenn der Stempel beim Tastendruck die IR-Lichtschranke auf der Platine unterbricht. Das lässt sich auch ohne den eigentlichen Schalter nachstellen, indem beispielsweise ein Schraubendreher in die Lichtschranke gehalten wird. Die Lichtschranke ist anders als der mechanische Teil der Optical Switches nicht einfach austauschbar. 

Als wir die Optical Switches in der Excalibur SE Spectrum erstmalig testen konnten, hatten wir die blaue Variante erhalten. Diese Switches ähneln in ihrer Charakteristik Cherry MX Blue, sind also taktil und klickend. Damit lassen sie sich sehr kontrolliert nutzen und sind entsprechend gut für Vielschreiber geeignet. Die linearen Red-Switches unseres Gram SE Spectrum-Samples eignen sich hingegen gut für's Gaming und für Nutzer, die ein deutliches Klickgeräusch bei Auslösung stört. 

Quellen und weitere Links

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