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Das neue Lian Li PC-O10 hat vor allem eine Aufgabe - es soll das PC-System bestmöglich in Szene setzen. Dafür setzt Lian Li auf einen Aufbau mit zwei Kammern und auf jede Menge Glas. Damit das Showgehäuse trotzdem nicht viel größer als ein typischer Midi-Tower ausfällt, nutzt Lian Li einige Tricks. Wir klären im Test, welche das sind und ob das PC-O10 das ideale Gehäuse für Nutzer ist, die ihre High-End-Hardware nicht verstecken möchten.
Die ersten PC-O-Modelle wie das PC-O5S waren schlanke Gehäuse mit einer Abdeckung aus Echtglas, die sowohl stehend, liegend als auch aufgehängt genutzt werden können. Unter der Glasabdeckung wird die Hardware dabei so platziert, dass sie bestmöglich zu sehen ist. Dieser Aufbau bringt aber gegenüber einem normalen Tower auch einige Einschränkungen mit sich. Lian Li reagierte mit dem wuchtigen und flexibleren E-ATX-Cube PC-O8 mit zwei separaten Kammern für Mainboard und Netzteil/Laufwerke. Bei diesem Modell wurde zusätzlich zur linken Seite auch noch die gesamte Front verglast. Die nächste Evolutionsstufe erreichte die PC-O-Serie in diesem Jahr mit dem PC-O9. Wie das PC-O8 ist es ein Cube mit zwei Kammern. Weil beim PC-O9 die Front nur vor der Mainboardkammer aus Glas besteht, wird diese Aufteilung äußerlich noch deutlicher. Der Blick in die unansehnliche Netzteil/Laufwerkskammer bleibt komplett verwehrt.
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Das PC-O9 ist aber noch einmal wuchtiger geworden. Bei Maßen von 354 x 482 x 465 mm (B x H x T) braucht es einiges an Stellfläche. Doch auch dafür hat Lian Li eine Lösung parat - unseren Testkandidaten, das neue PC-O10. Es ist praktisch die Slim-Variante des PC-O9. Bei Maßen von 242 x 493 x 376 mm (B x H x T) braucht es kaum mehr Platz als ein einfacher Midi-Tower. Trotzdem wird die Hardware auch im PC-O10 in zwei separaten Kammern untergebracht und die Mainboardkammer kann regelrecht als Showroom genutzt werden.
Ermöglicht wird das durch einige Kompromisse. Lian Li reduziert die Breite beider Kammern. Das hat vor allem zwei Auswirkungen: In der Mainboardkammer schrumpft der Platz für den Prozessorkühler. Und in der Netzteilkammer findet kein ATX-Netzteil, sondern nur noch ein senkrecht gestelltes SFX-Netzteil Platz. Ob und wie sehr der Kaufpreis dadurch schrumpfen wird, ist aktuell noch unklar. Lian Li wird das PC-O10 voraussichtlich ab Ende Oktober verkaufen, der Preis steht aktuell aber noch nicht fest.
Update 15.11.2016: Pre Pressemeldung hat Lian Li mitgeteilt, dass die UVP bei 299,99 Euro liegt.
Das Zubehör umfasst nicht nur das Montagematerial, die Anleitung und einige kurz geratene Kabelbinder. Lian Li legt auch zwei selbstklebende Kabelhalterungen, einen System-Speaker, einen USB-Adapter (USB 3.0-USB 2.0) und eine 8-Pin-EPS-Verlängerung bei. Letztere ist besonders für SFX-Netzteile mit ihren typischerweise kurzen Anschlusskabeln wichtig. Schließlich liegt noch ein Lian Li-Logo zum Aufkleben bei.
Einen ersten Eindruck vom PC-O10 (und einen kleinen Rückblick auf das PC-O5S) bietet unser ausgepackt & angefasst [4K]-Video:
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Bevor wir mit dem eigentlichen Test beginnen, hier die Eckdaten des Gehäuses in tabellarischer Form:
Eckdaten: Lian Li PC-O10 | |
Bezeichnung: | Lian Li PC-O10 WX |
Material: | Aluminium, gehärtetes Glas |
Maße: | 242 x 493 x 376 mm (B x H x T) |
Formfaktor: | ATX, Micro-ATX, E-ATX |
Laufwerke: | 4x 3,5 Zoll (intern), 3x 2,5 Zoll (intern) |
Lüfter: | 2x 120 mm (Deckel, optional), 2x 120 mm (Boden, optional), 2x 80 mm (Rückwand, optional) |
Gewicht: | 7 kg |
Preis: | noch nicht final, Verkaufsstart Ende Oktober Update: 299,99 Euro (UVP) |