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Corsair Strafe RGB MK.2 und K70 RGB MK.2 im Doppeltest - Praxiseindrücke und Fazit

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Praxiseindrücke

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Unser Testsample der Strafe RGB MK.2 wurde von Corsair mit Cherry MX Silent bestückt. Auf den gedämpften linearen Switches lässt es sich hörbar leiser als auf den anderen Cherry MX-Typen tippen. Damit sind diese Switches genau richtig für Nutzer, denen mechanische Tastaturen sonst zu laut sind. Mit ihrer linearen Charakteristik und der niedrigen Betätigungskraft von 45 g eignen sich MX Silent gleichzeitig auch gut für Spieler. Damit sind sie ein gelungener Kompromiss, wenn eine leisere mechanische Tastatur für Office und Gaming gesucht wird. 

Für den Testzeitraum sind wir von Cherrys MX Board 5.0 zur Strafe RGB MK.2 gewechselt. Weil Cherrys eigene Tastatur ebenfalls mit MX Silent ausgeliefert wird, war die Umgewöhnung denkbar unproblematisch. Mit gleichen Switches haben beide Tastaturen natürlich einen sehr ähnlichen Charakter - auch wenn sie ansonsten ganz unterschiedlich ausgestattet sind und unterschiedliche Zielgruppen ansprechen. So bietet die Cherry-Tastatur die komfortablere und dazu auch noch ergonomisch anpassbare Handballenauflage. Mit ihrem Aluminiumrahmen wirkt sie auch etwas wertiger. Ansonsten ist die Strafe RGB MK.2 aber die deutlich besser ausgestattete Tastatur und auch die typischere Lösung für Spieler.

Die Cherry MX Red des K70 RGB MK.2-Samples sind praktisch die ungedämpfte Basis für die MX Silent. Auch wenn sie sich etwas lauter tippen, haben diese Switches eine ganz ähnliche Charakteristik. Sie sind ebenfalls linear und leichtgängig und gerade für Spieler sehr gut geeignet. Corsair bietet die K70 RGB MK.2 in der DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz) vorerst mehrere Alternativen an. Neben MX Red und MX Silent sind das MX Brown und MX RAPIDFIRE. Die letztgenannte Option ist mit ihrem verkürzten Auslöseweg vor allem auf den Gaming-Einsatz abgestimmt. Auffällig: Gleich drei der vier Optionen sind passend zur Gaming-Auslegung lineare Switches. Nur die MX Brown sind taktil und liefern so ein spürbares Feedback bei erfolgter Auslösung. 

Fazit

Schon die erste Strafe war eine überzeugende mechanische Tastatur. Doch die Konkurrenz hat nicht geschlafen und bietet im gleichen Preisbereich teils besser ausgestattete Tastaturen an. Corsair nutzt die Neuauflage der Strafe RGB dann auch konsequent für Verbesserungen. In Summe sorgen sie tatsächlich dafür, dass die Gaming-Tastatur mit Blick auf die Ausstattung absolut konkurrenzfähig wird.

Aufgewertet mit Aluminiumzierstreifen und der nun obligatorischen RGB-Beleuchtung macht die Strafe RGB MK.2 schon optisch deutlich mehr her. Noch entscheidender sind aber die praktischen Verbesserungen. Gerade die gummierte Handballenauflage sorgt für deutlich mehr Komfort. Endlich können auch separate Mediatasten genutzt werden - und darunter ist sogar ein Drehregler für die Lautstärke, der sich bequemer als separate Lautstärketasten bedienen lässt. Und auch die neu angeordneten Zusatztasten für Profilwechsel, Helligkeitsreglung und die Sperrung der Windows-Taste machen das Leben leichter. Die iCUE-Software ermöglicht praktischerweise nicht nur die Konfiguration der Tastatur, sondern kann auch für alle möglichen anderen Corsair-Produkte genutzt werden. Gerade wer schon ein oder mehrer Corsair-Produkte nutzt, wird davon profitieren. 

Letztlich hat Corsair mit der Strafe RGB MK.2 regelrecht eine Rundum-Sorglos-Tastatur geschaffen. Sie bietet so ziemlich jedes Ausstattungsmerkmal, dass sich der typische Spieler von einer Gaming-Tastatur wünschen kann. Von einem absoluten Top-Modell wie Corsairs K95 RGB Platinum unterscheidet sie sich vor allem durch das einfachere Kunststoffgehäuse und die etwas weniger robuste Handballenauflage. Funktional sind die Unterschiede hingegen bemerkenswert gering. Am ehesten fallen da noch die seitlichen Makro-Tasten des Flaggschiffs auf - aber die wird so mancher Nutzer sogar eher als störend empfinden. 

Allerdings lässt Corsair auch den preislichen Abstand schrumpfen und sorgt so dafür, dass die kleinen Abstriche bei der B-Note doch stärker ins Gewicht fallen. Da kommt die K70 RGB MK.2 genau richtig: Sie bietet ebenfalls das volle Feature-Paket, wirkt mit der durchgehenden Aluminiumabdeckung aber doch höherklassiger. Dazu kommen wenige zusätzliche Pluspunkte wie die Kabelkanäle im Boden, die höherwertige Handballenauflage und der rutschfestere Stand. Vor allem aber ist da das große Plus bei der Wahlfreiheit: Während bei der Strafe RGB MK.2 nur zwei Schaltertypen zur Auswahl stehen, kommen bei der K70 RGB MK.2 noch MX Brown und MX RAPIDFIRE dazu. 

Die Strafe RGB MK.2 ist bereits eine gelungene mechanische Tastatur, die kaum Wünsche offen lässt. Für 10 Euro Aufpreis wird sie aber vom Geschwistermodell K70 RGB MK.2 doch noch getoppt. Entsprechend geht unser Excellent-Hardware-Award dann auch an Corsairs K70 RGB MK.2.


Positive Aspekte der Corsair Strafe RGB MK.2 :

  • stimmungsvolle und flexibel anpassbare RGB-Beleuchtung 
  • Handballenauflage inklusive
  • Multimediatasten und Laustärkeregler, drei separate Funktionstasten, USB Passthrough
  • Corsair iCUE erlaubt flexible Anpassung, 8 MB interner Speicher für drei Profile
  • alternative Tastenkappen und Tastenkappenabzieher inklusive 

Negative Aspekte der Corsair Strafe RGB MK.2:

  • Materialeinsatz könnte noch etwas hochwertiger sein, Handballenauflage wird mit empfindlichen Haltenasen befestigt
  • keine Gummipuffer an den Standfüßen

Positive Aspekte der Corsair K70 RGB MK.2 :

  • wahlweise mit Cherry MX Red, MX Brown, MX Silent oder MX RAPIDFIRE
  • stimmungsvolle und flexibel anpassbare RGB-Beleuchtung 
  • durchgehende Aluminiumabdeckung
  • Handballenauflage inklusive, Kabelkanäle im Boden
  • Multimediatasten und Laustärkeregler, drei separate Funktionstasten, USB Passthrough
  • Corsair iCUE erlaubt flexible Anpassung, 8 MB interner Speicher für drei Profile
  • alternative Tastenkappen und Tastenkappenabzieher inklusive 

Negative Aspekte der Corsair K70 RGB MK.2:

  • Handballenauflage wird mit empfindlichen Haltenasen befestigt