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Im oberen Teil des Schachts wird das ATX-Netzteil senkrecht installiert und über das interne Kaltgerätekabel mit Strom versorgt. Die maximale Netzteillänge liegt bei 20 cm, wenn alle Laufwerksträger installiert sind. Durch den Ausbau von Laufwerksträgern kann sie noch erhöht werden.
Am Mainboardtray stehen ausreichend Durchführungen für das Kabelmanagement zur Verfügung. Jonsbo verzichtet aber auf Ummantelungen oder Abdeckungen. Dadurch sieht man auch im Mainboardsegment die Kabel, die hinter den Durchführungen verlaufen. Lange Schlitze neben dem Mainboard erleichtern die Befestigung eines Röhren-Ausgleichsbehälters. Auf eine spezielle Montagelösung für die Pumpe hat Jonsbo hingegen verzichtet.
Was die Netzteilinstallation in der Praxis mehr einschränkt als die Netzteillänge, sind die die Front-I/O-Kabel. Sie verlaufen so ungünstig, dass sie dem Netzteil den Weg versperren und erst mit Kraft zur Seite gebogen werden müssen.
Die Hardwareinstallation ist im geräumigen Gehäuse weitgehend unkompliziert möglich. Einzig die Laufwerksmontage und das Handling der drei Glasflächen sind etwas aufwändiger als beim Durchschnittsgehäuse. Weil Jonsbo das Gehäuse lüfterlos ausliefert, haben wir selbst zumindest noch einen Rückwandlüfter für das semi-passive Testsystem nachgerüstet. Zum Einsatz kommt ein be quiet! SilentWings 3 120mm PWM, den wir mit voller Drehzahl von 1.450 U/min arbeiten lassen.
Jonsbo zieht das Farbschema auch bei der Logo-Beleuchtung konsequent durch und lässt den Firmen-Schriftzug grün aufleuchten - zumindest solange, wie der entsprechende S-ATA-Stromanschluss auch mit dem Netzteil verbunden wird. Der Blick in die Mainboardkammer macht auch noch einmal deutlich, dass trotz der vielen Glasflächen nicht viel von der verbauten Hardware zu sehen ist. Wer mehr von seinen teuren Komponenten sehen will, muss sich um eine zusätzliche Innenraumbeleuchtung bemühen. Vorteilhaft am stark getönten Glas ist aber, dass man auch von den Kabeln hinter dem Tray wenig sieht.