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Nach dem Carbide Series 400R kann auch das etwas besser ausgestattete Geschwistermodell 500R weitgehend überzeugen. Es bietet die Tugenden der größeren Modelle wie das hervorragende Kabelmanagement und die werkzeuglose Montage von 5,25- und 3,5-Zoll-Laufwerken und vor allem auch eine gute Verarbeitung. Interessant sind in erster Linie die Unterschiede zum bzw. der Mehrwert gegenüber dem 400R.
Auf den ersten Blick sticht die zweite Farbvariante ins Auge, die vom 500R angeboten wird und die wir auch für unseren Test nutzen konnten. Generell ist in letzter Zeit ein Trend weg von einfarbig schwarzen Gehäusen zu erkennen. Das schwarz-weiße 500R ist ein gutes Beispiel dafür, wie wirkungsvoll eine gut gewählte Farben- (bzw. Nichtfarben-)kombination sein kann. Ergänzt durch die weiße Beleuchtung von Lüftern und Statuts-LEDs wirkt das Carbide Series 500R insgesamt einfach stylisch. Für Modding-Zwecke wäre an dieser Stelle noch eine optionale Window-Variante wünschenswert, um den Innenraum besser präsentieren zu können. Auch eine weiße Innenraumlackierung wäre noch eine Möglichkeit, den Optik-Faktor weiter zu betonen.
Doch nicht nur die zweite Farbvariante gefällt, die Unterschiede im Innenraum wissen ebenfalls zu überzeugen. Die dreistufige Lüftersteuerung kann zwar nur drei von vier Lüftern regeln, ist aber trotzdem eine willkommene Bereicherung - zumal der nicht angeschlossene rückseitige Lüfter per 3-Pin-Anschluss leicht über das Mainboard geregelt werden kann. Während wir beim 400R noch die Lautstärke bemängeln mussten, hat sich dieser Kritikpunkt mit der Lüftersteuerung des 500R weitgehend in Luft aufgelöst. Natürlich ist ein so offenes Gehäuse nie silent-geeignet, das Betriebsgeräusch ist mit heruntergeregelten Lüftern aber angenehm niedrig.
Trotzdem muss sich auch die Kühlleistung nicht verstecken. Der zusätzliche Seitenteillüfter des 500R leistet dazu sicherlich vor allem im Bereich der Erweiterungskarten seinen Beitrag (wegen einer Umstellung des Testsystems können wir allerdings leider keinen direkten Vergleich bieten). An dieser Stelle müssen wir aber den fehlenden Staubfilter im Seitenteil kritisieren. Beim 400R hat Corsair den Verzicht auf einen Filter noch damit gerechtfertigt, dass das Seitenteil als Luftauslass gesehen wird. Beim 500R ist diese Argumentation mit dem einsaugenden Seitenteillüfter natürlich obsolet.
Schließlich sind auch die beiden flexiblen Festplattenkäfige eine sinnvolle Verbesserung gegenüber dem 400R.
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Für 20 Euro Aufpreis erhält der Käufer beim Corsair Carbide Series 500R doch einige nützliche Verbesserungen im Vergleich zum 400R. Das schon gute Gehäuse wird somit noch besser und erhält konsequenterweise ebenfalls unseren Excellent Hardware-Award.
Positive Aspekte des Corsair Carbide Series 500R:
- werkzeuglose Montage von Laufwerken und Erweiterungskarten, flexible Festplattenkäfige
- hervoragendes Kabelmanagement
- vielfältige Kühloptionen (acht Lüfterplätze, Platz für Dual-Radiator im Deckel), Lüftersteuerung
- stimmiges Erscheinungsbild inklusive beleuchteter Lüfter, in der weiß-schwarzen Variante auffällige Farbgestaltung
- USB 3.0-Ports mit internem Anschluss (Adapter für USB 2.0-Header liegt bei)
- kein Staubfilter für Lüfterplätze im Seitenteil
- Lüftersteuerung kann nur für drei der vier verbauten Lüfter genutzt werden
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