TEST

Aerocool AirHawk Duo ARGB im Test

Maximale Kühleffizienz dank Mesh - Fazit

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Aerocool verspricht mit dem AirHawk Duo ARGB vor allem eines: Einen starken Luftstrom, der für eine möglichst gute Kühlung sorgt. Unsere Messungen machen deutlich, dass dieses Versprechen auch eingelöst werden kann. Das luftige Gehäuse kühlt ab Werk tatsächlich besser als eine ganze Reihe von Konkurrenzmodellen. Gerade RGB-Gehäusen mit geschlossener Glasfront ist es in dieser Hinsicht klar überlegen. 

Hinter dem grobmaschigen Mesh kommen die A-RGB-Lüfter des Aerocool-Modells trotzdem gut zur Geltung. Und diese A-RGB-Beleuchtung ist dann auch das zweite Markenzeichen des AirHawk Duo ARGB. Die Kombination aus den beiden beleuchteten 200-mm-Frontlüftern und dem ebenfalls beleuchteten Hecklüfter sorgt für eine intensive auffällige Beleuchtung. Gesteuert wird die Beleuchtung wahlweise über die umfunktionierte Reset-Taste oder über ein geeignetes Mainboard. Durch das Glasseitenteil lässt sich auch der Innenraum bestens in Szene setzen - zumal der Zweikammeraufbau für die nötige Ordnung sorgt. Die Platzverhältnisse sind für lange Grafikkarten und die meisten Towerkühler ausreichend. Und wer auf den modularen Laufwerkskäfig verzichten kann, bringt im AirHawk auch einen 360-mm-Frontradiator unter.  

Der größte Nachteil des Aerocool AirHawk Duo ARGB hängt mit der Steuerplatine und den Lüfteranschlüssen zusammen. Aerocool nutzt Kombi-Anschlüsse für Lüftermotor und Beleuchtung. Damit ist es nicht möglich, die Lüfter direkt über einen Standard-Anschluss zu steuern. Auch der Mainboard-Anschluss an der Platine (mit nur zwei belegten Pins) ermöglicht am Testsystem keine Lüftersteuerung. Im Endeffekt laufen die drei Gehäuselüfter deshalb immer mit maximaler Drehzahl - und das mit einer Lautstärke, die für den Alltagsbetrieb zu hoch ist. Dazu fallen einige Sparmaßnahmen auf. So nutzt Aerocool Wegwerf-Slotblenden und einfache Staubgitter. Das Frontstaubgitter sitzt aus optischen Gründen nicht vor, sondern hinter den Lüftern. 

Das BitFenix Nova Mesh TG A-RGB löst das Thema Lüftersteuerung besser. Seine vier Gehäuselüfter können einfach über einen freien Lüfteranschluss am Mainboard geregelt werden. Die Kühlleistung fällt dank Meshfront ebenfalls ordentlich aus und auch beim Nova Mesh TG A-RGB werden alle Lüfter beleuchtet. Eine eigene RGB-Steuerung bietet das BitFenix-Gehäuse allerdings nicht. Dazu kann der fest vernietete HDD-Käfig zum Problem werden. Als dezente Silentlösung bietet sich in diesem Preisbereich alternativ das bemerkenswert gut ausgestattete be quiet! Pure Base 500 an. 

Schick beleuchtet und trotzdem bestens gekühlt - das Aerocool AirHawk Duo ARGB hat klare Stärken. Dass die Lüfter immer mit maximaler Drehzahl laufen, wird aber viele Nutzer abschrecken. Für sie könnte das Basis-AirHawk die attraktivere Option sein. Die eingesparten 30 Euro könnten in gute Gehäuselüfter mit PWM-Anschluss investiert werden. 

Positive Aspekte des Aerocool AirHawk Duo ARGB:

  • luftige Front, zwei 200- und ein 120-mm-Lüfter inklusive, dadurch hohe Kühlleistung
  • A-RGB-Beleuchtung für alle Lüfter, Beleuchtungssteuerung über geeignetes Mainboard oder Reset-Taste
  • Platz für die meisten Towerkühler und lange Grafikkarten
  • 360/280-mm-Frontradiator und 240-mm-Deckelradiator möglich
  • modularer HDD-Käfig, werkzeuglose Montage für 3,5-Zoll-Laufwerke (mit einfacher Entkopplung)
  • zwei separate 2,5-Zoll-Laufwerksplätze am Mainboardtray
  • Staubgitter für Front, Deckel und Netzteil

Negative Aspekte des Aerocool AirHawk Duo ARGB:

  • Kombi-Anschlüsse an den Lüftern, nur zwei belegte Pins am Mainboard-Kabel der Lüfterplatine (damit am Testsystem keine Lüftersteuerung möglich)
  • Wegwerf-Slotblenden (eine Ersatzblende im Lieferumfang) 
  • Frontstaubgitter im Innenraum und nicht vor den Lüftern
  • keine werkzeuglose Montage der Erweiterungskarten

Preise und Verfügbarkeit
Aerocool AirHawk
Nicht verfügbar 84,90 Euro Ab 84,90 EUR
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Lagernd 84,90 EUR